• 05.12.2014, 08:40:51
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Mehrwertsteuererhöhung: Gärtner fürchten um Arbeitsplätze

Wien (OTS) - Mit großer Besorgnis verfolgen die heimischen Gärtner
die Pläne des Finanzministeriums zur Anhebung der Mehrwertsteuer. In
Zeiten mit stark steigenden Kosten für Produktionsmittel wäre eine
Mehrwertsteueranhebung eine zusätzliche Belastung, die sich enorm
auswirken würde.

In mehr als 1.000 von 1.440 österreichischen Gärtnereien werden
lebende Pflanzen und Schnittblumen produziert, die aktuell dem
ermäßigen Steuersatz unterliegen. In diesen Betrieben haben fast
9.000 Menschen einen Arbeitsplatz und ca. 650 Lehrlinge werden
ausgebildet. Damit stellt die Branche einen wichtigen
Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum dar.

"Durch eine MWSt-Erhöhung müssten die Gärtner den Preis für Pflanzen
und Schnittblumen erhöhen und das würde dazu führen, dass Konsumenten
weniger Pflanzen und kleinere Blumensträuße kaufen würden. Dass das
zu einem Verlust von Betrieben und Arbeitsplätzen im Gartenbau, aber
auch in Branchen wie Floristik und Gartengestaltung führen würde, ist
aufgrund von Beispielen aus anderen EU-Ländern belegt. Wir müssten
schlimmsten Falles mit einem Verlust von 9% der Arbeitsplätze in der
Produktion rechnen", erklärt Verbandspräsident Ök.-Rat Albert Trinkl.

1991 wurde die Mehrwertsteuer in Frankreich stark erhöht und
innerhalb von zwei Jahren gingen 11.000 Arbeitsplätze verloren.

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