- 28.11.2014, 16:30:46
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Stellungnahme der w&p Zement GmbH zum Thema HCB
Klein St. Paul/Klagenfurt (OTS) - Aufgrund der Berichterstattung zum
Thema Hexachlorbenzol (HCB) möchte die Unternehmensleitung der w&p
Zement GmbH folgende Punkte festhalten:
"Dass HCB im Blaukalk der Deponie in Brückl vorkommt, ist bekannt.
Die gestern von mir abgegebenen Stellungnahmen gegenüber den Medien
hinsichtlich der Belastung von HCB im Blaukalk haben sich auf die
Emissionen und die Belastung für die Umwelt bezogen. Ich bedauere,
dass dies missverstanden wurde", so Werksleiter Berndt Schaflechner.
Für das Zementwerk Wietersdorf gibt es genaue Vorschriften, wie und
welche Emissionen zu messen sind. Alle seitens der Behörde
vorgegebenen Grenzwerte wurden immer eingehalten. Für HCB wurden
keine Messungen vorgeschrieben. Bei den aktuell laufenden
Untersuchungen hat es sich leider herausgestellt, dass Blaukalk an
einer für HCB-Emissionen hinsichtlich Temperatur nicht optimalen
Stelle eingebracht wurde. Um abschließende Gewissheit zu erlangen,
wurde in direkter Abstimmung mit den zuständigen Fachabteilungen der
Kärntner Landesregierung unabhängige Experten der TU Wien (Prof.
Wurst) und TÜV Süd mit Messungen beauftragt.
Der in den Prozess eingebrachte Blaukalk unterliegt gemäß Bescheid
keiner mengenmäßigen Beschränkung.
Wie bereits gestern mitgeteilt, wurde die Werksleitung der w&p Zement
GmbH in Klein St. Paul erst am 10. Oktober 2014 informiert, dass HCB
in Milch und Futtermittel festgestellt wurden. Am 6. November wurden
erste Messergebnisse präsentiert, seither weiss man von HCB
Emissionen und hat nach Rücksprache mit der Behörde am 7. November
die Einbringung von Blaukalk in den Zementofen sofort eingestellt.
Nach aktuellen Informationen der zuständigen Behörde (Umweltmedizin)
hat es zu keinem Zeitpunkt eine gesundheitliche Gefährdung gegeben.
Es liegen auch gesicherte Informationen vor, wonach keine HCB
belastete Milch- oder andere agrarische Produkte in Verkehr gebracht
wurden.
Zur bestmöglichen Information der unmittelbar betroffenen Bevölkerung
im Görtschitztal hat die Unternehmensleitung nächste Woche den
BürgerBeirat geladen, weiters ist eine Informationsveranstaltung für
die Bevölkerung geplant.
Werksleiter Berndt Schaflechner: "Wir versichern der Bevölkerung ein
höchst persönliches Interesse an einer raschen und lückenlosen
Aufklärung, da wir mit unseren Familien im Einzugsgebiet leben".
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