Außerdem: "Schachmatt - Der Sturz Ceausescus", "Der Zarewitsch", Piotr Beczala und Thomas Hampson im "KulturWerk" bei Barbara Rett
Utl.: Außerdem: "Schachmatt - Der Sturz Ceausescus", "Der
Zarewitsch", Piotr Beczala und Thomas Hampson im "KulturWerk"
bei Barbara Rett =
Wien (OTS) - Viel spannende Zeitgeschichte, hochkarätige Kultur und
humorvoll-tiefsinnige Gespräche bietet das ORF-III-Wochenende. Am
Samstag, dem 28. November 2014, behandelt Hugo Portisch um 20.15 Uhr
in der 19. Folge seiner epochalen Geschichtsreihe "Österreich II" das
politische "Wetterleuchten": Das Tauziehen zwischen Ost- und
Westmächten um politische Ideologien und Einflussbereiche, das
Österreich und Europa Ende der 40er Jahre prägte. Danach thematisiert
um 21.45 Uhr die Dokumentation "Schachmatt - Der Sturz Ceausescus in
Rumänien" anlässlich des "zeit.geschichte"-Schwerpunks zum
Umsturzjahr 1989 die Hintergründe der rumänischen Revolution.
Heiterere Töne schlägt um 22.55 Uhr Dialektsängerin Birgit Denk an,
wenn sie Schauspielerin und Theaterintendantin Kristina Sprenger
sowie "Russkaja"-Frontmann Georgij Makazaria in einer weiteren
Ausgabe der neuen ORF-III-Gesprächsreihe "Denk mit Kultur" begrüßt.
Operettenseligkeit sucht man am Sonntag, dem 30. November, in der
Vorabendreihe "Operette sich wer kann" vergeblich, dafür verzaubern
Harald Juhnke und Teresa Stratas um 17.10 Uhr in der dramatischen
Verfilmung von Franz Lehárs "Der Zarewitsch" aus dem Jahr 1973. Im
"Erlebnis Bühne Künstlerporträt" spricht um 18.50 Uhr der polnische
Startenor Piotr Beczala mit Barbara Rett u. a. über seine Lehrjahre,
die er am Linzer Landestheater absolvierte. Am Vorabend des Life Ball
2014 versammelten sich auch heuer wieder bedeutende internationale
wie heimische Künstler, um mit dem "Red Ribbon Celebration Concert"
im Burgtheater ein starkes Zeichen im Kampf gegen HIV und Aids zu
setzen. ORF III zeigt die musikalischen Highlights anlässlich des
internationalen Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Nach den bewegenden
"Reden und Lesungen" um 19.40 Uhr folgen die Höhepunkte des Konzerts
um 20.15 Uhr. Zu hören sind dabei auch Piotr Beczala sowie
Starbariton Thomas Hampson, der im Anschluss um 21.40 Uhr auch im
"KulturWerk" bei Barbara Rett zu Gast ist.
Die Sendungen im Detail:
Samstag, 29. November: "Österreich II: Wetterleuchten" (20.15 Uhr),
"Schachmatt - Der Sturz Ceausescus in Rumänien" (21.45 Uhr), "Denk
mit Kultur" mit Sprenger und Makazaria (22.55 Uhr)
"Österreich II: Wetterleuchten": Ende der 40er Jahre beginnt sich
Österreich wirtschaftlich zu erholen. Der Marshallplan greift und
kurbelt den Wiederaufbau an. Die Sozialpartnerschaft überwindet
erstmals die Gegensätze und Traumata der Bürgerkriegslager der Ersten
Republik. Gleichzeitig wird die Lage in Europa in den Jahren 1948/49
wieder bedrohlicher: Im Nachbarstaat Tschechoslowakei kommen die
Kommunisten über Nacht an die Macht, in Jugoslawien bricht Tito mit
Stalin, in Deutschland wird Westberlin von den Sowjets blockiert.
Österreich entgeht den europaweiten Erschütterungen nicht.
"Schachmatt - Der Sturz Ceausescus in Rumänien": Drei Jahre hat
Susanne Brandstätter die Hintergründe der rumänischen Revolution von
1989 und den Sturz des Diktators Nicolae Ceausescus erforscht. Der
Film zeigt, wie und warum Deutschland, Ungarn und vor allem die USA
hinter den Kulissen agierten und inwiefern die Einigung Europas, die
Wiedervereinigung Deutschlands und Amerikas Vormachtstellung dabei
auf dem Spiel standen. Am Montag, dem 1. Dezember, wird
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller in den "Wiener Vorlesungen"
zu Gast sein, die sich in Werken wie "Atemschaukel" mit Ceausescus
Regime literarisch auseinandersetzt.
"Denk mit Kultur" mit Kristina Sprenger und Georgij Makazaria (22.55
Uhr): Musikerin Birgit Denk beweist auch diese Woche in ihrer
Gesprächsreihe wieder beim lockeren Talk in Heurigenatmosphäre, wie
nahe einander Hoch- und Populärkultur sein können. In der vierten
Sendung begrüßen Denk und Band die Schauspielerin und
Theaterintendantin Kristina Sprenger und "Russkaja"-Frontmann Georgij
Makazaria. Kristina Sprenger, langjährige "Soko
Kitzbühel"-Kommissarin, sorgt nun als Intendantin des Stadttheaters
Berndorf für ausverkaufte Vorstellungen. Mit Birgit Denk spricht die
gebürtige Tirolerin über ihre Stunts bei den Dreharbeiten und über
die Unterschiede zwischen ihrer neuen Heimat Niederösterreich und
Tirol. Als großer Fan von Hugo Wiener und Cissy Kraner singt Sprenger
den Titel "Der Novak lässt mich nicht verkommen". Paraderusse und
Sänger der Band "Russkaja", Georgij Makazaria, zeigt wiederum seine
sanfte Seite, wenn er als Abschlusslied "From Russia with Love"
singt. Im Gespräch mit Birgit Denk erzählt er vom Schwarzmarkt in der
ehemaligen Sowjetunion und wie er einst an das so begehrte Liedgut
aus dem Westen herankam.
Sonntag, 30. November: "Der Zarewitsch" (17.10 Uhr), Porträts Piotr
Beczala (18.50 Uhr) und Thomas Hampson (21.40 Uhr), "Red Ribbon
Celebration Concert" zum Welt-Aids-Tag (ab 19.40 Uhr)
"Operette sich wer kann: Der Zarewitsch": Diesmal präsentiert
"Operette sich wer kann" Franz Lehárs "Der Zarewitsch" in einer
hochkarätig besetzten Verfilmung aus dem Jahr 1973 mit Harald Juhnke
und Teresa Stratas. Die Uraufführung fand 1927 in Berlin statt, das
"Wolgalied" wurde in Folge zu einem der bekanntesten
Operettenschlager.
"Erlebnis Bühne - Künstlerporträt: KulturWerk: Piotr Beczala": Der
polnische Startenor Piotr Beczala hat eine sehr enge Beziehung zu
Österreich: Seine Gesangskarriere nahm am Linzer Landestheater ihren
Anfang. Danach wechselte er an die Oper Zürich und etablierte sich
weltweit als einer der wichtigsten Vertreter im lyrischen Tenorfach.
Mit Barbara Rett spricht er über seine harten Lehrjahre und über sein
Rollendebüt als "Hoffmann" an der Wiener Staatsoper.
"Erlebnis Bühne - Red Ribbon Celebration Concert: Reden und Lesungen"
(19.40 Uhr) und "Red Ribbon Celebration Concert" (20.15 Uhr):
Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember zeigt "Erlebnis Bühne"
das "Red Ribbon Celebration Concert", das heuer bereits zum dritten
Mal abgehalten wurde. Bedeutende Namen der internationalen Opern- und
Schauspielwelt versammelten sich am Vorabend des Life Ball auf der
Bühne des Wiener Burgtheaters, um ein starkes Zeichen im Kampf gegen
HIV und Aids zu setzen. Neben dem konzertanten Teil des Galaabends
wurden bewegende Reden und Lesungen zum diesjährigen "Life
Ball"-Motto "Garten der Lüste" dargeboten: Burgtheaterdirektorin
Karin Bergmann, "Life Ball"-Organisator Gery Keszler und Schirmherrin
Elisabeth Himmer-Hirnigel beteiligten sich ebenso an dem Benefizabend
wie u. a. Elisabeth Orth, Andrea Jonasson-Strehler, Cornelius Obonya,
sowie Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst.
Begleitet vom ORF-Radio-Symphonieorchester unter der Leitung von
Cornelius Meister traten im Anschluss Opernstars wie Piotr Beczala,
Thomas Hampson, Yusif Eyvazov, Luca Pisaroni, Ambrogio Maestri, Ildar
Abdrazakov, Vesselina Kasarova und Jennifer O'Loughlin mit ihren
einzigartigen Stimmen für gesellschaftliche Toleranz und Humanität
ein. Die Gala beehrte auch US-Präsident Bill Clinton, der sich ebenso
zu Wort meldete wie die internationalen Schauspielgrößen Marcia Cross
und Billy Zane. Modeikone Vivienne Westwood kreierte ein
spektakuläres Bühnenbild, Regie führte Alexander Wiegold.
"KulturWerk: Thomas Hampson": Im Gespräch mit Barbara Rett erzählt
der gefeierte Bariton und Mahler-, Schubert- und Schumann-Interpret
Thomas Hampson, warum er Giuseppe Verdi so sehr schätzt und welche
Schritte in seiner langen Sängerkarriere besonders wichtig waren. Der
gebürtige Amerikaner spricht auch über seine protestantische
familiäre Prägung und seine große Liebe zu Wien. Dass er einst von
einem US-Magazin zu den 25 schönsten Männern der Welt gewählt wurde,
bleibt ebenfalls nicht unerwähnt.
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