"Tempel des Lichts" am 28. November um 22.45 Uhr in ORF 2
Utl.: "Tempel des Lichts" am 28. November um 22.45 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Seit Jahrhunderten beschäftigen die geheimnisvollen
Steinkreise von Stonehenge die Menschen. Sie sind Europas
berühmtestes prähistorisches Monument, ein Weltkulturerbe, das für
Millionen einen Anziehungspunkt darstellt. Vier Jahre hat ein
österreichisch-britisches Expertenteam daran gearbeitet, das Rätsel
um die Steinkreise zu lösen. Der Einsatz von Hightech-Methoden "made
in Austria" ermöglichte faszinierende Einblicke in die
Entstehungsgeschichte von Stonehenge und brachte Sensationelles
zutage: Stonehenge war um ein Vielfaches größer als gedacht - die
mysteriösen Steinkreise sind nur das Zentrum eines riesigen
Kultplatzes ungeahnten Ausmaßes. "Tempel des Lichts", der zweite Teil
des spannenden in HD produzierten "Universum History"-Zweiteilers
"Stonehenge" von Jeremy Turner und Klaus Feichtenberger - Teil eins
erreichte am 21. November 205.000 Seherinnen und Seher bei 14 Prozent
Marktanteil -, steht am Freitag, dem 28. November 2014, um 22.45 Uhr
auf dem Programm von ORF 2.
Es sind österreichische Wissenschafter, die diesen neuen Zugang zu
einem der rätselhaftesten Orte der Erde ermöglichen und Einblick in
eine bisher unbekannte Welt gewähren. Unter der Leitung von Professor
Wolfgang Neubauer vom Wiener Ludwig-Boltzmann-Institut wurde ein
Arsenal modernster Multisensor-Technik entwickelt, mit dem große
Flächen - in Stonehenge sind es rund 14 Quadratkilometer - in kurzer
Zeit gescannt werden können. In Zusammenarbeit mit englischen
Wissenschaftern der Universität Birmingham ist es schließlich auch
gelungen, unter der Oberfläche verborgene Monumente, die unter dem
noch heute sichtbaren Steinkreis gelegen sind, mittels modernster
Technik zu lokalisieren. In einem weiteren Schritt konnten diese
Monumente mit Hilfe digitaler Technik virtuell sichtbar gemacht
werden. Die Ergebnisse der Bodenradar-Messungen ergeben eine exakte
3-D-Landkarte der versunkenen Landschaft bis in eine Tiefe von drei
Metern - lückenlos und zerstörungsfrei.
Somit erscheinen die geheimnisvollen Steinkreise im Süden Englands
nun erstmals in einem größeren Zusammenhang und nicht limitiert auf
die an der Oberfläche gelegenen Steinmonumente. Es ist ein
umfassendes Bild, das die Scans von Professor Neubauer und seinem
Team möglich machen - ein Bild, das von den vielen wechselnden
Kulturen geprägt ist. Sie haben jenem geografischen Abschnitt, auf
dem sich Stonehenge heute befindet, über zehn Jahrtausende hindurch
ihren Stempel aufgedrückt. Die Spuren dieser Kulturen gelangen jetzt
an die Oberfläche.
Teil zwei offenbart, dass die Menschen der damaligen Zeit über
komplexes Wissen in Astronomie verfügten. Die Lage der Steinkreise
ist exakt nach der Sonnenausrichtung gebaut, die Planung setzt
umfassendes geometrisches Wissen voraus. Weiters gelang es den
Wissenschaftern, das Rätsel zu lösen, wie die monumentalen
Steinblöcke transportiert wurden bzw. woher sie stammen. Funde
beweisen, dass offenbar Menschenopfer in Stonehenge dargebracht
wurden. Ein Opfer, durchsiebt von Pfeilspitzen, wurde in einem Grab
neben dem Steinkreis gefunden. Stonehenge war übrigens vor vielen
tausend Jahren ein strahlend weißes Gebäude, das weithin sichtbar als
"weißer Tempel" die Landschaft dominierte.
Der aufwendig hergestellte Zweiteiler "Stonehenge" ist eine
Koproduktion der österreichischen Filmproduktion Interspot Film mit
der englischen October Films sowie der kanadischen Lightship
Entertainment. Entstanden ist die Produktion in Zusammenarbeit mit
den Fernsehsendern ORF, BBC, Smithsonian, CBC, France 5, ZDF und SBS,
gefördert wurde die Dokumentation von Fernsehfonds Austria, Creative
Europe Media und Canada Media Fund.
Der "Universum History"-Zweiteiler "Stonehenge" ist nach der
TV-Ausstrahlung sieben Tage auf der Video-Plattform ORF-TVthek
(http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar.
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