- 25.11.2014, 13:56:07
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Juventas - Ombudsverein für Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stellt Fortsetzung von "Mutter-Kind-Pass" vor
Juventas, die vor zwei Jahren gegründete Österreichische Gesellschaft für Prävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche, stellt ihr Programm für 2015 vor.

Utl.: Juventas, die vor zwei Jahren gegründete Österreichische
Gesellschaft für Prävention und Gesundheitsförderung für
Kinder und Jugendliche, stellt ihr Programm für 2015 vor. =
Wien (OTS) - Zwei Jahre hat der gemeinnützige Verein, rund um Obmann
und Kinderherzkardiologen OA Dr. Miklos Pinter nun geforscht und
Informationen zusammengetragen. Entstanden ist der Juventas Pass, ein
Nachfolgeprojekt des sehr erfolgreichen und mittlerweile 40 Jahre
alten Mutter-Kind Passes. Der Juventas Pass soll den körperlichen
Zustand von Kindern zwischen 6 und 18 Jahren feststellen,
kontrollieren und gegebenenfalls Krankheiten frühzeitig erkennen und
behandeln.
"Einfach ist es nicht, in Österreich dem Land der Reparaturmedizin,
UnterstützerInnen für Präventionsprojekte zu bekommen", so Mag.
Kathrin Hoffmann, stellvertretende Obfrau von Juventas.
Die Kosten für die Rehabilitation eines Schlaganfallopfers liegen bei
über 40.000 Euro. "Dabei könnte man mit 100 Euro für die
kardiologische Juventas-Pass-Untersuchung die Wahrscheinlichkeit
dafür stark minimieren", ergänzt Mag. Hoffmann. Bedauerlicher Weise
ist es in Österreich nicht möglich jenes Angebot an Untersuchungen
gratis anzubieten, jedoch ist es durch die zu Selbstkosten von den
Juventas-Ärzten angebotenen Leistungen möglich, die Kosten sehr stark
zu minimieren.
Juventas hat sich zum Ziel gesetzt, eine interdisziplinäre Plattform
für Fachärzte, Pädagogen und Eltern als Basis für qualitativ
einheitliche hohe Untersuchungsstandards zu sein und die große Lücke
nach der Versorgung rund um den "Mutter-Kind-Pass" zu schließen.
"Die vier Untersuchungs-Säulen des Passes Kardiologie, Orthopädie,
Ernährung und Allergie sind die wesentlichen Bereiche, die ein
gesunder Mensch in Ordnung und Balance halten muss", betont Dr.
Pinter.
Das Juventas-Pass Untersuchungsmodell wurde von Obmann
Kinderkardiologen OA Dr. Miklos Pinter und den unentgeltlich
arbeitenden medizinischen Beiräten für Ernährung Univ. Prof. Dr. Kurt
Widhalm, für den Bereich Allergie Prim. Priv. Doz. Dr. Fritz Horak
und für die Sparte Orthopädie OA Priv. Doz. Dr. Christof Radler
entwickelt.
Die Preise für den Juventas Pass basieren auf Mitglieds- und
Sponsorenbeiträgen, sowie der Gemeinnützigkeit der beteiligten Ärzte,
die ihre Dienste zum Selbstkostenpreis anbieten. Hier soll
Leistbarkeit für alle Österreicherinnen und Österreicher garantiert
werden.
Juventas als Plattform für Informationsaustausch
Mit Fachvorträgen an Schulen - momentan aus Kapazitätsgründen
begrenzt auf Wien und Niederösterreich - versucht der Verein den
Schülerinnen und Schülern in spielerischer Form den
Präventionsgedanken in der Medizin begreiflich zu machen. Ein
momentan laufendes Projekt ist das "Juventas Sportfoto des Jahres",
in dem mit Unterstützung des Wiener Stadtschulrates, alle Wiener
Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 18 Jahren die Möglichkeit
haben, sich in Bewegung bei ihrer Lieblingssportart fotografieren zu
lassen. Im Frühjahr 2015 wird dann eine Fachjury das beste Sportfoto
beurteilen. "Wir hoffen durch dieses Gewinnspiel, auch die Jüngsten
für Juventas begeistern zu können und die Kinder zu Bewegung und
bewussterer Ernährung zu animieren", so Mag. Kathrin Hoffmann.
Nach neuesten Statistiken des deutschen Statistischen Bundesamts,
wird ein heute geborenes Mädchen im Durchschnitt 100 Jahre alt. "Wir
können diesem Mädchen zumindest einen Großteil ihres Lebens ein
starkes Herz, eine gute Haltung und eine entsprechende gesunde
Lebensqualität sichern", meint Dr. Radler, der bereits seit Jahren
auf problematische Fehlstellungen bei Kindern und Jugendlichen
hinweist.
Durch zu viele sitzend verbrachte Stunden in der Schule, vor dem PC,
vor dem Fernseher, machen sich nicht nur Haltungsschäden bemerkbar,
sondern auch Übergewicht. Obwohl die WHO bis 2020 vorgibt das
Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen um 10 Prozent senken zu
wollen, behandelt die österreichische Politik jenes Thema relativ
stiefmütterlich", mahnt Prof. Dr. Widhalm.
"Schulärzten fehlen oftmals die Ausbildung und die Zeit um
Schülerinnen und Schüler ausreichend zu untersuchen und zu beraten",
so Widhalm. Mit fatalen Folgen. "Schätzungen, die auf Untersuchungen
aus Deutschland beruhen, besagen, dass etwa 10 - 15 % aller
Jugendlichen übergewichtig sind, möglicherweise in manchen Gebieten
sogar bis 20 %. Dicke Kinder sind in der Regel selten schlanke
Erwachsenen und schleppen ihr Übergewicht und die damit verbunden
Krankheiten wie Diabetes oder Knieprobleme ein ganzes Leben mit sich
herum", so Prof. Widhalm.
"Durch die Juventas-Pass Untersuchungen, können in sehr jungen
Lebensjahren Probleme erkannt, behandelt und somit verhindert
werden", unterstreicht Juventas Obmann Dr. Pinter sein
Gesundheitsprojekt und wünscht sich für die Zukunft viele neue
Mitstreiter und Unterstützer für Juventas.
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