- 25.11.2014, 11:21:52
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Wiener Urologie
Ein neues, anderes und progressives Angebot für PatientInnen am AKH Wien

Utl.: Ein neues, anderes und progressives Angebot für PatientInnen
am AKH Wien =
Wien (OTS) - Am heutigen Vormittag stellte sich das neue Team der
Urologie am AKH Wien über den Dächern Wiens im Haas Haus vor.
"Das medizinische Angebot einer Klinik hat sich an den Anforderungen
der Patientinnen und Patienten zu orientieren. Und gerade von einer
Universitätsklinik erwartet man Leistungen von höchstem "Value" -
also höchstem Wert und Nutzen - für die PatientInnen. An diesem
"Value"-Gedanken orientieren sich alle Maßnahmen in den Bereichen
Behandlung, Lehre und Forschung", erklärt Univ. Prof. Shariat seine
Schritte die er seit seiner Amtsübernahme an der Universitätsklinik
für Urologie gemeinsam mit seinem Team gesetzt hat.
Vernetzung schafft neue Top-Angebote: Unit für Kinderurologie.
Wert- und Nutzenvermehrung für PatientInnen durch die Vernetzung
verschiedener Disziplinen - unter diesem Motto soll in Wien an der
Medizinischen Universität ein Zentrum für die Kinderurologie
etabliert werden, an dem Chirurgen, Urologen, Nephrologen, Radiologen
sowie Fachärzte für Kinderheilkunde tätig sind. Als Vorstufe dazu
wurde eine Kinderurologische Unit gegründet, die unter der Leitung
von Ass. Prof. Dr. Marleen van den Heijkant, einer der wenigen
fellowship-trainierten Kinderurologinnen steht. Aufgabe des Zentrums
wird die Spitzenbehandlung von Kindern mit komplexen urologischen
Krankheitsbildern sein und die Durchführung wissenschaftlicher
Projekte sowie die Weiterbildung in diesem Bereich.
Erste Uro-Onkologische Unit am CCC
Im Rahmen der Vernetzungsaktivitäten wurde die erste Uro-Onkologische
Unit im Rahmen des Comprehensive Cancer Center etabliert. Gemeinsam
mit anderen Experten werden Krebserkrankungen im Bereich der Urologie
im Rahmen des Tumorboards nicht nur diskutiert oder
Therapieentscheidungen getroffen, sondern die Therapien dann auch
interdisziplinär durchgeführt.
In die Therapieentscheidungen fließen dann unter Berücksichtigung der
Wünsche der Patientinnen und Patienten die innovativsten
Behandlungsmethoden ein über die nur eine Universitätsklinik verfügt,
z.B. medizinische Studien über neue Medikamente sowie neue operative
Techniken.
Gründung des Beckenbodenzentrums- und des Steinzentrums
In den meisten Fällen ist die Universitätsklinik für Urologie
gefordert im Interesse ihrer PatientInnen neben einer einzelnen
Erkrankung ein gesamtes Krankheitsbild zu behandeln. Rund um
derartige Krankheitsbilder wurden spezifische Kernteams etabliert,
denen SpezialistInnen aus den verschiedensten für das Management der
Krankheit und ihrer Erscheinungen notwendigen Abteilungen angehören.
Gemeinsam mit der Gynäkologie, Radiologie, Kolorektal-Chirurgie und
physikalischer Therapie wurde zum Beispiel das
"Universitäts-Kontinenz- und Beckenbodenzentrum" gegründet und
bereits durch die MKÖ (Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich)
zertifiziert.
Im Mai kommenden Jahres wird an der Universitätsklinik für Urologie
offiziell das "Steinzentrum" seinen Betrieb aufnehmen. Das
medizinische Angebot umfasst Diagnose, Behandlung, Nachsorge und
Prävention einer weiteren Steinbildung im urologischen Bereich. Hier
greifen die Experten auf besondere minimal-invasive Technologien
zurück und auf ein genetisches Screening in Patienten mit
metabolischen praedilektion zur Steinproduktion.
Nationale und internationale Vernetzung der Universitätsklinik für
Urologie sorgen für neue Spitzenangebote. Dies betrifft etwa den
Bereich Männergesundheit, wo sich die Klinik im Rahmen eines
interdisziplinär geführten "Männergesundheitszentrums" auf komplexe
chirurgische Eingriffe im Sexualbereich weiter spezialisiert hat, die
dann ebenfalls interdisziplinär durchgeführt werden. Insgesamt ist es
das Anliegen der Klinik das Thema Männergesundheit in der
Öffentlichkeit zu forcieren. Durch wissenschaftliche Forschung zum
Beispiel zum Thema Testosterontherapie bei Tumorpatienten soll die
Lebensqualität der betroffenen Patienten gesteigert werden.
Die Universitätsklinik für Urologie engagiert sich auch im Bereich
Gendermedizin mit dem Focus auf die urologischen Karzinome der Frau.
Interdisziplinär wurden in diesem Bereich im vergangenen Jahr mehrere
wissenschaftliche Arbeiten publiziert die eindeutig zeigen, dass
Frauen ein höheres Riskio haben an Blasenkarzinom zu versterben als
Männer. Die Ursachen dafür werden im urologischen Labor untersucht.
Neu etabliert wurde die rekonstruktive Urologie. In Kürze wird ein
Experte aus Hamburg nach Wien an die Universitätsklinik kommen, der
in diesem Bereich eine neue Expertise und Techniken einbringen wird.
Vernetzung mit niedergelassenen Urologen und Unikliniken für Urologie
im "Osten"
Mehr "Value" durch Vernetzung brachte auch die Intensivierung der
Kontakte zwischen der Klinik und den niedergelassenen Urologen. Sie
müssen um das Angebot der Klinik sowie deren Möglichkeiten im
Interesse ihrer PatientInnen Bescheid wissen. Hier gibt es einen
regelmäßigen Erfahrungsaustausch und für die Anliegen der Urologen
wurde eine eigene Anlaufstelle eingerichtet.
"Value" aus Wien vermittelte die Universitätsklinik für Urologie
durch den Aufbau eines Netzwerks mit Partnerkliniken in den
nunmehrigen EU-Mitgliedsländern Osteuropas. Dies betrifft die
Universitätskliniken für Urologie in Bratislava, Budapest, Krakau,
Prag und Warschau.
Mehr Studienteilnahmen durch internationale Vernetzung
Massiv erhöhte sich die Zahl der Teilnahmen der Universitätsklinik
für Urologie an internationalen klinischen Studien. Dies betrifft
sowohl den Bereich der Studien für neue Medikamente als auch Studien
für innovative chirurgisch-therapeutische Möglichkeiten. Die
Aufstellung eines neuen Operationsroboters vom Typ "da Vinci"
ermöglicht die minimal-invasive Behandlung bei komplexen
uro-onkologischen Operationen.
Lehre: Ausbildung der besten UrologInnen für die Zukunft
Universitätsklinik bedeutet auch eine Spitzeneinrichtung für die
Ausbildung der nächsten Ärztegeneration zu sein. Diese Tätigkeit
schafft letztlich auch einen mittel- bis langfristigen "Value" für
die PatientInnen.
An der Universitätsklinik für Urologie wurde daher zum ersten Mal das
System der uro-onkologischen Fellows etabliert. Diese sollen zwei
Jahre lang im Rahmen eines gut organisierten Programms rotieren.
Bereits in der Klinik tätig sind drei Fellows, je einer aus
Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
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Forschung & Innovation - Im Zentrum der Patient und seine Erkrankung
Der Ausbau der medizinischen Forschungs- und Innovationstätigkeit
bildet einen weiteren Schwerpunkt der Tätigkeit von Univ. Prof.
Shariat als Vorstand der Universitätsklinik für Urologie. Laufend
wird im Bereich der chirurgischen Techniken geforscht, aber ein
besonderer Schwerpunkt liegt darauf, die Erkrankungen besser zu
verstehen. Denn bei der Behandlung geht es um den einzelnen Menschen,
der erkrankt ist. Und wenn man sich im Rahmen der Behandlung auch
darum kümmert, sorgt dies für eine massive Steigerung der
Zufriedenheit der PatientInnen und hat selbstverständlich auch
positive Auswirkungen auf den Heilungsverlauf.
Eine besondere Herausforderung für die Onkologie stellt das höchst
variable Verhalten eines Tumors dar, also dass zwei anscheinend
idente Tumore auf die gleiche Therapie unterschiedlich ansprechen. Um
die Erfolgschancen zu erhöhen und die Nebenwirkungen für die
PatientInnen möglichst gering zu halten, werden die molekularen
Eigenschaften eines Tumors in vitro getestet und auf Basis der
Ergebnisse wird dann eine personalisierte Therapie designed.
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