- 21.11.2014, 12:00:20
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ORF III am Wochenende: Eiserner Vorhang in der "zeit.geschichte" und "Denk mit Kultur" mit Gerald Votava und Natalia Ushakova
Außerdem: Operette "Die schöne Helena", Kiri Te Kanawa im Künstlerporträt und "Le nozze di Figaro" mit Hermann Prey und Mirella Freni
Utl.: Außerdem: Operette "Die schöne Helena", Kiri Te Kanawa im
Künstlerporträt und "Le nozze di Figaro" mit Hermann Prey und
Mirella Freni =
Wien (OTS) - Am Samstag, dem 22. November 2014, steht der
"zeit.geschichte"-Hauptabend ganz im Zeichen des
ORF-Monatsschwerpunkts zum Fall des Eisernen Vorhangs. Folge 18 von
Hugo Portischs historischer Doku-Reihe "Österreich II" beleuchtet mit
"Sonderfall Österreich" um 20.15 Uhr, mit welchen Strategien die
österreichische Regierung 1947 eine Zweiteilung der Republik zu
verhindern wusste. Die Dokumentation "Grenzenlos - Wo der Vorhang
fiel" zeigt danach um 21.45 Uhr unvergessliche Bilder vom Ende des
Kalten Kriegs und fragt, wie sich die betroffenen Grenzregionen
Österreichs in den vergangenen 25 Jahren entwickelt haben. Um 22.45
Uhr begrüßt dann Sängerin Birgit Denk den Schauspieler und
Musikerkollegen Gerald Votava sowie den internationalen Opernstar
Natalia Ushakova in ihrer neuen Gesprächsreihe "Denk mit Kultur".
Am Sonntag, dem 23. November, widmet sich "Operette sich wer kann"
der griechischen Mythologie. In der Verfilmung von Jacques Offenbachs
"Die schöne Helena", die die Vorgeschichte des Trojanischen Kriegs
erzählt, sind Ivan Rebroff, Harald Serafin und Anna Moffo zu sehen.
Der "Erlebnis Bühne"-Hauptabend ist der Ausnahmesängerin Kiri Te
Kanawa gewidmet. Um 18.45 Uhr begleitet Nigel Wattis' Künstlerporträt
die "Elegante Kämpferin" auf Konzertreisen, bevor sie um 20.15 Uhr
gemeinsam mit Hermann Prey und Mirella Freni in einer Inszenierung
von "Le nozze di Figaro" aus dem Jahr 1976 unter dem Dirigat von Karl
Böhm zu sehen ist.
Die Sendungen im Detail:
Samstag, 22. November: "zeit.geschichte" anlässlich 25 Jahre Fall des
Eisernen Vorhangs, "Denk mit Kultur" mit Gerald Votava und Natalia
Ushakova
"zeit.geschichte": "Österreich II", Folge 18: "Sonderfall Österreich"
(20.15 Uhr) und "Grenzenlos - Wo der Vorhang fiel" (21.45 Uhr)"
Das Jahr 1947 stellt Österreich ins Zentrum der Weltpolitik. In
Europa senkt sich der Eiserne Vorhang. Die große Bruchlinie zwischen
Ost und West führt durch Österreich, wo amerikanische und sowjetische
Truppen einander gegenüberstehen. Folge 18 von "Österreich II"
beleuchtet die Doppelstrategie, mit der die österreichische Regierung
reagiert: Sie setzt den kommunistischen Chef der Staatspolizei ab und
tritt den Besatzungsmächten energisch entgegen. Gleichzeitig bringt
die Regierung die wertvollsten Kunstschätze aus den Museen Wiens ins
Ausland. Österreich wird zum Sonderfall Europas: Der Eiserne Vorhang
teilt das Land nicht - die vier Siegermächte setzen ihre
Zusammenarbeit im Alliierten Rat fort.
In der Nacht vom 10. auf den 11. September 1989 rollen Kolonnen von
ostdeutschen Trabis über den Grenzübergang Nickelsdorf nach
Österreich. Bereits am 27. Juni 1989 schnitten ÖVP-Außenminister
Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn gemeinsam den
Eisernen Vorhang an der Grenze durch. Zwischen der grenzenlosen
Euphorie rund um das Jahrhundertereignis und den Grenzregionen von
heute liegen 25 Jahre. Was hat das Vierteljahrhundert der offenen
Grenzen dort bewirkt, wo sie einst dicht verriegelt waren? Und vor
allem: Wird es gelingen, auch die menschlichen Barrieren abzubauen?
"Denk mit Kultur: Gerald Votava und Natalia Ushakova" (22.45 Uhr)
Musikerin Birgit Denk beweist in der neuen ORF-III-Gesprächsreihe
"Denk mit Kultur" beim lockeren Talk in Heurigenatmosphäre, wie nahe
einander Hoch- und Populärkultur sein können. In der dritten Sendung
begrüßt Birgit Denk den Musiker und Schauspieler Gerald Votava sowie
Opernstar Natalia Ushakova. Gerald Votava, vielen noch bekannt als
FM4-Moderator und Hauptprojektleiter des absurd-dadaistischen
Talkshowformats "Projekt X", hat seinen Moderationsjob mittlerweile
an den Nagel gehängt. Votava erzählt in "Denk mit Kultur" von seinen
- auch gerne weiblichen - Fernsehrollen, über seine Zusammenarbeit
mit Gerda Rogers und was Keith Richards als Gitarrenlehrer taugte. In
einem Duett mit Birgit Denk gibt Votava Nick Caves gefühlvolle
Ballade "Where the Wild Roses Grow" zum Besten.
Die gebürtige Russin Natalia Ushakova, Opernstar auf internationalen
Bühnen, hat in Österreich ihre neue Heimat gefunden. Im Gespräch mit
Birgit Denk verrät sie, warum sie als Kind mit Kaviar gefüttert
wurde, wie ihre Ausbildung zur Ingenieurin verlief und weshalb sie
sich mit nur einem einzigen Musikstück für die Musikhochschule
qualifizierte. Ushakova berichtet über ihre Liebe zur Natur und wie
sie "Unkraut" verkocht. Zum Abschluss liefert Ushakova mit "Mariandl"
eine urösterreichische Performance, die auch Gerald Votava spontan zu
einem Tänzchen animiert.
Sonntag, 23. November: Operette "Die schöne Helena" und Kiri Te
Kanawa in Nigel Wattis' "Künstlerporträt" und in "Le Nozze di Figaro"
"Operette sich wer kann: Die schöne Helena" (16.55 Uhr)
Diesmal zeigt "Operette sich wer kann" eine Verfilmung von Jacques
Offenbachs "Die schöne Helena" aus dem Jahr 1973 mit Ivan Rebroff,
Harald Serafin und der amerikanischen Sängerin Anna Moffo in der
weiblichen Titelrolle. Dass bei der Urauffühung 1864 in Paris
erstmals eine Frau völlig entblößt auf der Bühne stand, war für viele
Moralisten ein Affront. Die Handlung rund um Menelaos, Paris und die
schönste Frau der Welt erzählt die Vorgeschichte des Trojanischen
Krieges und steht in der Tradition eines Moraltheaters der damaligen
Zeit.
"Erlebnis Bühne - Künstlerporträt: Elegante Kämpferin - Kiri Te
Kanawa im Porträt" (18.45 Uhr)
Nigel Wattis begleitete Kiri Te Kanawa auf ihren zahlreichen Reisen,
Konzerten und Opernauftritten zwischen Neuseeland und Europa und
entdeckte neben einer ausgezeichneten Sopranistin auch eine
faszinierende Frau mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die 1981 sogar
auf der Hochzeit von Prinzessin Diana und Prinz Charles sang.
Erlebnis Bühne: "Le nozze di Figaro" (20.15 Uhr)
Den unverkennbaren Fluss der Melodien und rhythmischen Antrieb in
Mozarts Opern brachte Dirigent Karl Böhm, in dieser Inszenierung von
Jean-Pierre Ponnelle, im Jahr 1976 meisterhaft auf die Bühne.
Eifersucht und Intrigen prägen das Verwechslungsspiel, bis zu guter
Letzt die Liebe siegt und gemeinsam gefeiert werden darf. In
musikalischer Begleitung der Wiener Philharmoniker sind Hermann Prey,
Dietrich Fischer-Dieskau, Kiri Te Kanawa, Maria Ewing und Mirella
Freni zu erleben.
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für die entsprechende Lizenzrechte vorhanden sind, als Live-Stream
und als Video-on-Demand bereit.
Seit 25. Oktober sind die Spartenkanäle ORF III und ORF SPORT + sowie
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