- 17.11.2014, 18:08:46
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Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände zur Forderung der Innung der Augenoptiker von verpflichtenden Sehtests für Jäger
Wien (OTS) - Die Zentralstelle Österreichischer Landesjagdverbände
reagiert auf die heutige Forderung der Innung der Augenoptiker,
anlässlich der zunehmenden Zahl an Jagdunfällen verpflichtende
Sehtests für Jäger einzuführen.
"Völlig daneben geschossen und pure Geschäftemacherei", sagt der
Generalsekretär der Zentralstelle der Landesjagdverbände, Dr. Peter
Lebersorger.
Anlass für die Kontroverse ist ein Jagdunfall in Hollabrunn, bei dem
ein Treiber mit einem Kopfschuss durch einen Querschläger bzw.
abgelenkten Schuss schwer verletzt wurde. "Ein tragischer Unfall,
keineswegs aber ein Versäumnis im Hinblick auf die Überprüfung der
Sehfähigkeit des Schützen", sagt Lebersorger. Nichts desto trotz:
"Wenn in allen Bereichen des öffentlichen Lebens, wo Menschen in
Gefahr sind, ein verpflichtender Sehtest eingeführt wird, Auto
fahren, Schifahren, Bergsteigen, usw. sind wir auch dabei". Das hat
der Gesetzgeber aber bisher nicht verordnet. Im Übrigen absolvieren
Jäger, so Lebersorger, freiwillige eine regelmäßige Überprüfung ihrer
Schießfähigkeit, bei sie denen sie ihre waffenrechtliche
Verlässlichkeit unter Beweis stellen".
"Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass gerade Jagdunfälle
spektakuläre Ziele für Medien und Zielgruppen, die daraus Kapital zu
schlagen hoffen, darstellen", so Peter Lebersorger. "Wir werden aber
eine Diskriminierung der Jäger im Hinblick darauf, dass unseren
Mitgliedern mangelnde Selbsteinschätzung und fehlendes
Verantwortungsbewusstsein unterstellt wird, nicht dulden".
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