• 17.11.2014, 12:31:36
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Großes Interesse bei "JedeR für JedeN"

Verleihung "Preis der Menschlichkeit" durch Wehsely als Höhepunkt

Gesundheits- und Sozialstadträtin Wehsely
überreichte die Auszeichnungen im Rahmen der Messe "JedeR für JedeN"

Utl.: Verleihung "Preis der Menschlichkeit" durch Wehsely als
Höhepunkt =

Wien (OTS) - Bereits zum neunten Mal stand das Wiener Rathaus am
Sonntag, 16. November 2014, ganz im Zeichen der Messe "JedeR für
JedeN" für Menschen mit Behinderungen. Über 3.000 Interessierte
nutzten die Möglichkeit und informierten sich bei den mehr als 90
Selbsthilfegruppen, Behindertenorganisationen sowie
themenspezifischen Einrichtungen über die vielseitigen
Unterstützungsleistungen in Wien.

Preis der Menschlichkeit

Mit großer Spannung wurde die Verleihung des Preises der
Menschlichkeit erwartet. Insgesamt gab es 19 Nominierungen aus
Einrichtungen des Wiener Sozialwesens. Gesundheits- und
Sozialstadträtin Sonja Wehsely überreichte die drei gleichwertigen,
von einer unabhängigen Jury zuerkannten Auszeichnungen für besonderes
ehrenamtliches Engagement.

Ingeborg Hungerleider ist, trotz eigener schwieriger
Lebensgeschichte, von frühester Jugend an sozial engagiert. Für ihren
Einsatz für Kranke, Schwache und Arme wurde sie vom die vom
Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen nominiert. So rief sie den
Besuchsdienst "Gelbe Tanten" ins Leben, der heute noch für viele
chronisch Kranke in Pflegeeinrichtungen der einzige Kontakt nach
außen ist. Mit fast 90 Jahren besucht Hungerleider auch heute noch
selbst regelmäßig kranke Menschen jeden Alters oder begleitet sie in
ihrer letzten Lebensphase.

Gerhard Härtl, vorgeschlagen von pro mente wien, ist seit 45
Jahren als ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Sozialbegleitung von
Menschen mit psychischen Erkrankungen tätig - unabhängig von Alter
oder sozialer Schicht. Er unterstützt sie bei der Bewältigung des
Alltags, begleitet sie bei Amts- oder Arztwegen. Um dem Alleinsein
entgegenzuwirken organisiert er auch Freizeitgruppen am Wochenende
oder Sonntagsausflüge.

Lore und Peter Erdle wurden unter anderem für ihr vorbildliches
Engagement beim Samariterbund Wien ausgezeichnet. Peter Erdle baute
den Bereich "Rettungshunde" auf und aus. Auch der Besuchshundedienst
ist seine Entwicklung, die dann von seiner Frau Lore übernommen
wurde. Dabei kommt ein Besuchshundeteam, bestehende aus einem
ausgebildeten Familienhund und seinem Besitzer, in unterschiedliche
soziale Institutionen. Beide besuchen heute noch regelmäßig Schulen
und SeniorInnenhäuser mit ihren Besuchshunden. Beziehungsarbeit,
Pädagogik, Freude und Spiel stehen dabei im Vordergrund.

"Viele Personen leben die Solidarität in Wien und engagieren sich
ehrenamtlich für ihre Mitmenschen - oft jahrzehntelang und ohne viel
Applaus. Diesen Menschen danken wir für ihren unermüdlichen Einsatz
und würdigen sie dafür mit dem Preis der Menschlichkeit," erklärte
Stadträtin Wehsely.

Selbstbestimmung und Chancengleichheit

Darüber hinaus wurde den zahlreichen BesucherInnen der Messe ein
abwechslungsreiches Programm geboten. Die Vorträge und
Diskussionsrunden reichten von der mobilen Begleitung und
Frühforderung für Kinder über Barrierefreiheit in der
Informationstechnologie bis hin zur Bedeutung von Sport für Menschen
mit Behinderungen. Auch das Wiener Selbstvertretungszentrum für
Menschen mit Lernschwierigkeiten wurde vorgestellt.

"JedeR für JedeN hat auch dieses Jahr eindrucksvoll bewiesen, welche
Chancen Menschen mit Behinderungen für ein selbstbestimmtes Leben
haben. Ohne Unterstützung der gemeinnützigen Organisationen und
ehrenamtlichen Initiativen wäre dies nicht möglich gewesen,"
resümierte Wehsely.

Miteinander verbessern

Ein zentrales Anliegen der Veranstaltung ist es, das Miteinander
von Menschen mit und ohne Behinderungen weiter zu verbessern. Dazu
Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung: "Ich
freue mich über das große Interesse der Besucherinnen und Besucher.
JedeR für JedeN ist mehr als eine Messe für Menschen mit
Behinderungen. Sie zeigt, dass das Miteinander - egal ob mit oder
ohne Behinderung - die Menschen bewegt."

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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