- 13.11.2014, 08:17:32
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Talk Gate zu IT und IKT in Wien
Führende Unternehmen aus der IKT-Branche diskutierten im Tech Gate Vienna über die Zukunft für Innovation und Forschung am IKT-Standort Wien.
Utl.: Führende Unternehmen aus der IKT-Branche diskutierten im Tech
Gate Vienna über die Zukunft für Innovation und Forschung am
IKT-Standort Wien. =
Wien (OTS/TechGate) - 12.11.2014 - Im Tech Gate Vienna fand die Talk
Gate Runde zum Thema Spitzenforschung aus Österreich als Grundlage
für globale Innovationskompetenz in der
Informations-Kommunikations-Technologie-Branche (IKT) in Kooperation
mit dem AIT - Austrian Institute of Technology, dem Forschungszentrum
Telekommunikation Wien (FTW), dem VRVis Kompetenzzentrum und Zumtobel
statt. Die IKT-Wirtschaft ist nicht nur in Wien, sondern weltweit
eine der wichtigsten Industrien und essentiell für das nachhaltige
wirtschaftliche Wachstum. Innovation und Forschung sind dabei die
erfolgskritischen Faktoren, die durch die Standortpolitik beeinflusst
werden.
Nach der Studienpräsentation von Giuditta de Prato,
Wissenschaftsreferentin der Europäischen Kommission, diskutierten
hochrangige Persönlichkeiten aus höchst erfolgreichen Forschungs-
sowie IKT Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark Tech Gate
Vienna über die Zukunft von IT, Wissenschaft und Forschung am
Standort Wien.
Schwierige Lage trotz starker Wirtschaftsleistung
"Arbeitskräfte und Unternehmer, besonders Gründer, die hier
ausgebildet wurden, wandern wegen besserer Bedingungen ins Ausland.
Nicht nur ins finanzstarke, flexible und coole Silicon Valley.", so
Mag. Carola Lindenbauer, Geschäftsführerin der Tech Gate Vienna GmbH
und Veranstalterin des Talk Gates.
Professor Hannes Werthner von der TU Wien betonte, dass trotz der
schlechten finanziellen Lage der Technischen Universität Wien, diese
zu den Top 10 Fakultäten Europas zählt. Die TU in Zürich oder München
haben im Vergleich zu Wien teils doppelt oder viermal so viele
Lehrende pro Student und dennoch liegt die Qualität der TU Wien im
deutschsprachigen Raum an dritter Stelle. "Was könnten wir leisten,
wenn wir die gleichen Bedingungen hätten?", fragte Prof. Werthner,
nicht ohne die Antwort bereits zu ahnen.
Bessere Wahrnehmung gefordert
Die IKT Unternehmen brauchen eine höhere Wahrnehmung und dazu müsse
vor allem das Marketing eine größere Rolle spielen, meinte Roman
Biller, Geschäftsführer des Informatik-Dienstleisters Unisys. Das
positive Image der IT/IKT Unternehmen zu prägen dürfte allerdings
kein Problem sein, denn vielfach würden die innovativen Technologien
dieser Unternehmen die Lebensqualität vieler Menschen verbessern, wie
DI Georg Niklfeld, MSc, Leiter des Förderprogramms IKT der Zukunft,
meinte.
Förderungen sind weiterhin notwendig
Das Thema Förderungen sieht IT Experte Josef Broukal ebenfalls als
erfolgskritisch für den Standort Wien an. Dazu brauche es "mehr
Öffentlichkeitsarbeit für Forschung. Es sollten nicht nur Skifahrer
auf dem Stockerl stehen, sondern auch jene Frauen und Männer, die es
mit wirtschaftsnaher Forschung an die Spitze schaffen.", sagte
Broukal. Doch das scheitere auch oft am fehlenden Budget, denn, so
Broukal weiter: "In meiner Zeit als Wissenschaftssprecher der SPÖ im
Nationalrat musste ich drei Viertel aller förderungswürdigen Projekte
aus Geldmangel ablehnen."
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