• 09.11.2014, 16:18:32
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  • OTS0032 OTW0032

Privat statt Staat? Mensch vor Partei!

Primat der Partei-Politik - oder unabhängige Menschen?

Utl.: Primat der Partei-Politik - oder unabhängige Menschen? =

Wien (OTS) - Sind "der Staat" die Parteien - und "privat",
internationale Industriemultis und Finanzkonzerne? Oder sind beides
einfach Menschen, in ihren verschiedenen Rollen, als Staatsbürger
einerseits - oder aber als Unternehmer, Arbeitnehmer und Konsumenten?
Es geht doch letztlich immer nur um MEHR oder WENIGER Staat! Kein
Mensch will alles privatisieren - oder alles verstaatlichen...

Bedeutet "privat" vor allem Kommerz - oder eher, dass Menschen
möglichst unabhängig sein wollen? Und zwar von Parteien, Konzernen
UND diversen Experten - die uns alle ständig sagen wollen, was wir zu
tun, zu kaufen oder zu glauben haben... Heißt es, dass sich der Staat
weniger einmischt - weniger Steuern, weniger Bürokratie, weniger
Bevormundung und Überwachung - oder dass alles internationalen
Multis gehört?

SMALL IS BEAUTIFUL

"Mehr privat" kann auch bedeuten: Der Mensch im Mittelpunkt,
menschliches Maß, "small is beautiful", Subsidiarität.
Realwirtschaft vor Finanzwirtschaft... Lösung konkreter Probleme,
kreative Wertschöpfung, höhere Zufriedenheit durch spürbaren Nutzen
für die Menschen. Weniger Parteieneinfluss...

Viele Kommentatoren fordern jedoch wie selbstverständlich immer den
"Primat der Politik". Sind Politiker bessere Menschen? (Bei Umfragen
unter Österreichs Bevölkerung kommen unsere Parteipolitiker im
Imageranking jedenfalls meist ziemlich weit hinten vor...)

In unserer Verfassung steht zwar, dass Österreich eine demokratische
Republik sei, deren Recht vom Volk ausgeht. Doch viele
Verfassungsexperten sind sich einig, dass Österreich in Wirklichkeit
eher eine Art "Parteien-Oligarchie" ist, deren Recht von den Parteien
ausgeht... Es gibt kaum ein anderes Land, in dem die Parteien so
dominant und einflussreich sind - in dem die Demokratie so wenig
"direkt" ist. (Und auch innerparteilich bestimmen bei den meisten
Parteien nur ganz wenige, was wirklich zu geschehen hat.)

Der Staat (aber auch Industrie, Medien oder Experten) kann aber nur
solange immer mächtiger werden, als Bürger ihre Verantwortung auch
freiwillig abgeben! (Weil es bequem ist, sie zu ängstlich sind, sich
davon Vorteile erhoffen.) Wer ständig noch mehr "Rechte auf...", mehr
Konsum, Information oder Ablenkung sucht, sollte sich aber nicht zu
sehr wundern, wenn er in immer größere Abhängigkeit gerät.

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