Privat statt Staat? Mensch vor Partei!
Primat der Partei-Politik - oder unabhängige Menschen?
Wien (OTS) - Sind "der Staat" die Parteien - und "privat", internationale Industriemultis und Finanzkonzerne? Oder sind beides einfach Menschen, in ihren verschiedenen Rollen, als Staatsbürger einerseits - oder aber als Unternehmer, Arbeitnehmer und Konsumenten? Es geht doch letztlich immer nur um MEHR oder WENIGER Staat! Kein Mensch will alles privatisieren - oder alles verstaatlichen...
Bedeutet "privat" vor allem Kommerz - oder eher, dass Menschen möglichst unabhängig sein wollen? Und zwar von Parteien, Konzernen UND diversen Experten - die uns alle ständig sagen wollen, was wir zu tun, zu kaufen oder zu glauben haben... Heißt es, dass sich der Staat weniger einmischt - weniger Steuern, weniger Bürokratie, weniger Bevormundung und Überwachung - oder dass alles internationalen Multis gehört?
SMALL IS BEAUTIFUL
"Mehr privat" kann auch bedeuten: Der Mensch im Mittelpunkt, menschliches Maß, "small is beautiful", Subsidiarität. Realwirtschaft vor Finanzwirtschaft... Lösung konkreter Probleme, kreative Wertschöpfung, höhere Zufriedenheit durch spürbaren Nutzen für die Menschen. Weniger Parteieneinfluss...
Viele Kommentatoren fordern jedoch wie selbstverständlich immer den "Primat der Politik". Sind Politiker bessere Menschen? (Bei Umfragen unter Österreichs Bevölkerung kommen unsere Parteipolitiker im Imageranking jedenfalls meist ziemlich weit hinten vor...)
In unserer Verfassung steht zwar, dass Österreich eine demokratische Republik sei, deren Recht vom Volk ausgeht. Doch viele Verfassungsexperten sind sich einig, dass Österreich in Wirklichkeit eher eine Art "Parteien-Oligarchie" ist, deren Recht von den Parteien ausgeht... Es gibt kaum ein anderes Land, in dem die Parteien so dominant und einflussreich sind - in dem die Demokratie so wenig "direkt" ist. (Und auch innerparteilich bestimmen bei den meisten Parteien nur ganz wenige, was wirklich zu geschehen hat.)
Der Staat (aber auch Industrie, Medien oder Experten) kann aber nur solange immer mächtiger werden, als Bürger ihre Verantwortung auch freiwillig abgeben! (Weil es bequem ist, sie zu ängstlich sind, sich davon Vorteile erhoffen.) Wer ständig noch mehr "Rechte auf...", mehr Konsum, Information oder Ablenkung sucht, sollte sich aber nicht zu sehr wundern, wenn er in immer größere Abhängigkeit gerät.
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