• 04.11.2014, 08:00:36
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Unrentable Theaterbar im Werk X - Kabelwerk/Meidling

Jetzt kündigt der Gastronomie-Pächter

Utl.: Jetzt kündigt der Gastronomie-Pächter =

Wien (OTS) - Nach der fristlosen Kündigung des Werk X vergangenen
Mittwoch (29.10.14) für die Gastronomie und Nutzung des Standortes
Petersplatz - nur zwei Tage vor Eröffnung des neuen Musikclubs Jessas
- kündigt nun seinerseits der Pächter Jürgen Bauer den zweiten
Standort. Er betrieb auch die Theaterbar, des erst kürzlich
eröffneten neuen Theaters Werk X im Kabelwerk/Meidling.

Zusätzlich zur inzwischen schlechten Kommunikation mit den beiden
Geschäftsführern Harald Posch und Ali Abdullah, sowie dem
irritierenden Geschäftsgebaren (wortloses Auswechseln des
Türschloss-Zahlencodes nebst Falschmeldungen) ist es laut Bauer
schwierig, eine derartige Theaterbar wirtschaftlich rentabel zu
führen. Er sagt: "Das Betreiben dieser Theaterbar war für uns nur in
Kombination mit einer Zusatznutzung interessant. Unsere Idee auf den
Deal überhaupt einzugehen, war eine Querfinanzierung der beiden
Theaterbars (Petersplatz und Meidling) mit dem Betreiben eines
eigenen Musikclubs".

Jüngste Zahlen sprechen für sich. Am vergangenen Wochenende waren bei
den Aufführungen am Freitag und am Samstag so wenig BesucherInnen
anwesend, dass der Umsatz an der Theaterbar nur knapp zweihundert
Euro für beide Tage gebracht hat. "Damit kann ich nicht einmal meinen
Mitarbeiter vor Ort bezahlen", erklärt Bauer.

Bauer und sein Team befürchten inzwischen, dass das Werk X nun selbst
einen Club in den von ihnen adaptieren Räumlichkeiten am Petersplatz
mit genau dem von ihnen entwickelten (Raum-)Konzept machen wollen.
Dafür spricht ihrer Ansicht nach auch, dass die Verpächter in den
Verhandlungen im Vorfeld versucht haben, die in Aufbau befindliche
Club-Marke als zukünftiges Eigentum des Werk X vertraglich
festzuschreiben.

Abschließend betont Bauer, auch im Namen seines Teams rund um den
kreativen Mastermind des Projektes Jessas, David Kreytenberg, dass er
es schade findet, dass es kein Miteinander geben konnte, und dass die
Kommunikation mit solch brachialen Methoden abrupt abgebrochen wurde.
Sie wären jedenfalls alle hochmotiviert gewesen, eine
Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu schaffen. Dies hätte
übrigens auch dem entsprochen, wie es seit Jahren im
Wikipedia-Eintrag zur Garage X (jetzt Werk X) formuliert ist. Dass
nämlich das "Programm von zusätzlich diskursiven Veranstaltungen und
spätabendlichen Clubformaten begleitet (wird). Der KLUB X (Anmerkung:
erfolgloser Vorläufer des Clubs Jessas) soll mit DJs und Live-Acts
als Schnittstelle zu einem noch theaterfremden, jüngeren Publikum
dienen..."

"Einem Theater mit immer wieder auslastungsschwachen Tagen hätte wohl
Werbung in neuen, eben jüngeren - aber sehr wohl kulturaffinen -
Zielgruppen gut getan", sagt Jürgen Bauer

Aktuelles Interview zu den Geschehnissen im noisey/VICE:
http://noisey.vice.com/alps/blog/jessas-werk-x-interview-516

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