Couleurverbot vom Tisch
Utl.: Couleurverbot vom Tisch =
Wien (OTS) - Die ÖH ist eine von allen Studierenden gewählte
Vertretung für alle Studierenden, ein Ausgrenzen oder gar Verbot
einzelner Gruppierungen durch diese ist abzulehnen. Der Beschluss und
die damit verbundene Forderung, das Tragen von Band und Mütze sowie
den wöchentlichen "Bummel" durch die Universität verbieten zu lassen,
stellt einen weiteren Tiefpunkt in der Arbeit der ÖH dar. In der
Wiener Tageszeitung "Die Presse" stellte der Verfassungsjurist Heinz
Mayer klar, dass es für so ein Verbot keine Rechtsgrundlage gäbe, und
dass für das Tragen von Band und Mütze in den Farben der einzelnen
Studentenverbindungen auch etwas anderes spreche: "Das ist eine
traditionelle Bekleidung, das gehört zur Uni. Ob einem diese
Burschenschaften jetzt passen oder nicht." Der Wiener
Korporationsring (WKR) begrüßt die Entscheidung seiner Magnifizenz,
o. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c. Heinz W. Engl, den Beschluss
der ÖH an der Universität Wien nicht umzusetzen. "Seit Jahrzehnten
findet ein wöchentlicher Bummel durch die Korporationen des WKR statt
- und das wird auch in Zukunft so sein", meint abschließend
WKR-Sprecher Maximilian Geschl. (Schluss)
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