• 31.10.2014, 08:05:32
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  • OTS0011 OTW0011

Mediationsangebot des RFS gegenüber WKR und ÖH Uni Wien verkennt die Tatsachen

Belegtes rechtes, antisemitisches, rassistisches und sexistisches Gedankengut bedarf keiner Mediation, sondern einem entschiedenen Entgegentreten

Utl.: Belegtes rechtes, antisemitisches, rassistisches und
sexistisches Gedankengut bedarf keiner Mediation, sondern
einem entschiedenen Entgegentreten =

Wien (OTS) - Für die ÖH Uni Wien ist der Konflikt den
Burschenschaften unausweichbar. Eine Mediation, die eine Annäherung
suggerieren würde, erscheint uns geradezu höhnisch, denn von vom RFS
unterstelltem "Halbwissen" oder "Unwahrheiten", die in Bezug auf
Burschenschaften verbreitet würden, kann keine Rede sein:

Noch 2009 krakeelte die "Wiener Akademische Burschenschaft Teutonia"
(aktuelle Vorsitzende des WKR), dass der "Schandfrieden" von 1918
ungerecht sei und als Handlungsgebot wird gefordert
"Gebietsabtretungen revidieren! Zahlungen revidieren!". Die Eröffnung
des Deserteursdenkmals am 24.10. hat die selbe Burschenschaft mit
"[...] zum Zustand unseres Landes: Wir sind im Begriff uns selbst
abzuschaffen" kommentiert. Ebenso eindeutige Worte findet die
"Olympia" in einer Einladung zu einem Erstsemestrigenfest: "Bist Du
häßlich, fett, krank oder fremd im Land, bist Du von Sorgenfalten,
Weltschmerz oder linksliberaler Gesinnung gepeinigt, trägst Du
alternative oder Schicky-Kleidung oder gar ein Flinserl im Ohr,
studierst Du Publizistik, Politologie oder Theologie oder gar nicht,
hast Du den Wehrdienst verweigert oder eine Freundin, die weder schön
noch still ist, kurz: bist Du auf irgend eine Weise abnormal oder
unfröhlich, dann bleib lieber zu Hause, Du würdest sowieso von uns
nicht eingelassen werden."

"In Anbetracht solcher politischer Positionen ist der von Seiten des
Rektors gewünschte Diskurs ohnehin außerhalb des Akademischen", so
das Vorsitzteam der ÖH Uni Wien. Dass hier der RFS aufspringt und die
gebotene Möglichkeit wahrnimmt, die Burschenschaften in ein besseres
Licht zu rücken, ist nicht verwunderlich in Anbetracht der massiven
personellen Überschneidungen von eigenen Funktionären und schlagenden
Burschenschaftern. Von einer "vermittelnden Rolle" Seitens des RFS
kann also keine Rede sein, er hat auf keinen Fall eine neutrale
dritte Position inne, sondern ist klar von Burschenschaften geprägt.

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Erneut verweisen wir für detaillierte Informationen auf unsere
Broschüre "Völkische Verbindungen", die demnächst eine erweiterte
Neuauflage erfahren wird:
http://www.oeh.univie.ac.at/sites/default/files/CMS/dokumente/downloa
ds/voelk_verbindungen.pdf

Für die aktuelle Auseinandersetzung besonders erhellend sind folgende
Beiträge:

Matthias Lunznig: Von Treue und Verrat, Bannfluchen und
Vernichtungsstosen. Das Verhaltnis von FPÖ und völk. Verbindungen.

Heribert Schiedel: Korporierte Legenden. Zur burschenschaftlichen
Geschichtsumschreibung

Weitere Informationen zur akademischen Burschenschaft "Teutonia":
http://www.stopptdierechten.at/2012/01/31/burschenschaft-teutonia-ein
-braunes-nest/

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