• 30.10.2014, 13:00:04
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Container Terminal Enns als neue intermodale Drehscheibe

Mit der Modernisierung und Erweiterung des Terminals werden die Weichen für die Zukunft gestellt

Luftaufnahmen: ecoplus Wirtschaftspark in Ennsdorf

Utl.: Mit der Modernisierung und Erweiterung des Terminals werden
die Weichen für die Zukunft gestellt =

Wien (OTS) - Nach dem Zuschlag durch das Land Oberösterreich bereitet
die Container Terminal Enns GmbH (CTE) nun die Modernisierung des
Container Terminals im Ennshafen vor. Noch im November wird mit dem
Erweiterungsbau begonnen, im April 2015 übernimmt die neugegründete
CTE GmbH die Betreiberschaft. Das gaben die Projektpartner Kaindl
Invest (Salzburg) und die DB Mobilitiy Logistics AG (Berlin) bei
einem Pressegespräch im Ennshafen heute, Donnerstag, 30. Oktober,
bekannt. Die neue Betreibergesellschaft aus Kaindl Invest (51%) und
DB Mobility Logistics AG (49%) wird den Betrieb zum 1. April 2015
aufnehmen. Geschäftsführer des Container Terminal Enns sind Otto
Hawlicek (Kaindl) und Michael Heinemann (DB), beide Experten für den
Kombinierten Verkehr.

Aufwertung des Standortes durch Modernisierung

Konrad Grünwald, CEO der M. Kaindl KG, sagte, durch die langjährige
Betriebserfahrung am Container Terminal Salzburg und als
Grundeigentümer vor Ort sei sein Unternehmen der naheliegende Partner
des Landes Oberösterreich für den Ausbau des Kombinierten Verkehres
im Ennshafen. Die gesamte Anlage auf rund 160.000 Quadratmeter sei
auf 320.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) pro Jahr ausgelegt, das
bedeute einen Zuwachs von rund 30 Prozent gegenüber den aktuellen
Kapazitäten, erläuterte Grünwald. Neben der Erweiterung liege der
Fokus auf der Modernisierung der bestehenden Anlagen. Damit werde die
Bahn- und Umschlags-Infrastruktur technisch und logistisch auf den
neuesten Stand gebracht und die Wirtschaftlichkeit des Terminals
erhöht. Es entstehe ein effizienter und leistungsstarker Betrieb im
Dienste der Industrieunternehmen Oberösterreichs - immerhin der
stärkste Industriestandort Österreichs und von entsprechend großem
volkswirtschaftlichem Interesse. Grünwald bekannte sich ausdrücklich
zum neutralen Betrieb des Terminals durch die neue Betriebs GmbH:
"Diskriminierungsfreie Abwicklung ist die klare Devise, zu der wir im
Übrigen auch gesetzlich verpflichtet sind." Er sei stolz darauf, die
DB als Partner für dieses Projekt gewonnen zu haben. Immerhin sei
diese der europäische Marktführer im intermodalen Verkehr und damit
in einem der Zukunftsfelder für einen leistungsfähigen Fernverkehr
ohne LKW.

Extended Port für große Seehäfen

Ziel der Modernisierung des Container Terminals Enns sei es, ein
attraktives Bündelungszentrum (Gateway) für die Seehäfen und
Industriezentren Europas zu werden, betonte Michael Heinemann, der
von der DB Mobility Logistics AG entsandte Geschäftsführer. "CTE soll
alle Voraussetzungen erfüllen, um in Zukunft als Extended Port für
europäische Seehäfen dienen zu können. Denn dorthin lagern die großen
Häfen jene Aufgaben aus, die sie nicht mehr zeitnahe bewältigen
können und die deshalb besser im Hinterland erfüllt werden. Enns hat
dabei großes Potenzial als intermodale Drehscheibe."
Heinemann erläuterte weiter: "Das Lösungskonzept der Zukunft heißt:
Extended Port." Damit würde eine völlig neue Qualität im Ennshafen
und - aus heutiger Sicht - auch eine österreichweite Alleinstellung
erreicht werden.

Technisch auf modernstem Stand

"Der Erweiterungsbau des Container Terminals Enns schließt direkt an
die bestehenden Gleisanlagen an", beschreibt der von Kaindl entsandte
Geschäftsführer Otto Hawlicek die optimale Lage des CTE. Es werden
fünf neue Gleise mit je 700 Meter Länge zusätzlich zu den vier
bestehenden errichtet, für das Handling der Container stehen dann
6.300 Meter Gleisfläche zur Verfügung. Zwei zusätzliche Portalkräne
werden gebaut, so dass drei Kräne zum Hub der Container eingesetzt
werden können. Die Anlagen werden auch technisch auf den neuesten
Stand gebracht, beispielsweise durch eine moderne Fernsteuerung der
Weichen oder durch eine vollständige elektrische Überspannung der
Zuführungsgleise, die den Betrieb mit E-Loks ermöglicht.

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