- 30.10.2014, 09:00:37
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Friedhöfe Wien: Naturbestattungen weiter im Trend
Vielfältiges Angebot an naturnahen Grabanlagen
Utl.: Vielfältiges Angebot an naturnahen Grabanlagen =
Wien (OTS) - Die Friedhöfe Wien bieten ein breites Angebot an
naturnahen Gräbern an. Voraussetzung für diese Bestattungsformen ist
eine Kremation. Die Idee, die diesen Bestattungsformen zu Grunde
liegt, ist die Aufnahme der Asche durch einen Baum, Strauch oder
andere Pflanzen und damit die Rückkehr in den Kreislauf der Natur. So
gibt es die Möglichkeit zur Beisetzung bei den Wurzeln eines Baumes
auf dem Waldfriedhof, Baum- und Rasengräber oder die Beisetzung im
Urnengarten. Auf Wunsch können die Namen der Verstorbenen auf einem
gemeinsamen Gedenkstein graviert werden.
Markus Pinter, Geschäftsführer der Friedhöfe Wien, erklärt die
zusätzlichen Angebote mit dem Wunsch nach einer Individualisierung
der letzten Ruhestätte: "Neben den klassischen Grabarten wie dem
Erdgrab oder dem herkömmlichen Urnengrab haben uns immer mehr
Anfragen und Wünsche nach naturnahen Bestattungsformen erreicht. Wir
richten uns natürlich nach den Wünschen unserer Kunden und haben
daher einige alternative Grabarten entwickelt. Wichtig ist vielen
Kunden, dass sich die Angehörigen nicht um die Grabpflege kümmern
müssen. Ein Vorteil ist auch, dass bei unseren alternativen Grabarten
die Friedhofsinfrastruktur (Toiletten, gute Zugänglichkeit auch im
Winter) mit genutzt werden kann. Wir bekommen sehr positive
Reaktionen auf unsere neuen Angebote."
Der Urnengarten - Die gepflegte Grabanlage im Innenhof der Feuerhalle
Simmering
Seit November 2013 steht direkt im parkähnlich gestalteten Innenhof
der Feuerhalle Simmering eine Gemeinschaftsgrabanlage zur Verfügung.
Die Urnen werden unter Blütenstauden beigesetzt, Bänke laden zum
Verweilen ein. Ein Wasserbassin rundet diesen Ort der Ruhe und des
Gedenkens ab. Die gärtnerische Betreung und Pflege des Urnengartens
führen die Friedhöfe Wien durch, Angehörige müssen sich nicht mehr um
die Grabpflege kümmern. Grabrechte werden hier für den Zeitraum von
20 Jahren vergeben.
Rasengräber im Urnenhain der Feuerhalle Simmering
Das Areal der Rasengräber längs der Abteilung 7 im Urnenhain wurde im
Jahr 2004 errichtet und bietet in halbkreisförmigen Blütenhecken
angeordnet jeweils Raum für 177 Stellen. Die Betreuung der
Rasenfläche ist im Entgelt für die jeweils zehnjährige Ruhezeit
inkludiert. Auch diese Form der Gräber bietet den Vorteil, dass die
Grabpflege den Friedhöfen Wien obliegt und Angehörige entlastet sind.
Es fallen weder zusätzliche Grabgestaltungs- noch Pflegekosten an.
Die einzelnen Rasengräber sind für die Bestattung von bis zu zwei
Urnen geeignet. Auch hierfür können Urnen aus biologisch abbaubarem
Material ausgewählt werden. An zentralen Stellen sind Plätze der
Besinnlichkeit errichtet worden. An diesen wurden Gedenksteine aus
Marmor errichtet, in die die Namen der Verstorbenen eingraviert
werden können. Die Kerzennischen, Teil der Gedenksteine, nehmen die
Gedenklichter der Angehörigen auf.
Baum- und Strauchgräber im Urnenhain der Feuerhalle Simmering
Eine Stätte der Andacht und des Trostes. Der Baum bildet das Zentrum.
Um diesen Mittelpunkt sind die vier Felder mit den einzelnen Stellen
für die Urnenbeisetzung angeordnet. Der Platz der Baumgräber ist
durch eine kreuzförmige Wegführung begehbar. Mit dem Entgelt sind
sämtliche Erhaltungs- und Pflegekosten abgedeckt. Ebenfalls als
schöne Möglichkeit naturnaher Bestattung erweist sich das Pendant zum
Baumgrab, nämlich das Strauchgrab in der Gruppe 2. Ähnlich den
Baumgräbern sind um die Sträucher im Mittelpunkt drei Felder mit den
Begräbnisstellen für insgesamt etwa 150 Strauchgräber angeordnet. Der
Graberwerb gilt für eine Ruhezeit von zehn Jahren und kann auf
weitere zehn Jahre verlängert werden. Die Beisetzung ist auch hier in
biologisch abbaubaren Urnen möglich.
Der Waldfriedhof am Wiener Zentralfriedhof
In einem stillen Teil des Wiener Zentralfriedhofs wurde Mitte Mai
2009 der Waldfriedhof eröffnet.
Der Waldfriedhof befindet sich in der Gruppe 35 A und ist am besten
über das Tor 3 zu erreichen. Der Fußweg ist beschildert und dauert
etwa zehn Minuten. Das 10.000 m2 große Areal zeichnet sich durch
einen 40 bis 60 Jahre alten Baumbestand aus. Es sind vorwiegend Ahorn
und Esche, von Efeu und Immergrün bewachsen. Grabgestaltungskosten
fallen ebenso wenig an wie Grabpflege. Für alle im Waldfriedhof
Beigesetzten gibt es eine gemeinsame Gedenkstätte, eine einem Baum
nachempfundene Stahlskulptur. An ihr können die Namen der Toten mit
Geburts- und Sterbejahr eingraviert werden.
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