• 27.10.2014, 12:30:40
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Schwentner: Ein Versicherungsträger pro Versicherungssparte ist genug

Grüne: Das bringt mehr Transparenz, mehr Rechte, mehr Demokratie und bessere Leistungen für die Versicherten

Utl.: Grüne: Das bringt mehr Transparenz, mehr Rechte, mehr
Demokratie und bessere Leistungen für die Versicherten =

Wien (OTS) - "Seit gut 20 Jahren schlagen die Grünen die
Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger zu jeweils einem Träger
pro Versicherungssparte, also einem Pensionsversicherungsträger,
einem Krankenversicherungsträger usw. vor", meint Judith Schwentner,
Sozialsprecherin der Grünen, und ergänzt: "Dabei geht es nicht so
sehr um Einsparungen, als vielmehr um die Versicherten: Die Menschen
haben ein Recht auf ein transparentes System mit gleichen
Beitragssätzen, gleichen Rechtsansprüchen und gleichen Leistungen.
Das ist derzeit einfach nicht der Fall."

"Momentan unterscheiden sich sowohl Beitragssätze und
Leistungskataloge. Wenn Menschen also zu ihrem Recht kommen wollen,
brauchen sie Fachwissen und einen langen Atem. In der
Krankenversicherung hängt es vom Beruf und vom Bundesland ab, ob ich
eine bestimmte benötigte Leistung bekomme, ob ich etwas dazuzahlen
muss oder nicht. Das ist ungerecht und den BürgerInnen nicht
zuzumuten", meint Schwentner.

"Klar ist, dass eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger zu
einem Träger pro Versicherungssparte wohl überlegt geschehen muss. So
braucht es natürlich regionale und lokale Zweigstellen, damit die
BügerInnennähe aufrechterhalten werden kann. Dann bringt die
Zusammenlegung eine Vielzahl positiver Nebenwirkungen für alle", sagt
Schwentner.

"Kaum jemand Mensch weiß, dass die VertreterInnen in den Kassen über
Kammerwahlen bestimmt werden. Eine einheitliche Sozialversicherung
macht es für die Menschen nicht nur leichter, zu ihrem Recht zu
kommen, sondern erlaubt auch eine Demokratisierung des Systems über
Versichertenwahlen, in denen jede Stimme - anders als jetzt - gleich
viel wert ist", meint Schwentner und ergänzt: "Derzeit hat die Stimme
von Selbständigen dreizehn mal so viel Gewicht wie jene von
ArbeitnehmerInnen. Und wir kämen über weniger FunktionärInnen, aber
auch etwa durch einheitliche Ärztetarife zu gewissen Einsparungen,
die sich in besseren Leistungen für die Versicherten niederschlagen
würden".

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