• 20.10.2014, 10:18:46
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IB Interbilanz: Ukraine: Verschärfte Devisenbestimmungen verstoßen gegen Investitionsschutzabkommen

Wilfried Serles, Managing Partner der IB Interbilanz (IB.Group) in Kiew: "Österreichische Unternehmen können keine Gewinnausschüttungen mehr durchführen"

Utl.: Wilfried Serles, Managing Partner der IB Interbilanz
(IB.Group) in Kiew: "Österreichische Unternehmen können keine
Gewinnausschüttungen mehr durchführen" =

Wien/Kiew (OTS) - Die wirtschaftliche Situation in der Ukraine für
österreichische Unternehmen ist miserabel. Besonders die
Inlandsnachfrage ist komplett eingebrochen. Der Währungsverfall der
ukrainischen Währung Griwna von bis zu 70 Prozent gegenüber dem Euro
reißt tiefe Löcher in die Bilanzen der österreichischen Unternehmen
in der Ukraine. Trotz dieser misslichen Lage wurden von der
ukrainischen Nationalbank überfallsartig weitreichende
devisenrechtliche Beschränkungen in Kraft gesetzt. "Diejenigen
Unternehmen, die in der Ukraine noch Überschüsse erwirtschaften,
können keine Gewinnausschüttungen mehr durchführen, d.h. sie bekommen
ihr Geld nicht mehr aus dem Land", erklärt Wilfried Serles,
Steuerberater und Managing Partner der IB Interbilanz (IB.Group) in
Kiew, die vor Ort zahlreiche österreichische und deutsche Unternehmen
betreut. Besonders eklatant ist auch das Verbot von Zahlungen für
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die älter als 180
Tage sind.

Für Serles verstoßen diese verschärften Devisenbestimmungen eindeutig
gegen das Investitionsschutzabkommen zwischen Österreich und der
Ukraine. "Wenn die Bestimmungen nicht in naher Zukunft rückgängig
gemacht werden, ist es laut Investitionsschutzabkommen sogar möglich,
ein Schiedsverfahren einzuleiten", so der Steuerberater der IB
Interbilanz (IB.Group).

Serles ersucht in diesem Zusammenhang die politisch Verantwortlichen
auf nationaler und EU-Ebene sowie die Wirtschaftskammer um
Unterstützung für die österreichischen Unternehmer. "Die politischen
und wirtschaftlichen Bedingungen in der Ukraine sind schwierig genug,
zusätzliche Hürden - wie die aktuell verschärften Devisenbestimmungen
- sollten dringend wieder abgebaut werden."

Detaillierte Informationen über die Verschärfungen im Devisenrecht
unter:
http://www.ots.at/redirect/ibgroup

Die IB.Group ist eine internationale Steuerberatungs-,
Wirtschaftsprüfungs- und Unternehmensberatungsgesellschaft. 300
Mitarbeiter beraten als Spezialisten für Zentral- und Osteuropa rund
2300 Mandanten in acht Ländern (Österreich, Kroatien, Serbien,
Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ukraine, Ungarn). Auf nationaler und
internationaler Ebene werden schwerpunktmäßig mittelständische
Betriebe und große Unternehmen, davon viele österreichische und
deutsche Investoren, betreut.

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