- 20.10.2014, 09:00:32
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19. Kulturkongress der Österreichischen Kulturvereinigung "Die Folgen von 1914: 1934 bis heute"
Aufarbeitung der Vergangenheit, Ort: Diplomatische Akademie Wien, 4,/5. November 2014
Utl.: Aufarbeitung der Vergangenheit, Ort: Diplomatische Akademie
Wien, 4,/5. November 2014 =
Wien (OTS) - Eine der direkten Folgen des Ersten Weltkrieges war der
Zerfall der Donaumonarchie und die Entstehung der "Republik
Österreich", nachdem in St. Germain der Name "Deutsch-Österreich" und
der Anschluß des Landes an Deutschland untersagt worden war. Der
Verlust der historischen Märkte, die Inflation und die entsetzliche
soziale Lage führten zu einer Radikalisierung der ideologischen
Lager, die ihre Milizen ausbauten . Auf staatlicher Seite waren
Auflösung des Parlaments, Verbot von unliebsamen Parteien und
Diktatur die Folge. Die Sozialistische Partei verlor die Kontrolle
über einige Gruppen des Republikanischen Schutzbundes. Diese
ergriffen die Waffen und erhoben sich gegen die Staatsgewalt. Ein
kurzer, aber heftiger und das Land bis heute traumatisierender
Bürgerkrieg folgte.
Der Kongress dient der Aufarbeitung dieses ominösen Jahres 1934. Nach
dem Eröffnungsvortrag von Univ.Prof. Dr hc.mult. Dr. Ludwig Adamovich
über "Bestimmende Faktoren einer dramatischen Entwicklung" am 4.
November um 18.00 Uhr, werden sich am 5. November ab 9.00 Uhr
eminente Historiker mit den politischen Parametern 1934 (Privatdozent
Dr. Helmut Wohnout - Wien; em. Univ.Prof. Dr.Kindermann - München;
Dr. Kurt Bauer - freier Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Instituts),
der Ideologie und Praxis des Austrofaschismus (Univ.Prof. Dr. Schima
- Institut für Rechtsphilosophie Wien; Dr. Schriffl - Historischen
Kommission der Akademie der Wissenschaften, Wien; Univ. Prof. Dr.
Stimmer - Institut für Politikwissenschaft, Wien), den
Menschenrechten im sogenannten "Ständestaat" (DDr. Stadler - Univ.
Prof . für Rechtsphilosophie, Wien; Historiker Prof. Dr.
Dippelreiter; Univ.Prof. Dr. Polaschek - Institut für öst.
Rechtsgeschichte, Graz) beschäftigen und schließlich die
Instrumentalisierung des Jahres 1934 bis heute (Dr. Etschmann -
Institut für Human- und Sozialwissenschaften - LAVAK; Univ.Prof. Dr.
Kriechbaumer - Neuere Geschichte Österreichs, Salzburg; Univ.Prof.
Dr. Binder - Österreichische Zeitgeschichte, Graz) untersuchen.
Anmeldung erbeten an office@kulturvereinigung.at
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