US-amerikanische Interessen dürfen europäische Politik nicht beeinflussen
Utl.: US-amerikanische Interessen dürfen europäische Politik nicht
beeinflussen =
Wien (OTS/fpd) - Im Rahmen der heutigen Konferenz die unter dem Titel
"Paris-Berlin-Moscow-Belgrade - New Agreement in Europe" stand und zu
der die NGO Foundation "Dignity" nach Belgrad geladen hat, machte der
stellvertretende Bundesparteiobmann der FPÖ, Mag. Johann Gudenus
einmal mehr den freiheitlichen Standpunkt zum Thema Russland, EU und
USA sowie insbesondere zur Neutralität Österreichs deutlich.
Es dürfe nicht sein, dass die EU Politik auf Geheiß der USA
betreibe, die allerdings den europäischen Ländern auf lange Sicht nur
Schaden zufügen könne, bringt Gudenus die Tatsache auf den Punkt,
dass Brüssel umgehend die Sanktionen gegen Russland aufheben müsse
und gemeinsam mit Putin eine Lösung im Ukrainekonflikt anstreben
solle. "Nur wenn die EU und Russland an einem Strang ziehen,
profitieren beide Parteien. US-amerikanische Interessen dürfen dabei
nicht im Weg stehen", fordert Gudenus der einmal mehr betont, dass
die, für Europa notwendige und wichtige Achse nicht
Brüssel-Washington sondern Paris-Berlin-Moskau heißen muss.
Die FPÖ sieht sich dem österreichischen Selbstverständnis
entsprechend als neutral und ist mittlerweile die einzige Partei im
Lande, die das Prinzip der Neutralität hochhält. "Wir tauschen mit
allen gerne unsere Gedanken und Positionen und warnen vor einseitiger
Parteinahme im strategischen Interesse anderer", sagt Gudenus und
fordert gleichzeitig von den österreichischen Regierungsparteien,
sich gemäß der österreichischen Neutralität zu verhalten.
Vor den internationalen Konferenzteilnehmern, unter denen zahlreiche
EU-Abgeordnete waren, erläuterte der freiheitliche Klubobmann im
Wiener Rathaus die Notwendigkeit eines Europas der Völker. "Diese EU
befindet sich in vielen Bereichen auf dem Holzweg. Man gewinnt fast
den Eindruck sie will in Wahrheit nichts anderes, als die Völker
Europas auflösen und den europäischen Einheitsmenschen herstellen.
Die nationalen Unterschiede, die der Ursprung des geistigen und
kulturellen Reichtums Europas sind, sollen ausgemerzt werden, um die
Errichtung einer neuen Diktatur der EU-Lobbys und der Großkonzerne so
einfach wie möglich zu machen. Nicht gegen Europa sondern gegen diese
EU-Gleichmacherei wehrt sich die FPÖ."
Zudem muss Brüssel endlich aufhören den Welt-Moral-Polizisten zu
spielen. Serbien, als Mitgliedskandidat für die EU, bekam gerade
dieser Tage zu spüren, dass die Eurokraten sämtliche politischen
Aktivitäten, die sie an und für sich nichts anzugehen haben,
kommentieren und nicht zuletzt sogar zu reglementieren versuchen.
"Weder Brüssel noch Washington steht es zu darüber zu urteilen, wie
Serbien einen Staatsgast zu begrüßen hat oder welche
zwischenstaatlichen Abkommen unterzeichnet werden", so Gudenus
abschließend zum Kontrollwahn der Westmächte gegenüber Serbien.
Europa könne nur weiter bestehen, wenn es zu einer Abkehr von allen
Versuchen, eine Verfassung für einen zentralistischen europäischen
Superstaat zu schaffen ablässt und die Schaffung eines Europas der
freien und unabhängigen Nationen im Rahmen eines Staatenbundes
souveräner Nationalstaaten zum Ziel erklärt. Zudem müsse der
effektive Schutz Europas gegen Gefahren wie etwa den Terrorismus,
aggressiven Islamismus, Supermacht-Imperialismus und wirtschaftliche
Aggression durch Niedriglohnländer ebenso Priorität haben wie ein
sofortiger Einwanderungsstopp aus außerhalb Europas in alle Staaten
der Europäischen Union auch im Bereich des sogenannten
Familiennachzugs. (Schluss)
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