- 16.10.2014, 12:52:03
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Neue Zuflussregelung A7: Österreichweit einzigartiges Pilotprojekt in Betrieb
Achtung: Bitte Sperrfrist beachten!! - Gesperrt bis Donnerstag, 16. Oktober 2014, 17:00 Uhr.
Utl.: Achtung: Bitte Sperrfrist beachten!! - Gesperrt bis
Donnerstag, 16. Oktober 2014, 17:00 Uhr. =
Linz (OTS) - Mit einer intelligenten Ampel an der A 7 Auffahrt
Franzosenhausweg ist ein im Ausland bewährtes System zur
Staubekämpfung seit heute auch in Österreich aktiv. Sobald es auf der
Autobahn in Richtung Knoten Linz/A 1 staut, tritt die neue
Signalanlage auf den Plan und "dosiert" den über die Rampe auf die
Hauptfahrbahn drängenden Verkehr. Vor Ort erfolgte heute die
Inbetriebnahme des innovativen Systems durch Verkehrsminister Alois
Stöger, Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl, den Linzer
Bürgermeister Klaus Luger und ASFINAG Vorstand Alois Schedl. Mittels
rascher Abfolge von Rot-Gelb-Grün wird zu den Stoßzeiten jedes
einzelne Fahrzeug kurz angehalten und somit das Auffahren ganzer
Pulks verhindert: Die Verkehrsteilnehmer finden leichter eine Lücke
zum zügigen Einordnen vor. Ziele des Gemeinschaftsprojekts von Land
Oberösterreich und ASFINAG: Weniger Stau und Emissionen, besserer
Verkehrsfluss und mehr Verkehrssicherheit im Ballungsraum Linz.
Heute, 16. Oktober ging die neue Zuflussregelung (ZFR) für die
Mühlkreisautobahn an der Auffahrt Franzosenhausweg in Richtung A 1 in
Betrieb. Eine Ampel mit je nach Bedarf blitzschnell angepassten Rot-
oder Grünphasen sorgt künftig - sobald es auf der A 7 stadtauswärts
staut - für etwas mehr Abstand zwischen den bislang fast zeitgleich
auffahrenden Autos. So fallen das Einordnen leichter und viele
staufördernde Ausweichmanöver vom rechten auf den linken Fahrstreifen
weg. Eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, weniger Rückstau und
somit weniger Unfallhäufung in den neuralgischen Tunnel Niedernhart
und Bindermichl sind die positiven Folgen.
"Es freut mich als Verkehrs- und Innovationsminister, dass es mit der
Zuflussregelung gelingt, das bestehende Straßennetz besser zu nützen.
Wir entlasten mit diesem innovativen Pilotprojekt den Ballungsraum
Linz rasch und effizient. Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation für
Autofahrer und Anrainer", betont Verkehrsminister Alois Stöger.
"Mit dem österreichweit einzigartigen Projekt einer Zufluss-Ampel
wollen wir die Effizienz der zweistreifigen Fahrbahn der A 7 erhöhen.
Unsere Experten erwarten sich Einsparungen bei der Reisezeit im
Gesamtsystem (Rampen und Hauptfahrbahn) von etwa zehn Prozent bei
Spitzenbelastung. Autofahrer stehen weniger im Stau und sind sicherer
unterwegs, Anrainer werden mit weniger Schadstoffen belastet", zeigt
sich Straßenbaureferent LH Stv. Hiesl von dem Pilotprojekt überzeugt.
"Mit knapp 90.000 Fahrzeugen pro Tag, zählt die A 7 Mühlkreisautobahn
zu einem der stärkst genutzten Autobahnabschnitte Österreichs. Die
neue Zuflussregelung an der Auffahrt Franzosenhausweg in Richtung
stadtauswärts soll für die AutofahrerInnen eine spürbare Entlastung
bringen. Verkehrssicherheit sowie eine Stressreduzierung für die
FahrzeuglenkerInnen gelten für mich hier als wesentliche Kriterien.
Ich erhoffe mir eine kritische Beurteilung dieses neuen Systems und
gegebenenfalls Adaptierungen, um diesen Autobahnabschnitt zu
beruhigen beziehungsweise die Einbindung in die A 1 für die
AutofahrerInnen zu erleichtern", betont Bürgermeister Klaus Luger.
"Mit der intelligenten Ampelanlage an der A 7 wollen wir den
werktäglichen Pendler-Stau aus der oberösterreichischen
Landeshauptstadt verringern. Von weniger Emissionen und mehr
Verkehrssicherheit profitieren Anrainer wie Lenker", sagt Alois
Schedl, Vorstand der ASFINAG.
Bei der neuen Zufluss-Ampel handelt es sich um ein österreichweit
einzigartiges, von Land Oberösterreich und ASFINAG betriebenes
Pilotprojekt. Ziele: Mehr Effizienz des Autobahnnetzes und mehr
Sicherheit zu den täglichen Verkehrsspitzen.
So funktioniert die intelligente Ampel
> Das System ist in die neue Verkehrssteuerung im Großraum Linz
eingebunden: Auf der Hauptfahrbahn messen Sensoren der
Verkehrsbeeinflussungs-Anlage ständig die Stärke des Verkehrs.
> Erst wenn es auf der A 7 zu ersten Staus kommt, schaltet sich die
Ampel ein. Dann erkennen auch die Sensoren auf der Rampe jedes
auffahrende Auto.
> Durch die rasche Abfolge von Grün, Gelb (ohne Grün-Blinken davor!)
und Rot - jedes Signal wird mindestens eine Sekunde angezeigt -
werden die auffahrenden Autos kurz angehalten und einzeln auf die
Autobahn gelassen. Dadurch wird der auffahrende Pulk in
Einzelfahrzeuge aufgeteilt, es gilt: Bei Grün nur ein Fahrzeug.
> Damit es zu keinem langen Rückstau auf der Auffahrtsrampe kommt,
erkennen Sensoren auch, wie weit die Fahrzeuge auf der Rampe stehen -
und melden an die Ampel, dass wieder auf Grün zu schalten ist.
> Sobald der Verkehr auf der A 7 wieder fließt, schaltet sich die
Ampel automatisch wieder aus, und die Autos können ungehindert
auffahren.
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