- 13.10.2014, 11:14:33
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Mehr Platz für Kunst im öffentlichen Raum: ÖBB starten mit Digital Wall am neuen Wiener Hauptbahnhof
Fotografien von Yvonne Oswald groß projiziert Eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien

Utl.: Fotografien von Yvonne Oswald groß projiziert
Eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Wien =
Wien (OTS) - (13.10.2014) - Am 10. Oktober eröffnete der neue
Hauptbahnhof Wien und mit ihm wird mehr Platz für Kunst im
öffentlichen Raum geschaffen: Eine großflächige Digital Wall wird in
Kooperation mit dem Jüdischem Museum Wien mit Fotografien von Yvonne
Oswald aus der aktuellen Ausstellung "Das Südbahnhotel. Am Zauberberg
der Abwesenheit" bespielt.
Kunst im Öffentlichen Raum
Die ÖBB wollen mit der neuen Präsentation mehr Platz für Kunst im
öffentlichen Raum schaffen. Für den Start wurde bewusst eine
Fotoserie gewählt, sie braucht keine Worte und wird dennoch von jedem
verstanden. Die Fotos von Yvonne Oswald, die derzeit in der
Ausstellung "Das Südbahnhotel. Am Zauberberg der Abwesenheit" vom
Jüdischen Museum im Standort auf dem Judenplatz gezeigt werden, haben
auch einen engen Bezug zur Geschichte der ÖBB, da das Südbahnhotel
ohne den Bau der Semmeringbahn wohl nie errichtet worden wäre.
Die Historie des Südbahnhotels
Das einstige Luxushotel wurde 1882 von der Südbahngesellschaft
errichtet. Aufgrund der hervorragenden Anbindung durch die 1854
eröffnete Semmeringbahn wurde das Hotel vor den Toren Wiens rasch im
zu einem beliebten Treffpunkt der jüdischen Kulturelite Wiens, die
auf dem Semmering gerne ihre Sommerfrische verbrachte. 1938 markiert
den Niedergang des Südbahnhotels: Viele der Stammgäste mussten auf
Grund ihrer jüdischen Herkunft emigrieren oder fielen dem
Nationalsozialismus zum Opfer. Nach 1945 konnte das Hotel nie wieder
an seine glanzvolle Vergangenheit anknüpfen und war ab den 1970er
Jahren dem Verfall preisgegeben.
Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG: "Jeder
kennt die große Historie der von Karl Ritter von Ghega erbauten
Eisenbahnstrecke am Semmering. Allerdings gibt es dazu auch einen
zweiten, sehr dunklen Teil der Geschichte: Es ist unsere
Verpflichtung dafür zu sorgen, dass die Erinnerung daran auch für die
heranwachsende junge Generation erhalten bleibt."
Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums, würdigt das
Engagement der ÖBB: "Durch die Digital Wall wird der neue
Hauptbahnhof selbst zum öffentlichen Ausstellungsraum. Es ist
großartig, dass eines der größten Unternehmen des Landes mit dieser
neuen Aktion die Kulturgeschichte ins Bewusstsein einer breiten
Öffentlichkeit rückt und damit auch die Arbeit des Jüdischen Museums
unterstützt."
Wien Hauptbahnhof: Kürzere Fahrzeiten, mehr Verbindungen,
bequemes Umsteigen
Das Jahrhundertprojekt Wien Hauptbahnhof - das mit Abstand größte
Bahnhofsprojekt der ÖBB - wurde am 10. Oktober 2014 eröffnet. Fünf
Jahre nach dem Abriss des alten Südbahnhofs ist auf kleinerer Fläche
ein deutlich leistungsfähigerer und moderner Bahnhof entstanden.
Kürzere Fahrzeiten, mehr Verbindungen, bequemes bahnsteiggleiches
Umsteigen und eine spannende Architektur machen das Bahnfahren nun
noch attraktiver. Der ÖBB-Fernverkehr ist über die Bahn-Drehscheibe
Wien Hauptbahnhof/Wien Meidling aus ganz Wien mit U- und S-Bahn
innerhalb von 30 Minuten erreichbar. Der Wiener Hauptbahnhof wird in
Zukunft etwa 145.000 Besucher pro Tag verzeichnen.
Weitere Infos: http://blog.oebb.at/eroeffnung-hauptbahnhof-wien
Die Ausstellung über das Südbahnhotel
Die von Danielle Spera kuratierte Ausstellung "Das Südbahnhotel. Am
Zauberberg der Abwesenheit. Fotografien von Yvonne Oswald" ist bis
11. Jänner 2015 im Museum Judenplatz, 1010 Wien, Judenplatz 8 von
So-Do 10-18 Uhr, Fr 10-14 Uhr, zu sehen. Weitere Infos unter
www.jmw.at
Rückfragehinweis für Medien:
Dr. Alfred Stalzer
Mediensprecher Jüdisches Museum Wien
Telefon: 01 505 31 00, Mobil: 0664 506 49 00
E-Mail: pr@stalzerundpartner.com
Ing. Mag. Michael Braun
ÖBB-Holding AG, Konzernkommunikation
Pressesprecher, Mobil: 0664/286 99 90
michael.braun@oebb.at; www.oebb.at
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