- 09.10.2014, 13:48:30
- /
- OTS0213 OTW0213
Erfolgs-Ranking der Bundes-Sportfachverbände erstmalig erstellt
Weg vom "Gießkannenprinzip".
Utl.: Weg vom "Gießkannenprinzip". =
Wien (OTS) - Weg vom "Gießkannenprinzip". Die neu eingeführte
Erfolgsbewertung aller 60 Bundes-Sportfachverbände in Österreich
stärkt den Leistungsgedanken und stellt die Bundes-Sportförderung
(gemäß BSFG 2013) auf neue Beine. Erstmalig liegen transparente
Kriterien zur Bewertung des sportlichen Erfolgs und zur gezielten
Steuerung im Rahmen der Fördervergabe vor. Eine zusätzliche Förderung
der 25 erfolgreichsten Verbände in Österreich ab 2015 ist bereits
beschlossene Sache. Mit dieser erfolgsbezogenen Schwerpunktsetzung
folgt die Bundes-Sportkonferenz internationalen Entwicklungstendenzen
sowie dem Beispiel anderer erfolgreicher Sport-Nationen.
Mit Jänner 2014 trat das neue Bundes-Sportfördergesetz (BSFG 2013) in
Kraft. Das Gesetz entstand vor dem Hintergrund, überholte Strukturen
und Prozesse in der Sportförderung zu reformieren und Veränderungen
voranzutreiben. Ein medaillenloses Antreten wie bei den olympischen
Sommerspielen in London soll es in Zukunft nicht mehr geben. Weg vom
"Gießkannenprinzip" soll der Spitzensport in Zukunft gezielter
gefördert werden und die entsprechenden Rahmenbedingungen für eine
professionelle Betreuung Österreichischer SpitzenathletInnen
geschaffen werden.
"Bereits im ersten Jahr der Umsetzung des neuen
Bundes-Sportförderungsgesetzes (BSFG 2013) haben wir in der
Bundes-Sportkonferenz mit der erfolgsorientierten Grundförderung
einen ersten Schritt zu einer modernen, strukturierten und
erfolgsorientierten Fördervergabe auf Basis transparenter und
nachvollziehbarer Kriterien gesetzt. Ab 2015 werden 4 Millionen der
40 Millionen Euro, die dem Leistungs- und Spitzensport zur Verfügung
stehen, ausschließlich erfolgsbezogen an die 25 erfolgreichsten
Fachverbände vergeben. Dies soll die Motivation fördern und die
professionelle Arbeit für unsere SpitzensportlerInnen erhöhen, " so
die Vorsitzende der Bundessportkonferenz Astrid Stadler.
In Anlehnung an internationale Konzepte wurden in Zusammenarbeit mit
den Experten aus dem Beirat für Leistungs- und Spitzensport objektive
und transparente Kriterien zur Erfolgsbewertung der Fachverbände
entwickelt. Gemeinsam mit dem daraus resultierenden Ranking der
Bundes-Sportfachverbände werden diese heute der Öffentlichkeit
präsentiert. Ausschließlich die 25 erst gereihten Verbände werden von
dem Erfolgs-Topf in der Höhe von 4 Mio. Euro profitieren.
Der Anreiz zu sportlichen Höchstleistungen bei internationalen
Großereignissen wie Olympischen Spielen, Welt- und
Europameisterschaften aber auch hinsichtlich der Platzierungen
Österreichischer Athleten/-innen und Teams in den entsprechenden
internationalen Weltranglisten sowie in den jeweiligen
Nachwuchs-Klassen soll dadurch gestärkt werden.
Die Herausforderungen einer gezielten, erfolgsorientierten Förderung
liegen auf der Hand. Allein die Zahl von 60 in Österreich tätigen
Bundes-Sportfachverbänden zeigt die Vielfalt an Sportarten und
Disziplinen. Dabei müssen olympische mit nicht-olympischen
Sportarten, Einzelsportarten mit Mannschaftssportarten und
Wintersportarten mit Sommersportarten verglichen werden.
Da in den verschiedenen Sportarten unterschiedliche Kriterien zur
Erfolgsbeurteilung verwendet werden, wird dem auch bei der Bewertung
des Erfolgs der 60 Fachverbände in Österreich Rechnung getragen.
Neben dem Erfolg in der Elite-Klasse (Gewichtung: 1) findet auch der
Erfolg in der Nachwuchs-Klasse (Gewichtung: 0,75) Berücksichtigung.
In die Erfolgsbewertung werden Platzierungen in international
anerkannten Weltranglisten, bei Olympischen Spielen,
Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Weltcup-Gesamtwertungen,
Junioren-Weltmeisterschaften, Junioren-Europameisterschaften sowie
bei Youth Olympic Games einbezogen.
Zudem wird der Erfolg des Verbandes mit einem Faktor für die
jeweilige Sportart gewichtet. Dieser Faktor wird durch 7
Einzel-Kriterien bestimmt, die die nationale und internationale
Relevanz der Sportart abbilden.
"Wir im Bundes-Sportförderfonds haben uns intensiv mit
internationalen Entwicklungstendenzen und Förderungsstrukturen
anderer erfolgreicher Sportnationen beschäftigt und sind überzeugt,
dass mit unserer neu eingeführten erfolgsbezogenen Förderung neue
Anreize geschaffen werden und die Rahmenbedingungen zur Erzielung
internationaler Spitzenleistungen österreichischer Athleten und
Athletinnen nachhaltig verbessert werden," so die Vorsitzende
abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF