- 03.10.2014, 16:34:24
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Prävention kann Leben retten
Der Verein Rote Pfote -Krebsforschung für das Tier weist anlässlich des Welttierschutztages auf die Bedeutung der Früherkennung im Kampf gegen Krebs hin
Utl.: Der Verein Rote Pfote -Krebsforschung für das Tier weist
anlässlich des Welttierschutztages auf die Bedeutung der
Früherkennung im Kampf gegen Krebs hin =
Wien (OTS) - Die Diagnose Krebs bringt wohl für jeden Tierbesitzer
eine tiefgreifende Krisensituation mit sich. Es tauchen Ängste und
Fragen auf. Das Thema Krebs bei Hunden wird noch immer tabuisiert
oder mit Begriffen wie " Schmerz, Leid, Tod" gleichgesetzt. Der
Erfolg einer Krebstherapie liegt in der Früherkennung des Tumors.
Diese Früherkennung nennt man in der Humanmedizin sekundäre
Prävention (Krebsfrüherkennungsuntersuchung) und ist für unsere
Tierbesitzer durch die jährlichen Impfungen sehr leicht
verwirklichbar.
Da nicht alle Tumoren als Umfangsvermehrungen an der Körperoberfläche
sichtbar werden, stellt gerade die Früherkennung eine der größten
Herausforderungen dieser Erkrankung dar. In vielen Fällen verursachen
unentdeckte bösartige Tumoren Symptome, die direkt mit der
Lokalisation des Tumors zusammenhängen. (Blutungen oder Verstopfungen
des Magenarmtrakts, Durchfall, Erbrechen, neurologische Symptome,
blutiger Harn, Blutbildveränderungen oder hormonelle Symptome können
Anzeichen einer Tumorerkrankung sein. Andere Tumoren verursachen
hingegen unspezifische Symptome. die keinen Rückschluss auf die
Lokalisation des Tumors zulassen. Derartige Symptome beinhalten
unspezifische Krankheitsbilder wie Gewichtsverlust, Fieber,
Muskelschwäche oder epileptiforme Anfälle, Mattigkeit,
Appetitlosigkeit, Durchfall, Ausschläge, Haarverlust und erhöhtes
Trinkverhalten. )
BM a.D. Senatorin Dr. Andrea Kdolsky, Präsidentin des Vereins Rote
Pfote- Krebsforschung für das Tier: "In jedem Fall ist eine frühe,
konsequente und umfassende diagnostische Abklärung für den
Behandlungserfolg ausschlaggebend!"
Krebs ist kein Todesurteil - sondern eine Erkrankung, die bei
Früherkennung und dem Einsatz einer entsprechenden Behandlung geheilt
werden kann, oder wie jede andere chronischen Erkrankung der Hunde
(Herzerkrankung, Diabetes, orthopädische Erkrankungen, etc.) mit
geeigneter Therapie ein lebenswertes Leben verlängert. Auch wenn es
sich nur um eine lebensverlängernde Maßnahme handelt, ein
unbeschwertes Hundejahr ohne psychischen Stress (ein immenser Vorteil
gegenüber humanen Patienten) und Schmerzen entspricht etwa 7 Jahren
der menschlichen Lebenszeit. Es bleibt unbestritten, dass die/der
Hundebesitzer die Hauptbelastung bei dieser Erkrankung trägt. Sie/er
muss sich dem Problem "Krebs" stellen und die Entscheidungen für den
Hund treffen. Aber mit Unterstützung der Tierärzte können die
Möglichkeiten für unsere Hunde erörtert und Ziele gesetzt werden, wie
bei jeder anderen Erkrankung. Die Maxime jeder erfolgreichen
Krebsbehandlung ist daher die Früherkennung. Je früher eine
Krebserkrankung diagnostiziert, je früher mit einer Behandlung
begonnen wird, desto wahrscheinlicher ist eine Heilung, desto länger
ist die Überlebenszeit.
Dr.vet. Michael Willmann, Onkologe an der veterinärmedizinischen
Universität Wien und Vizepräsident des Vereins Rote Pfote: "Einer
Umfangsvermehrung - sei sie noch so klein und unscheinbar - keine
Beachtung zu schenken oder ihr beim Wachsen zuzusehen ist aus
onkologischer Sicht ein schwerwiegender Fehler."
Folgende Faktoren sind von grundlegender Bedeutung. Reagieren Sie
frühzeitig auf Umfangsvermehrungen. Lassen sie diese vollständig
abklären und akzeptieren und unterstützen Sie die Empfehlung Ihres
Tierarztes, den Tumor so großzügig wie möglich zu entfernen (nicht
erst beim zweiten Mal).
Unsere Hunde begleiten uns über viele Jahre, ob als
Familienmitglied, Zuchttier oder Sportskollege. Eine Form unserer
Anerkennung sollte es sein, ihnen eine vollkommene diagnostische
Abklärung und die Möglichkeit einer Behandlung zukommen zu lassen.
Jedem Patienten kann geholfen werden, unabhängig von finanziellen und
zeitlichen Möglichkeiten sowie der zugrundeliegenden Diagnose.
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