• 03.10.2014, 09:00:34
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Dem Geheimnis Jahrtausende alter Gänge auf der Spur

Buchneuerscheinung "Versiegelte Unterwelt" von Heinrich und Ingrid Kusch

Utl.: Buchneuerscheinung "Versiegelte Unterwelt" von Heinrich und
Ingrid Kusch =

Graz (OTS) - Vor mehr als 10.000 Jahren sind in Europa künstliche
unterirdische Gangnetze geschaffen worden, die im 16. Jahrhundert aus
bisher ungeklärten Gründen wieder verschlossen und versiegelt wurden.
Erst vor wenigen Jahren konnten in der Steiermark die Zugänge zu den
unterirdischen Anlagen aus der Vorzeit offengelegt werden, die
vermutlich die wahren "Tore zur Unterwelt" sind.

Mehrere Hundert unterirdische Anlagen wurden in der Oststeiermark
bereits erforscht und teilweise wissenschaftlich bearbeitet.
Untersuchungen der Karl-Franzens-Universität in Graz und der
PURDUE-Universität in den USA errechneten durch TCN-Datierungen ein
Richtalter von über 10.000 Jahren für diese Anlagen. Dabei handelt es
sich nicht um ein regional begrenztes Phänomen. In Niederösterreich
haben Privatpersonen unter der Altstadt von Klosterneuburg mehrere
unterirdische Anlagen in der Größe von hunderten Quadratmetern
freigelegt, die teilweise auf ein Mindestalter von 8.500 Jahren
datiert werden konnten. Diese unterirdischen Räume wurden, wie
archäologische Funde belegen, vom Neolithikum bis zur Römerzeit von
Menschen regelmäßig genutzt und im 16. Jahrhundert vom Augustiner
Chorherrenstift Klosterneuburg - wie auch die unterirdischen Anlagen
rund um das Augustiner Chorherrenstift Vorau in der Oststeiermark -
systematisch verschlossen und mit Tausenden Tonnen Gestein verfüllt.
Aus welchen Gründen ist das geschehen? Warum ist das Wissen um ihre
Existenz verloren gegangen und sind wichtige Handschriften aus dem
Mittelalter und der Neuzeit vor der Öffentlichkeit bewahrt worden?
Das Grazer Forscherpaar geht in "Versiegelte Unterwelt" auch der
Frage nach, was es mit den nacheiszeitlichen unterirdischen
Bergsiedlungen auf sich hat, die in rund tausend Metern Seehöhe
wiederentdeckt wurden und in welchem Zusammenhang die über
vierhundert in der Oststeiermark noch vorhandenen, prähistorischen
Steinsetzungen, Lochsteine und Menhire, mit diesen geheimnisvollen
unterirdischen Gängen, Schächten, Kammern und Kreisgängen stehen.

Offen bleibt jedoch die Frage, wer diese gewaltigen Anlagen errichtet
hat, welche Technik dabei zum Einsatz kam und welchem Zweck sie
dienten. Das Autorenteam versucht in diesem Sachbildband mit neuen
wissenschaftlichen Methoden und historischen Dokumenten diese
Phänomene der Vorzeit zu enträtseln.

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