• 23.09.2014, 13:00:56
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Industrie: Freihandelsabkommen TTIP und CETA als Chance begreifen

IV-GS Neumayer: Bis zu 20.000 heimische Arbeitsplätze durch TTIP möglich - USA drittwichtigster Handelspartner Österreichs - Niemand will hohe heimische Standards aufweichen

Utl.: IV-GS Neumayer: Bis zu 20.000 heimische Arbeitsplätze durch
TTIP möglich - USA drittwichtigster Handelspartner Österreichs
- Niemand will hohe heimische Standards aufweichen =

Wien (OTS/PdI) - "Es wäre aus Sicht des heimischen
Wirtschaftsstandortes dringend geboten, das geplante transatlantische
Freihandelsabkommen TTIP endlich als echte Chance für Europa zu
begreifen, anstatt es ohne sachlich haltbare Begründung immer wieder
als Bedrohung darzustellen. Umso mehr als Europa und Österreich mit
steigender Arbeitslosigkeit und einbrechender Konjunktur zu kämpfen
haben. Das gilt für TTIP wie für das geplante Freihandelsabkommen
CETA zwischen der EU und Kanada gleichermaßen", erklärte Mag.
Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung
(IV), angesichts der aktuellen Nationalratssondersitzung heute,
Dienstag. So stünden europäische Standards im Arbeits-, Sozial-,
Umwelt- oder Lebensmittelbereich bei den Verhandlungen nicht zur
Debatte, wie dies immer wieder - auch medial - kolportiert werde.
"Niemand will unsere hohen heimischen Standards aufweichen,
abschaffen oder jene der USA übernehmen", betonte Neumayer. Vielmehr
ergebe sich die historische Chance, die größte Freihandelszone der
Welt zu errichten - mit positiven Effekten für Wohlstand und
Arbeitsplätze auch in Österreich. "Bedenken und Anmerkungen von
unterschiedlichen Seiten liegen bei solch einem Projekt in der Natur
der Sache. Völlig falsch wäre es jedoch, unbegründet Panik zu
verbreiten und Negativszenarien zu entwerfen", so Neumayer.

"Allein in Österreich könnten durch TTIP bis zu 20.000 neue
Arbeitsplätze entstehen", wies der IV-Generalsekretär auf die
positiven Aspekte für den heimischen Arbeitsmarkt hin: "Für
Österreich sind die USA die drittwichtigste Exportdestination. Rund
200 österreichische Betriebe produzieren dort und beschäftigen etwa
31.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitere 400 österreichische
Tochterfirmen haben Vertriebsniederlassungen und Repräsentanzen in
den Vereinigten Staaten. Österreich hat 5,4 Mrd. Euro in den USA
investiert und die Vereinigten Staaten 18,1 Mrd. Euro bei uns."
Exporterleichterungen, der Abbau von teurer zwischenstaatlicher
Bürokratie sowie die Beseitigung tarifärer und nicht-tarifärer
Handelshemmnisse sei gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten
ein wichtiger Schritt für die heimischen Unternehmen - sowohl in
Bezug auf die USA als auch Kanada. "Nicht zuletzt hängen davon in
großem Ausmaß auch Arbeitsplätze ab. Umso mehr lohnt es sich,
zunächst einmal die Verhandlungsergebnisse abzuwarten und dieses dann
nüchtern und sachlich zu diskutieren", sagte Neumayer.

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