• 18.09.2014, 12:48:57
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ÖGB-Foglar: ÖGB/AK-Modell ist fair und machbar

Lohnsteuerentlastung ist Chance für Bundesregierung, notwendige Wirtschaftsimpulse zu setzen

ÖGB-Präsident Erich Foglar, ÖGB-Vizepräsident
Norbert Schnedl, gf. ÖGB-Vizepräsidentin Renate Anderl und
AK-Präsident Rudi Kaske präsentieren heute den Online-Rechner zum
ÖGB/AK-Steuermodell.

Utl.: Lohnsteuerentlastung ist Chance für Bundesregierung,
notwendige Wirtschaftsimpulse zu setzen =

Wien (OTS/ÖGB) - Mit der heutigen Präsentation des
ÖGB/AK-Entlastungsmodells für ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
vor mehr als 5.000 BelegschaftsvertreterInnen startet die
ÖGB-Kampagne "Lohnsteuer runter!" in die nächste Phase. "Jetzt liegt
es an der gesamten Bundesregierung, unser Modell aufzugreifen, zu
diskutieren und umzusetzen. Wir werden weiter Druck machen, bis den
Menschen spürbar netto mehr Geld bleibt", sagte ÖGB-Präsident Erich
Foglar im bis auf den letzten Platz gefüllten Austria Center Vienna.
Seit dem Start der Kampagne Anfang Juli unterstützen mittlerweile
insgesamt mehr als 688.000 Menschen im ganzen Land die Forderung nach
niedrigeren Lohnsteuern.

"Diese beeindruckende Unterstützung haben tausende
BelegschaftsvertreterInnen möglich gemacht, die über den Sommer für
unsere Kampagne in Betrieben und an Dienststellen sowie im privaten
Umfeld geworben haben. Dafür gebührt euch allen unser ganz besonderer
Dank", so Foglar zu den anwesenden FunktionärInnen im Konferenzsaal
und weiter: "Vor allem aber auch jenen, die unsere Forderung bisher
unterschrieben haben - auf Listen oder im Internet. Ab jetzt geht es
darum, unser gemeinsames Modell zu den Menschen hinauszutragen und
breit zu bewerben!"

"Eine echte Steuerreform, wie wir sie vorschlagen, erhöht die
Einkommen der Menschen, stärkt damit die Kaufkraft im eigenen Land
und belebt die Konjunktur. Die Bundesregierung kann jetzt Stärke
zeigen, indem sie die ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen spürbar
entlastet", sagte Foglar. Nachsatz: "Und sie sollte diese Chance auch
nutzen!"

Modell schafft mehr Steuergerechtigkeit

Das Lohnsteueraufkommen steige weiter und weiter an und werde
erstmals in der Geschichte Österreichs heuer den größten Teil aller
Staatseinnahmen ausmachen. Vermögensbezogene Steuereinnahmen hingegen
stagnieren auf niedrigem Niveau. Arbeit werde in Österreich nach wie
vor viel zu hoch und Vermögen im internationalen Vergleich viel zu
gering besteuert. Der ÖGB und die Gewerkschaften seien mit ihrer
Kampagne daher angetreten, um mehr Steuergerechtigkeit herzustellen.

"Jenen, die sich vor höheren vermögensbezogenen Steuern fürchten,
möchten wir sagen: Es waren im höchsten Maße die Lohnsteuern und
Umsatzsteuern der ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen, mit denen
die Bankenrettung bezahlt wurde und auch immer noch wird. Dadurch
wurde auch das Vermögen der Reichen gerettet. Da hat niemand nach
einer Gegenfinanzierung gefragt, auch nicht, als die
Körperschaftssteuer abgesenkt oder die Erbschafts- und
Schenkungssteuer abgeschafft wurde. Das wird immer nur gefragt, wenn
es um die Entlastung von ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen geht.
Und wenn wir Reiche sagen, dann meinen wir auch Reiche und nicht den
Mittelstand", sagte Foglar in Richtung der Angstmacher und Beschützer
der Millionäre.

Online-Rechner: Eigenen Vorteil ausrechnen

Das ÖGB/AK-Modell sei daher fair, entlaste alle Lohn- und
Einkommensteuerpflichtigen und sei machbar: "Wir wollen, dass sich
die Menschen wieder mehr leisten können", sagte Foglar. Wenn die
Bundesregierung das ÖGB/AK-Modell umsetzen würde, dann zahlen
ArbeitnehmerInnen mit niedrigeren Einkommen um fast die Hälfte
weniger an Lohnsteuern. Von dem Modell würden alle Lohn- und
Einkommensteuerpflichtigen profitieren. PensionistInnen würden zudem
erstmals auch von einer Negativsteuer profitieren. Wie viel
jede/jeder persönlich netto mehr vom Brutto hätte, sei mit dem
Online-Rechner zum Modell leicht herauszufinden unter:
www.lohnsteuer-runter.at

"Das ÖGB/AK-Modell für eine spürbare Lohnsteuersenkung wurde von
ExpertInnen entwickelt. Es ist machbar und realistisch! Ohne
Leistungskürzungen in unseren Sozialsystemen. Und eines ist auch
klar: Eine Reform, bei der den ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen
das Geld aus der linken Tasche gezogen wird, nur um es ihnen in die
rechte wieder hineinzustecken, werden wir vehement ablehnen", stellte
der ÖGB-Präsident abschließend klar.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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