- 16.09.2014, 14:01:33
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Dossier.at bekommt Medien-Zukunftspreis 2014 für schlecht recherchierte Denunzierungen
Wien (OTS) - Mit Bedauern müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass der
Mannsteinverlag heute den Medien-Zukunftspreis unter anderem an
dossier.at vergibt. Große Teile der auf dossier.at verbreiteten
'Rechercheergebnisse' über HEUTE bzw. dessen Eigentümerstruktur sind
schlichtweg falsch. Seit Jahren verbreitet die Plattform gezielte
Denunzierungen. Die auf mehreren Seiten graphisch dargestellte
Beteiligungsstruktur von HEUTE, welche in einer Art
Verschwörungstheorie versucht eine Verbindung zwischen AHVV/HEUTE mit
der Urbania Stiftung oder Herrn Dr. Günther Havranek als Treuhänder
bzw. gar als Eigentümer darzustellen, ist schlichtweg FALSCH.
Beide Genannten waren NIEMALS weder direkt noch indirekt an der AHVV
beteiligt.
Wie durch das Offenlegungsgesetz verlangt, wurde die Treuhandschaft
der Fidelis GmbH, die 74 % der AHVV für die Pluto Privatstiftung
treuhändig gehalten hat, vor einiger Zeit offengelegt. Die Fidelis
GmbH hatte NIEMALS Anteile an der AHVV, sondern fungierte als reine
Treuhandhülle. Auf dieser Behauptung baut jedoch die
Verschwörungstheorie von dossier.at auf. Wie mehrmals publiziert, gab
es zu keinem Zeitpunkt eine Verbindung zu einer politischen Partei,
Geldflüssen oder Haftungen irgendwelcher Art, außer den zwei
Stiftungen Periodika und Pluto, welche die AHVV betreffen.
Viele weitere Behauptungen auf dossier.at entsprechen ebenso nicht
der Wahrheit. Es wird gezielt versucht darzustellen, dass HEUTE nur
aufgrund öffentlicher Inserate erfolgreich war. Das ist ebenfalls
falsch. Es fehlt jeglicher Vergleich zu anderen Verlagen. Wie viele
öffentliche Inserate haben die Verlage News, Österreich, Styria,
Standard oder Mediaprint im gleichen Vergleichszeitraum von 10 Jahren
bekommen (teils deutlich mehr)? Die auf Standard.at veröffentlichten
Graphiken belegen recht eindeutig, dass es KEINE Bevorzugung von
HEUTE bei öffentlichen Inseraten gibt. Ganz im Gegenteil erhalten
alle großen österreichischen Verlage große Inseratenvolumen aus dem
öffentlichen Bereich. Einige Verlage auch 2 stellige Mio. Euro
Beträge an Presseförderung in den letzten 10 Jahren.
"Die Redaktion von Heute ist empört darüber, dass ihre tägliche,
objektive Arbeit ständig durch Denunzierungen in den Schmutz gezogen
wird. Tatsache ist, es gibt keinen Einfluss auf die redaktionelle
Arbeit, weder von Inserenten noch politischen Parteien", sagt Dr.
Christian Nusser, Chefredakteur von HEUTE, im Namen der gesamten
Redaktion.
"Es ist eigentlich traurig und eine Schande für die Medienlandschaft
in Österreich, dass viele renommierte Medien die Denunzierungen von
dossier.at mit Schadenfreude immer wieder abdrucken - OHNE diese zu
hinterfragen oder genauer zu recherchieren. Man kann nicht jemanden
auszeichnen oder dauernd positiv zitieren, nur weil man das dort
Behauptete gerne kommuniziert sieht. Qualitätsjournalismus heißt,
auch gegen die persönliche Meinung bei der Wahrheit zu bleiben und
Tatsachen zu berichten", findet Eva Dichand.
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