- 16.09.2014, 09:24:34
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Neuer Buchtitel: Wirtschaftsjournalist Michael Jungblut nimmt Jugendarbeitslosigkeit unter die Lupe
Keiner muss draußen bleiben
Utl.: Keiner muss draußen bleiben =
Wien (OTS) - Trotz guter Wirtschaftslage und Vollbeschäftigung findet
eine Reihe von Jugendlichen weder Arbeit noch Ausbildung. Laut
Wirtschaftsjournalist Michael Jungblut verlassen rund hunderttausend
junge Menschen jedes Jahr die Schule, deren Chance gering ist, sich
einen besseren Platz im Leben zu erarbeiten als ihre Eltern. "Eine
Aufsteigergesellschaft sieht anders aus", so Jungblut. Daher trägt
sein neues Buch den Titel "Keiner muss draussen bleiben. 44
Erfolgsmodelle gegen Jugendarbeitslosigkeit" (Linde Verlag, ab dem
23. September 2014 im Buchhandel).
Der Autor macht sich auf die Suche nach Alternativen jenseits der
eingefahrenen Wege des Bildungsbetriebs. Er stellt zahlreiche
Initiativen von Unternehmen, Schulen und Vereinen vor, die
benachteiligten Jugendlichen eine Chance geben. Eine der wichtigsten
Erkenntnisse des Buches ist: Der Erfolg hängt häufig nicht von teuren
Förderprojekten, sondern vom Engagement Einzelner im Bildungssystem
und in Betrieben ab.
Michael Jungblut gehört zu den profiliertesten deutschen
Wirtschaftsjournalisten. Der Diplom-Ökonom schrieb über 20 Jahre für
die Wirtschaftsredaktion der Zeit, davon zehn Jahre als
Ressortleiter. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch
das Wirtschaftsmagazin WISO im ZDF, das er wesentlich mit entwickelte
und bis 2002 moderierte. Er machte sich aber auch als Buchautor einen
Namen und erhielt zahlreiche publizistische Auszeichnungen. Michael
Jungblut ist es gewohnt, seine Thesen klar und verständlich zu
formulieren - so auch bei seinem neuen Buch über die
Chancenungleichheit junger Menschen in unserer Gesellschaft.
"Das derzeitige Schul- und Bildungssystem produziert zu viele
Versager", ist eine von Jungbluts Kernthesen. Obwohl schon jetzt der
Mangel an Fachkräften in vielen Branchen spürbar ist, so der Autor,
verlassen immer noch sechs Prozent der Hauptschüler in Deutschland
die Schule ohne Abschluss. Dies bedeute, dass jedes Jahr die
Schulzeit für 50.000 Jungen und Mädchen mit einer Niederlage ende.
Dies setze sich im Berufsleben fort.
Wie kleine Firmen gemeinsam 500 Ausbildungsplätze in
Deutschland schaffen
Jungblut will aber nicht bei der Kritik stehen bleiben, sondern
Lösungswege zeigen. Dabei stützt er sich auf die Erfahrung, die er
mit einer Vielzahl von sehr unterschiedlichen Projekten sammeln
konnte. Er ist seit zehn Jahren Jury-Mitglied beim
Deichmann-Förderpreis für Integration. Der mit 100.000 Euro dotierte
Preis zeichnet herausragende Projekte aus, die sich für
benachteiligte Jugendliche engagieren.
In seinem Buch beschreibt Jungblut viele der Preisträger-Konzepte.
Einige stellt er als Leuchtturmprojekte vor und zeigt, wie durch
stärkere Kooperation zwischen Wirtschaft, Schule und öffentlichen
Einrichtungen auch scheinbar hoffnungslose Fälle den Sprung ins
Berufsleben schaffen.
Michael Jungblut, Keiner muss draussen bleiben. 44 Erfolgsmodelle
gegen Jugendarbeitslosigkeit, Linde Verlag, 14,90 Euro
Rezensionsexemplaranforderungen an: presse@lindeverlag.at
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