- 13.09.2014, 09:34:38
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Großer Besucherandrang beim Tag der offenen Tür 2014 am BFI Wien
Mit bunten Luftballons und einer gut gefüllten Schultüte empfing das BFI Wien Besucher und Interessierte zum Tag der offenen Tür 2014.

Utl.: Mit bunten Luftballons und einer gut gefüllten Schultüte
empfing das BFI Wien Besucher und Interessierte zum Tag der
offenen Tür 2014. =
Wien (OTS) - (12.9.2014) Über 700 Besucher kamen, um sich über das
Bildungsprogramm des BFI Wien zu informieren. Der Andrang war
besonders groß bei der Bildungsberatung. Hier wird über die 4.000
Kurse und Lehrgänge des BFI Wien aus den unterschiedlichsten
Wissensgebieten informiert, von Sprachen über Gesundheit und
Wirtschaft bis Technik. Kursangebote gibt es für alle
Bildungsniveaus, vom Nachholen des Hauptschulabschlusses bis hin zur
Management-Fortbildung. Große Nachfrage gab es auch für Ausbildungen
für Pflegeberufe, Kindergartenassistenz und den Diplomlehrgängen Web
und Traffic Management und Social Media ManagerIn. Fröhliches
Stimmgewirr ertönte aus dem Bereich der Sprachenberatung, ein
Schwerpunkt der Infoangebote. Einstufungstests in Deutsch, Englisch,
Russisch, Spanisch und Details zu Cambridge Sprachenzertifikaten
zogen viele Besucher an. Informationen über Diplomlehrgänge und
Ausbildungen waren den ganzen Tag über stark frequentiert.
An Ständen präsentierten sich die Schulen des BFI Wien, die
Jugendwerkstatt, die Überbetriebliche Lehrlingsausbildung (ÜBA), die
Integrative Berufsausbildung (IBA), die Arbeiterkammer (AK), der
Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds (WAFF) und Job-TransFair.
Business Talk: "Die Schalter in den Köpfen umlegen!"
BFI Wien Geschäftsführerin Dr. Valerie Höllinger begrüßte das
Publikum und sie versprach ein "brennendes Thema". "Arbeiten über 50
- Braucht es ein Generationenmanagement in Unternehmen?" wurde im
Business Talk mit spannenden Fakten aus Wirtschaft und Wissenschaft
aufbereitet.
Der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Marin gab in seiner Keynote
einen Überblick über die aktuelle Situation. In Österreich sind aus
der Gruppe der 55-60jährigen 60% nicht mehr im Arbeitsmarkt
vertreten, aus der Gruppe der über 60jährigen arbeiten 94% nicht
mehr. Er lenkte den Blick auf die große Gruppe der Berufsunfähigen,
die 2-3x so hohe Kosten wie Arbeitslose und Erwerbslose verursachen.
Marins Bonus-Bonus-Modell sieht eine Lösung in einer 4-Tage-Woche und
in einer Arbeitszeitflexibilität, die auch Modelle mit 25 und 28
Stunden anbietet.
Mag. Sabine Mlnarsky-Bständig berichtete aus der Praxis des
Unternehmens AUA und betonte, dass ältere Arbeitnehmer mit dem Bonus
der langen Erfahrung gleich flexibel und gleich fit in technischen
Belangen sind wie jüngere Arbeitnehmer. Der einzige Unterschied liege
in den Kosten - ein wirtschaftlich schwerwiegendes Argument bei der
Einstellung. Als Coach ist Mag. Herbert Korvas mit weiterführenden
Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer befasst. Er stellte die aktuellen
Angebote des BFI Wien vor, wie den Diplom-Lehrgang
"Generationenmanagement" und "Innovatives Coaching 50+". Mag.
Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, betonte zur
Thematik der Seniorität die Schwierigkeit für Unternehmen, eine
Umkehr von teuren alten Arbeitsverträgen zu erreichen.
Weiters strich Mag. Franz-Josef Lackinger heraus, dass sich eine
1-jährige Facharbeiterausbildung in kürzester Zeit amortisiert im
Gegensatz zu Arbeitslosengeld und entgangener Sozialversicherung. War
es vor 20 Jahren noch schwer vorstellbar, einen 50jährigen Maurer
umzuschulen, so ist heute die Bedeutung und Notwendigkeit von
Weiterbildung und lebenslangem Lernen unumgänglich.
"Die Schalter in den Köpfen umlegen!" war das Resümee, das die
fachkundige Moderatorin und Puls4 Info-Chefin Corinna Milborn aus der
lebhaften Diskussion zog.
Leidenschaft als Motivation für ein erfülltes Arbeitsleben
Die jugendlichen Besucher des Tages der offenen Tür 2014 beim BFI
Wien holten sich Motivation und Tipps aus der Praxis bei den
"Persönlichkeiten im Gespräch".
Für Delna Antia und Amar Rajkovic, stellvertretende Chefredakteure
des Stadt-Magazins biber, des ersten transkulturellen Magazins für
neue Österreicher (Wiener mit Migrationshintergrund), sind Grenzen
nicht mehr real existent. Diese multiethnische Community
transportiert das Lebensgefühl einer neuen Generation, der die Welt
offensteht.
Ein Pionier ist Biobauer Christian Zoubek vom BioHof ADAMAH im
Marchfeld, bekannt von den mit Bio-Gemüse und Obst gefüllten
"Kistl'n", die komplett mit Rezepten ausgeliefert werden. "Diese
Arbeit lohnt sich", ist Christian Zoubek überzeugt und berichtete von
seinen unzähligen Jobs, bevor er jetzt am elterlichen Biohof das
Richtige gefunden hat: "Arbeitswechsel sind eine Art
Ausschließungsprozess, die helfen, das Richtige zu erkennen. Denn nur
das gibt Kraft und stärkt die Motivation für die tägliche Arbeit!"
Lange gesucht hat auch Christian Anderl, bis er jetzt als Fotograf
und Videoproduzent seine Bestimmung gefunden hat. Als ehemaliger
Radiomoderator weiß er, dass auch das Leben als "bunter Vogel" harte
Arbeit ist und viel Motivation braucht. Für sein neuestes Projekt
"Shootcamp" dagegen ist es die Leidenschaft, die ihn antreibt.
Mit Netzwerken quer durch alle Generationen hindurch klang der Tag
der offenen Tür 2014 am BFI Wien aus - zum Start in einen heißen
Bildungsherbst!
Das BFI Wien beschäftigt zusammen mit seinen Tochterunternehmen rund
900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie über 1.000 selbständige
Trainerinnen und Trainer. Gut 45.000 Menschen nehmen jährlich an den
Lehrgängen, Kursen und Seminaren des Erwachsenenbildungsinstituts
teil. Zu den Tochterunternehmen des BFI Wien zählen die
Fachhochschule des BFI Wien mit ihren sieben Bachelor- und sechs
Masterstudiengängen, die Schulen des BFI Wien (HAK/HAS) und die
gemeinnützige Job-TransFair GmbH, die am Arbeitsmarkt benachteiligte
Menschen bei der Suche nach dem richtigen Job unterstützt.
Weitere Informationen zum BFI Wien: www.bfi-wien.at
Fotogalerie: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/5769
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