- 09.09.2014, 10:16:22
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Manpower Beschäftigungsausblick für Q4 2014
Österreichs Arbeitsgeber vorsichtig optimistisch
Utl.: Österreichs Arbeitsgeber vorsichtig optimistisch =
Wien (OTS) - Österreichs Personalverantwortliche sehen einen leicht
positiven Trend am österreichischen Arbeitsmarkt im letzten Quartal
2014. Bereinigt um saisonal bedingte Schwankungen weist der
Beschäftigungsausblick +5% auf. Im Vergleich zum Quartal Q3 2014
steigen die Aussichten um +3% und zum Vorjahr Q4 2013 um +4%. Von den
751 telefonisch befragten Personalisten planen 9%, ihren
Personalstand im vierten Quartal 2014 aufzustocken, 4% wollen ihn
reduzieren. Die Prognosen der Bundesländer und Wirtschaftssektoren
zeigen wie im dritten Quartal 2014 ein gemischtes Bild.
"Der Beschäftigungsausblick von +5% im 4. Quartal 2014 stimmt
vorsichtig optimistisch. Er lässt auf eine leichte Erholung des
österreichischen Arbeitsmarktes hoffen", so Erich Pichorner,
Geschäftsführer von ManpowerGroup Österreich. Der Studie nach
erwarten zwei Drittel aller Arbeitgeber einen Anstieg des
Beschäftigungsausblickes auf Bundesländerebene - allen voran in Wien.
7 von 9 Personalverantwortliche geben auf Wirtschaftssektorenebene
einen positiven Ausblick ab. "Besonders der Finanz- und
Dienstleistungssektor bietet aussichtsreiche Chancen auf eine
Neuanstellung. 14% der Personalisten planen eine Aufstockung ihres
Mitarbeiterstandes im letzten Quartal 2014", so Erich Pichorner.
Bundesländer-Vergleich: Wien Nr. 1 mit einem Ausblick von +13%
Arbeitgeber aus 6 der 9 österreichischen Bundesländer melden positive
Ergebnisse, während der Ausblick aus 3 Bundesländern negativ
ausfällt. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu Q4 2014 verbessert sich der
Ausblick für 5 Bundesländer. Wien schneidet mit einem respektablen
Plus von +13% am besten ab. Dies ist der stärkste Anstieg seit dem 3.
Quartal 2010 und bedeutet eine Verbesserung von +7% im Vergleich zu
Q3 2014 bzw. +14% im Vergleich zum Vorjahr Q4 2013. An zweiter Stelle
folgt Salzburg mit einer Steigerung von +/- 0% in Q3 2014 auf +9% in
Q4 2014. Der Beschäftigungsausblick für Niederösterreich und
Vorarlberg liegt bei +6%. Beide Regionen geben im Vergleich zum
Vorquartal ein unverändertes Bild ab. Der Blick auf Burgenland und
Oberösterreich zeigt eine leichte Verschlechterung der
Arbeitsmarktsituation. Im 4. Quartal ist nur mehr ein Bundesland
negativ, nämlich die Steiermark mit -2%. Die Situation ist dort
jedoch sowohl im Quartals- als auch im Vorjahresvergleich relativ
stabil.
Wirtschaftssektoren-Vergleich: Beste Chancen im Finanz- und
Dienstleistungssektor
Der Blick auf die Wirtschaftssektoren zeigt ein geteiltes Bild.
Personalverantwortliche in 7 der 10 Industriesektoren erwarten im
Quartalsvergleich Q3 zu Q4 2014 eine Verbesserung des
Beschäftigungsausblicks. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu 2014 werden
aus 6 Sektoren positive Ergebnisse geliefert. Am aussichtsreichsten
erscheinen die Chancen auf einen neuen Job im Finanz- und
Dienstleistungssektor mit +14%. Dies bedeutet einen respektablen
Anstieg von +9% im Vergleich zu Q3 2014 bzw. +5% im Vergleich zu Q4
2013.
Der Sektor Öffentliche Hand & Soziales steigt von +/-0% in Q3 2014
auf +8% in Q4 2014. Vorsichtig optimistisch zeigen sich Österreichs
HR-Verantwortliche für die Sektoren Verkehr & Telekommunikation mit
+7% sowie Produktion mit +6%. Am schwächsten schneidet Gastronomie &
Hotellerie mit -6% im letzten Quartal 2014 ab. Dies bedeutet eine
Verschlechterung um -14% zum letzten Quartal, jedoch eine stabile
Entwicklung von +/-0% im Jahresvergleich. Auch die Energieversorgung
enttäuscht mit einer Verschlechterung um -14% im Vergleich zu Q3
2014. Der Ausblick auf das 4. Quartal liegt jedoch im positiven
Bereich mit +5%.
Unternehmensgrößen-Vergleich: Großkonzerne weiterhin in Führung
Das zweite Mal in Folge seit Beginn der Teilnahme Österreichs an der
Studie im Jahr 2003 werden die Ergebnisse für das 4. Quartal 2014
auch nach Firmengrößen ausgewiesen. Wie in Q3 2014 erwarten
Österreichs Personalverantwortliche die besten Chancen für Bewerber
in Großkonzernen (ab 250 Mitarbeiter und mehr). Die Prognose für die
Monate Oktober bis Dezember 2014 liegt bei +14%. Danach folgen kleine
Unternehmen (10-49 Mitarbeiter) mit +10% bzw. mittlere Unternehmen
(50-249 Mitarbeiter) mit +7%. Weniger rosig sind die Jobaussichten in
Kleinstunternehmen (bis 10 Mitarbeiter) mit einem Ausblick von +3%.
Europa-Vergleich: Unterschiedliche Entwicklung hält an
Arbeitgeber aus 18 der 24 Länder in Europa, im Mittleren Osten sowie
in Afrika erwarten einen Beschäftigungsanstieg für das kommende
Quartal Q4 2014. Aus 5 Ländern wird ein Abschwung gemeldet. Im
Quartalsvergleich Q3 zu Q4 2014 verbessern sich die Aussichten auf
einen neuen Job in 9 europäischen Ländern, verschlechtern sich jedoch
in 11. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu Q3 2014 fällt der Ausblick für
20 Länder besser und für 3 Länder schlechter aus. Die Türkei zeigt
sich im Europa-Vergleich am optimistischen. 15% planen eine
Aufstockung ihres Personalstandes. Moderat fällt der
Arbeitsmarktaublick für Rumänien mit +9% sowie Griechenland mit +8%
aus. Spanien schwächelt weiterhin. Das Land liegt mit einem Ausblick
von -4% für Q4 2014 an letzter Stelle.
Über die Studie
ManpowerGroup, ein internationaler Personaldienstleister,
veröffentlicht vierteljährlich den Manpower-Beschäftigungsausblick,
eine Studie über die zukünftige Arbeitsmarktentwicklung für das
jeweils kommende Quartal. Es ist die weltweit umfangreichste
Arbeitsmarktstudie mit mehr als 65.000 Interviews von Arbeitgebern in
42 Ländern und Regionen. In Österreich wurde 751
Personalverantwortlichen telefonisch folgende Frage gestellt:
"Erwarten Sie im 4. Quartal 2014 die Mitarbeiteranzahl an Ihrem
Standort verglichen mit dem laufenden 3. Quartal 2014 eher zunehmen,
eher abnehmen oder gleich bleiben wird?"
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