• 28.08.2014, 12:37:16
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KünstlerInnen stellen klar: Wir wollen die Festplattenabgabe!

Wien (OTS) - Ein modernes Urheberrecht muss her - da sind sich alle
an der Diskussion Beteiligten einig. Seit Jahren fordern
Künstlerinnen und Künstler und VertreterInnen des österreichischen
Kulturbetriebs eine Anpassung der bestehenden Festplattenabgabe an
neue Technologien und verändertes Nutzungsverhalten. Die
Festplattenabgabe ist ein bewährtes System, das die Existenz vieler
KünstlerInnen nachhaltig sichert. Dass einzelne PolitikerInnen sich
jetzt einerseits sorgen, dass nur wenige von der Abgabe profitieren
und eine Festplattenabgabe den KünstlerInnen nichts bringen würde
(Die Grünen), bzw. alte, rechtlich fragwürdige Modelle aus dem Hut
zaubern (Die NEOS), bildet einen weiteren skurrilen Höhepunkt in der
Diskussion.

Gerhard Ruiss, Initiator von "Kunst hat Recht", stellt klar:

"KünstlerInnen fordern seit langem eine Entscheidung für die
Festplattenabgabe. Und wir sprechen nicht von einigen wenigen
KollegInnen - in einem einzigartigen Zusammenschluss haben sich 174
der prominentesten österreichischen Künstlerinnen und Künstler im
Juni im Rahmen eines Offenen Briefes an die zuständigen Minister
Ostermayer und Brandstetter gewandt, um die Bedeutung einer
Festplattenabgabe für die Kulturszene zu unterstreichen. Viele
weitere VertreterInnen des österreichischen Kulturbetriebs sprechen
und sprachen sich laufend für eine rasche Entscheidung aus. Es ist
sehr nobel von Herrn Zinggl, sich um die Kunstschaffenden zu sorgen.
Aber gleichzeitig das einzig sinnvolle und praktikable Modell in
Frage zu stellen, ohne einen Lösungsvorschlag anzubieten, wundert uns
sehr!"

Zum heute präsentierten Vorschlag der NEOS der Direktvergütung,
äußert sich Michael Kreihsl im Namen von Kunst hat Recht: "Das von
den NEOS präsentierte Konzept ist sicher gut gemeint. Aber erstens
würde dieses Modell nicht diejenigen treffen, die kopieren, sondern
alle Käufer. Und ob die Verteuerung von Kunstwerken - also Büchern,
Filmen etc. sinnvoll ist, sei dahingestellt ... Außerdem sind
Leistungen wie der für die KünstlerInnen bedeutende SKE-Fonds nicht
vorgesehen! Das Modell würde eine Verschlechterung für die heimischen
Kulturschaffenden bedeuten und zudem alle KonsumentInnen durch
Verteuerungen treffen."

Die Initiative Kunst hat Recht fordert im Namen aller rund 2.700
Mitglieder, nicht noch mehr Phantasiemodelle ins Spiel zu bringen,
sondern Nägel mit Köpfen zu machen: "Jetzt muss endlich Schluss sein
mit populistischen Kampagnen, gezielten Fehlinformationen und dem
Präsentieren sinnloser Modelle als Alternativen zur
Festplattenabgabe! Die Festplattenabgabe hat sich bewährt und kann
schnell umgesetzt werden. Sicher wird die Zukunft neue Lösungen
bringen, jetzt geht es aber um eine Soforthilfe!", schließt Peter
Legat.

"Kunst hat Recht." Initiative für das Recht auf geistiges Eigentum
In der Initiative "Kunst hat Recht." haben sich etwa 2.700
Musikschaffende, AutorInnen, Filmschaffende, bildende KünstlerInnen
und FotografInnen zusammengeschlossen, um auf den massiven
Einkommensverlust durch die Missachtung des Urheberrechts im Internet
aufmerksam zu machen.

Informationen:
Web: http://www.kunsthatrecht.at
Facebook: http://www.facebook.com/kunsthatrecht
Twitter: http://twitter.com/#!/KunsthatRecht
YouTube: http://www.youtube.com/user/kunsthatrecht

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