- 19.08.2014, 08:30:31
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Wetterdienst der Königsklasse: UBIMET liefert Expertenwissen und Technologie für die Formel 1
Wien (OTS) - Nicht nur die FIA und die Rennteams haben bei einem
Formel-1-Rennen alle Hände voll zu tun. Auch das österreichische
Unternehmen UBIMET, Kompetenzzentrum für Meteorologie und
Unwetterwarnungen, ist bei jedem Rennen mit einem eigenen Team und
rund 1.000 Kilogramm Ausrüstung vor Ort. Innerhalb der jeweils
sechstägigen Renneinsätze werden etwa 7.200 Radarbilder sowie während
der Rennsessions mehr als 1.400 Seiten an Daten ausgewertet und in
Echtzeit zu Wettervorhersagen verarbeitet. Die Rennteams bekommen
damit im Minutentakt aktualisierte Wetterdaten und -prognosen, die
eine wichtige Entscheidungsgrundlage für Materialauswahl und
Strategie darstellen.
Elf von 19 Rennen der Formel-1-Saison sind bestritten. Nach einer
kurzen Verschnaufpause starten die Fahrer am 24. August in Belgien
erneut durch. Doch nicht nur die Teams und die FIA arbeiten an diesen
Tagen mit Hochdruck, auch die Meteorologen und Techniker von UBIMET,
einem unabhängigen und international agierenden Kompetenzzentrum für
Meteorologie und Unwetterwarnungen, begleiten den Rennzirkus seit
Beginn der Saison 2014.
Wetterprognosen: Entscheidend für die Auswahl von Material und
Strategie
Denn das Wetter hat nicht nur Auswirkungen auf das Fahrverhalten,
sondern auch auf die Auswahl des Materials und die Strategie der
Teams. So steht bereits am Mittwoch vor jedem Rennen eine Prognose
für die gesamte Woche zur Verfügung, die laufend aktualisiert wird.
Während eines Rennens werden die Daten und Prognosen - je nach
Wetterlage - im Abstand weniger Minuten aktualisiert. Dazu werden 93
unterschiedliche Messwerte pro Minute verarbeitet.
Eigene Wettermodelle, neuer Ansatz bei der Messung
Für höchste Genauigkeit verwendet UBIMET bei allen Prognosen eigens
entwickelte Modelle und Algorithmen in Kombination mit manuell
erstellten Prognosen. So kann - durch das Zusammenspiel von
ausgefeilter Technik und Expertenwissen der Meteorologen - höchste
Präzision garantiert werden. Berechnet werden die Modelle im
Minutentakt, wodurch die Vorhersagen punktgenau und in Echtzeit
erfolgen. Eine große Neuerung stellt auch die Unterteilung der
Rennstrecken in drei Abschnitte dar. Dieser Ansatz ermöglicht es, für
jeden Streckenabschnitt eigene Daten und Prognosen zu liefern. Denn
ist die Strecke in einem Abschnitt trocken, kann sie in einem anderen
schon (oder noch) nass sein.
Dr. Michael Fassnauer, Geschäftsführer UBIMET GmbH: "Bei UBIMET
spielen Forschung und Entwicklung eine zentrale Rolle. Unsere Modelle
und Methoden werden ständig weiterentwickelt und verbessert, um sie
an die Anforderungen unterschiedlicher Einsatzbereiche anzupassen -
etwa für die Formel 1. Mit unseren eigenen Modellen, der Unterteilung
der Strecke in Abschnitte und dem Zusammenspiel von gerechneten und
manuell erstellten Prognosen, setzen wir neue Standards und können
sehr tief ins Detail gehen. Denn in der Formel 1 hängt eine Vielzahl
von Entscheidungen vom Wetter ab - und diese müssen in kürzester Zeit
getroffen werden."
Live-Wetterinformationssystem onTRACK
Zugriff auf die Prognosen und Daten haben die Rennteams sowohl über
das interne Informationssystem der FIA als auch über das von UBIMET
entwickelte Live-Wetterinformationssystem onTRACK, das auf allen
gängigen Endgeräten funktioniert. So können etwa Streckentemperatur,
Luftdruck, Windverhältnisse, Sonneneinstrahlung oder
Niederschlagswahrscheinlichkeit problemlos von überall abgerufen
werden.
Eine Tonne Ausrüstung, 7.200 Radarbilder und rund 800.000
Messwerte pro Rennen
Um die Rennställe mit Wetterprognosen zu versorgen zieht das Team von
UBIMET mit der FIA von Rennen zu Rennen. Mit dabei rund 1.000
Kilogramm Ausrüstung. Neben Wetterstationen, Radar, Funkmodems und
Antennen sind auch mehrere Server für die Berechnungen vor Ort
notwendig - immerhin werden von Dienstag vor dem Rennwochenende bis
Sonntag nach dem Rennen täglich 25GB an Wetterdaten - dies entspricht
der Speicherkapazität von 36 CDs verarbeitet und 1.440 Radarbilder
erfasst. Seit Beginn der Saison wurden so bereits 1.391 Stunden an
Messwerten verarbeitet, 13.745 Berechnungen durchgeführt und 336
Prognosen erstellt.
Steffen Dietz, Meteorologe UBIMET GmbH: "Techniker und Meteorologen
arbeiten bei jedem Rennen sehr eng zusammen. Wir haben einen dichten
Zeitplan, denn die Technik wird von uns selbst aufgebaut und
getestet. Zudem ist es für die meteorologische Arbeit sehr wichtig,
das Wetter in der jeweiligen Region zu verstehen, um exakte
Vorhersagen liefern zu können. Das Hand in Hand von Technik und
Expertenwissen ist daher bei unserer Arbeit eine Grundvoraussetzung."
Über UBIMET
UBIMET ist ein global führender Anbieter meteorologischer
Prognosesysteme, Auskünfte und maßgeschneiderter Dienstleistungen.
Bei allen Services legt UBIMET größten Wert auf Qualität und die
Erfüllung von Kundenbedürfnissen.
24/7, an 365 Tagen im Jahr, werden Wettermodelle, Radar- und
Satellitenbilder von Hochleistungsrechensystemen und Experten aus
Meteorologie, Mathematik, Physik, Geowissenschaften, Biologie sowie
Informatik ausgewertet und interpretiert. Dies führt zu leading-edge
Lösungen, die Unternehmen dabei helfen in ihrer Branche effizienter,
kostenbewusster und erfolgreicher zu arbeiten als ihr Mitbewerb.
www.ubimet.com / www.uwz.at / www.wetter.tv
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