• 30.07.2014, 17:44:00
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Reinhard Rodlauer fordert öffentliche Entschuldigung und Konsequenzen

Gemeindeverbandspräsident Bgm. Ernst Schöpf äußert sich abfällig über "Gelähmte"

Im Bild Reinhard Rodlauer - GF der Firma Rodlauer Consulting
GmbH.

Utl.: Gemeindeverbandspräsident Bgm. Ernst Schöpf äußert sich
abfällig über "Gelähmte" =

Wien/Innsbruck (OTS) - "Dies ist ein Schlag in das Gesicht von
Menschen mit Behinderungen, nicht nur in Tirol, sondern in ganz
Österreich" sagt Reinhard Rodlauer über die jüngste Äußerung des
Bürgermeisters von Sölden und Tiroler Gemeindeverbandspräsidenten
Mag. Ernst Schöpf. In einem Artikel der Tiroler Tageszeitung sagte
dieser: "Wenn ich mehrere Gelähmte in einem Verein zusammenspanne,
werden sie auch nicht gehfähiger". "Herr Schöpf hat offenbar keinen
Respekt gegenüber Menschen mit Behinderungen und stellt sie
absichtlich als minderwertig Handlungsfähige dar" zieht Reinhard
Rodlauer Bilanz. Diese Äußerung stellt de facto eine
Disqualifizierung des Gemeindeverbandspräsidenten dar. Ihm ist wohl
nicht bewusst, dass gerade am Land, also in den Gemeinden, auch
besonders viele Alte, Mobilitätseingeschränkte und Menschen mit
Behinderungen wohnen.

Für Reinhard Rodlauer ist dies ein Zeichen dafür, dass es in Tirol
an der Zeit ist, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche
Stellung und Darstellung von Menschen mit Behinderungen zu ändern.
"Diese Äußerung empfinde ich als selbst betroffener
Elektrorollstuhlbenutzer und Unternehmer sehr abwertend und
diskriminierend, also ganz im Gegenteil stehend zu den geltenden
Gesetzen, welche die Gleichstellung und Nicht-Diskriminierung
vorschreiben. Ich fordere von Herrn Mag. Ernst Schöpf eine
öffentliche Entschuldigung.

Überraschend ist das Bezugnehmen auf Menschen mit Behinderung vor
allem deswegen, weil sich der Tiroler Gemeindeverband und
insbesondere Präsident Bgm. Ernst Schöpf offensichtlich nicht tiefer
mit diesem Thema Behinderung auseinander setzt. So kann man auf der
Homepage des Tiroler Gemeindeverbandes unter den Begriffen
Behinderung und Barrierefreiheit keinen einzigen Eintrag finden.
Ganz zu schweigen, dass die Homepage des Tiroler Gemeindeverbandes
nicht barrierefrei gestaltet ist.

Trotz Bemühungen haben es Menschen mit Behinderung in Tirol nach
wie vor sehr schwer gleichberechtigt am politischen und
gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. "Es kann also nicht
sein, dass eine Person des öffentlichen Lebens, welche dazu noch aus
öffentlichen Mitteln bezahlt wird, eine solche Einstellung an den Tag
legt" sagt Reinhard Rodlauer.

Zur Person Reinhard Rodlauer:

Rodlauer Consulting ist europäischer Marktführer im Bereich
Unternehmensberatung zu den Themen Barrierefreiheit und Bedürfnisse
von Menschen mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen. Der
Geschäftsführer von Rodlauer Consulting, Reinhard Rodlauer, benützt
aufgrund einer schweren Körperbehinderung selbst einen
Elektrorollstuhl. Von München und Wien aus koordiniert die Rodlauer
Consulting GmbH unternehmensweite Projekte zur Implementierung von
Barrierefreiheit in Unternehmen. Rodlauer Consulting arbeitet in den
Unternehmen aktiv bei der Verwirklichung von Maßnahmen, als auch bei
ihrer Einbindung und Verankerung in die bestehenden
Unternehmensstrukturen mit. Dabei wird der Ansatz verfolgt,
zielorientierte Individuallösungen für alle Stakeholder zu finden um
dadurch Barrierefreiheit und Inklusion nach Innen und nach Außen zu
transportieren.

Zu den bisherigen Kunden von Rodlauer Consulting zählen unter
anderem die Deutsche Sparkassen Finanzgruppe (Deutscher Sparkassen-
und Giroverband - DSGV in Berlin), die Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB), das Österreichische Verkehrsministerium (BMVIT) und die
Wirtschaftskammer Österreich (WKO).

Im Auftrag der Europäischen Kommission koordinierte Rodlauer
Consulting von 2009 bis Ende 2013 ein erfolgreiches EU Projekt mit
einem Projektvolumen in der Höhe von 2,8 Millionen EUR. In diesem
Projekt waren 13 Partner aus sieben europäischen Ländern im
Konsortium vertreten.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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