• 29.07.2014, 08:20:31
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Diskriminierung per Gesetz: ÖsterreicherInnen haben weniger Recht auf Familienleben als EU-BürgerInnen!

Initiative Ehe ohne Grenzen begrüßt Antrag der Abgeordneten Korun zum Ende der Diskriminierung von binationalen Ehepaaren

Utl.: Initiative Ehe ohne Grenzen begrüßt Antrag der Abgeordneten
Korun zum Ende der Diskriminierung von binationalen Ehepaaren =

Wien (OTS/Ehe ohne Grenzen) - ÖsterreicherInnen, die mit
Drittstaatsangehörigen verheiratet sind, stehen in Österreich vor
existenzgefährdenden Hürden. Ein enormer bürokratischer Aufwand, hohe
Einkommensgrenzen sowie die Pflicht zur Absolvierung von
Deutschprüfungen vor Zuzug verunmöglichen oftmals ein Familienleben
in Österreich.

"Immer wieder ist der Nachzug von PartnerInnen und
Familienangehörigen von ÖsterreicherInnen gefährdet, weil die
geforderten Einkommenshöhen nicht erreicht werden, was besonders für
Familien mit Kindern eine unerträgliche Situation darstellt", so
Margarete Gibba, Obfrau von Ehe ohne Grenzen.

Nach dem Willen des Gesetzgebers muss eine vierköpfige Familie ein
Netto-Einkommen von etwa 1.800 bis 2.000 Euro monatlich nachweisen,
um sich in Österreich ansiedeln zu können.

Immer wieder müssen binationale Familien erfahren, dass es sich
mit ihrem Einkommen nicht vereinbaren lässt, dass alle
Familienmitglieder gemeinsam in Österreich leben können.
"Besonders betroffen davon sind junge Familien von ÖsterreicherInnen,
die nach Auslandsaufenthalten wieder ins Heimatland zurückkehren
wollen. Es geht nicht an, dass österreichische Familien nicht
gemeinsam aus dem Ausland zurückkehren können und härteren
Bedingungen ausgesetzt sind als alle übrigen EU-BürgerInnen, die mit
ihren PartnerInnen und Familien in Österreich leben", so Gibba.

Ehe ohne Grenzen begrüßt daher den parlamentarischen
Initiativantrag der Grün-Abgeordneten Alev Korun, die
Einkommensnachweise für ÖsterreicherInnen jenen anzugleichen, die im
Rahmen der EU-Freizügigkeit gelten.

Die Initiative EHE OHNE GRENZEN kämpft gegen gesetzliche
Bestimmungen, die gemeinsames Ehe- und Familienleben verhindern. Das
Hauptziel der Initiative ist die rechtliche Gleichstellung von
binationalen mit österreichischen Paaren, Familien und
Lebensgemeinschaften.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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