Klug: "Dürfen Heeresfahrzeug lenken und sparen sich zivile Führerscheinausbildung"
Utl.: Klug: "Dürfen Heeresfahrzeug lenken und sparen sich zivile
Führerscheinausbildung" =
Wien (OTS/BMLVS) - Ab sofort kann ein Teil der Lehrlinge des
Bundesheeres den Heeresführerschein der Klasse B machen. Die
Lehrlingsausbildung soll dadurch noch attraktiver werden.
Anschließend ist eine Umschreibung von der militärischen auf die
zivile Lenkberechtigung möglich. Pro Jahr wird ein Kurs angeboten.
Seit Anfang Juli absolvieren erstmals 18 Lehrlinge, darunter vier
Frauen, in der Heereslogistikschule in der
Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne in Wien den vierwöchigen Kurs. Das
Fahren im Gelände wird in der Burstyn-Kaserne in Zwölfaxing,
Niederösterreich, geübt.
Verteidigungsminister Gerald Klug sieht das neue Angebot als einen
Bonus für die Lehrlinge: "Unsere Lehrlinge profitieren von der
Bundesheer-Fahrschule doppelt: Sie sind dadurch berechtigt, ein
geländegängiges Heeresfahrzeug zu lenken und sparen sich gleichzeitig
die kosten- und zeitintensive zivile Führerscheinausbildung."
Durch die Umschreibung auf den zivilen Führerschein, welcher derzeit
rund 1.500 Euro kostet, entstehen den Lehrlingen keine zusätzlichen
Ausgaben. Sie erhalten zudem eine ausführliche Praxisausbildung: Im
Gegensatz zum zivilen Führerschein, für den nur zwölf Fahrstunden
vorgesehen sind, werden beim Heeresführerschein 20 Stunden verlangt.
Für die Absolvierung des Führerscheins sind ein Mindestalter von 17
Jahren und sechs Monaten zu Beginn der Ausbildung sowie ein
Mindestalter von 17 Jahren und neun Monaten beim Prüfungsantritt
erforderlich. Weiters müssen sich die jungen Mädchen und Burschen im
dritten Lehrjahr befinden. Beim Gesundheitscheck müssen sie den
militärmedizinischen Anforderungen entsprechen, welche über jene der
amtsärztlichen Untersuchung hinausgehen. Aufgrund der
Teilnehmerbegrenzung sind zudem die Leistungen während der
Lehrlingsausbildung, etwa Berufsschulnoten, ausschlaggebend.
Mit derzeit rund 200 Lehrlingen gehört das Österreichische Bundesheer
zu den größten Lehrlingsausbildnern des Bundes. Zu den 30
verschiedenen Lehrberufen zählen Luftfahrzeug- und Kfz-Techniker,
Verwaltungsassistent und Bürokaufmann sowie Fotograf und
Chemielaborant. Auch Baggerfahrer, Köche und Restaurantfachpersonal
werden beim Bundesheer ausgebildet.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLA