• 24.07.2014, 10:00:34
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AN MEINE VÖLKER! 100 JAHRE KRIEGSERKLÄRUNG ÖSTERREICH-UNGARNS AN SERBIEN

Originaldokument im Leopold Museum: Freier Eintritt am 28. Juli als Symbol für Frieden und Freiheit

Plakat zur Ausstellung "TROTZDEM KUNST! Österreich
1914-1918", Leopold Museum,9.5.-15.9.2014 unter Verwendung des
Titelsujets der Zeitschrift "Der Ruf" (Sonderheft "Krieg", November
1912) mit einem Selbstbildnis von Egon Schiele aus dem Jahr 1910,
1912,Buchdruck, geschlossen 22,8 x 14,8 cm, Privatsammlung

Utl.: Originaldokument im Leopold Museum: Freier Eintritt am 28.
Juli als Symbol für Frieden und Freiheit =

Wien (OTS) - Die erfolgreiche Leopold Museum-Ausstellung "TROTZDEM
KUNST! Österreich 1914-1918", die sich den Schicksalen der Künstler
Egon Schiele, Anton Kolig und Albin Egger-Lienz im 1. Weltkrieg
widmet, zeigt ein herausragendes Dokument der Weltgeschichte: Die
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.

Kriegserklärung: Besichtigung des Originals bei freiem
Eintritt

Das Leopold Museum möchte möglichst vielen Besuchern die Gelegenheit
geben, dieses Dokument von immenser historischer Bedeutung im
Original zu sehen. Deshalb lädt das Leopold Museum am Montag, 28.
Juli 2014 zwischen 12 und 15 Uhr zu einem Gratisbesuch der
Ausstellung und zu kostenlosen Spezialführungen.

Original der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien:
Zentrales Dokument der Ausstellung

Leopold Museum Managing Director Mag. Peter Weinhäupl: "Es ist uns
gelungen das bedeutende Original der Kriegserklärung
Österreich-Ungarns an Serbien als eines der zentralen Objekte in
unsere Anti-/Kriegsausstellung zum Gedenkjahr 2014 zu integrieren.
Unser besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem
Österreichischen Staatsarchiv, namentlich Generaldirektor Dr.
Wolfgang Maderthaner und Direktor Mag. Thomas Just, dem Leiter der
Abteilung Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Wien. Dort wird das Manifest
Kaiser Franz Josephs "An meine Völker" aufbewahrt, das aktuell und
noch bis 15. September im Leopold Museum zu sehen ist."

Gavrilo erschießt Franz Ferdinand: Der Auslöser, der zur
Kriegserklärung und zum Weltkrieg führte

Kaiser Franz Joseph I unterzeichnete das verhängnisvolle Schreiben in
seiner Sommerresidenz im oberösterreichischen Bad Ischl am Dienstag,
dem 28. Juli 1914. Ein Monat zuvor, am Montag, dem 29. Juni 2014, am
Tag nach dem tödlichen Attentat auf den österreichischen Thronfolger
Erzherzog Franz Ferdinand durch den serbischen Freiheitskämpfer
Gavrilo (= slawische Form des Namens Gabriel, der Name des biblischen
Erzengels) Princip hatte die Wiener Zeitung noch über die Anteilnahme
aus Rom, London, Paris oder Berlin berichtet.

"Bestürzung über gräßliches Schicksal" in ganz Europa,
trotzdem wird "Weg des Friedens" verlassen

Aus Belgrad erfährt man von der "Bestürzung über das gräßliche
Schicksal des Thronfolgers und seine Gemahlin", nachdem die Nachricht
der "anfangs kein Glauben beigemessen" wurde ihre offizielle
Bestätigung erfahren hatte. Wenige Wochen später sieht sich der
österreichische Kaiser gezwungen, den Weg des Friedens zu verlassen
obwohl es sein " sehnlichster Wunsch" war, "die Jahre die Mir durch
Gottes Gnaden noch beschieden sind, Werken des Friedens zu weihen und
Meine Völker vor den schweren Opfern und Lasten des Krieges zu
bewahren."

Franz Joseph: "Mit ruhigem Gewissen betrete ich den Weg, den
die Pflicht mir weist"

Siegesgewiss und um des Friedens willen sieht der greise 83-jährige
Kaiser nur einen Ausweg und lässt die Untertanen und letztlich die
ganze Welt wissen: "So muss Ich denn daran schreiten, mit
Waffengewalt die unerlässlichen Bürgschaften zu schaffen, die Meinen
Staaten die Ruhe im Inneren und den dauernden Frieden nach außen
sichern sollen." Wie die Sache ausging ist bekannt.
Geradezu gelassen heißt es "Ich habe alles geprüft und erwogen. Mit
ruhigem Gewissen betrete Ich den Weg, den die Pflicht mir weist." Den
Weg zu Millionen Toten, denen man heuer, 100 Jahre nach dem Ausbruch
des Ersten Weltkriegs, in Europa in besonderem Maße gedenkt.

Freier Eintritt und Gratisführungen
Das Leopold Museum gedenkt am 28. Juli 2014 mit freiem Eintritt
zwischen 12 und 15 Uhr der Kriegserklärung an Serbien vor 100 Jahren.
Kunsthistoriker und Historiker präsentieren in Sonderführungen die
Ausstellung "TROTZDEM KUNST!" und das Originaldokument des von Kaiser
Franz Joseph I. unterzeichneten Konzeptes des kaiserlichen Manifestes
"An meine Völker" anlässlich der Kriegserklärung Österreich-Ungarns
an Serbien.

100 JAHRE KRIEGSERKLÄRUNG
Das Originaldokument im Leopold Museum

Gratiseintritt am 28. Juli 2014 zwischen 12 und 15 Uhr
Gratisführungen zur Ausstellung TROTZDEM KUNST" (Englisch/Deutsch)
unter besonderer Berücksichtigung des Originaldokuments der
Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien
12.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler /
Kunsthistoriker)
12.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker /
Provenienzforscher)
13.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler /
Kunsthistoriker - Englisch)
13.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker /
Provenienzforscher)
14.15 Uhr Führung mit Mag. Marco Ricci (Kunstvermittler /
Kunsthistoriker - Englisch)
14.45 Uhr Führung mit Dr. Robert Holzbauer (Historiker /
Provenienzforscher)

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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