Grüne fordern die sofortige Rücknahme dieser Nominierung
Utl.: Grüne fordern die sofortige Rücknahme dieser Nominierung =
Wien (OTS) - "Ich fasse es nicht, dass nun ein schlagender
Burschenschafter mit politischen Ansichten, die wohl vor 70 Jahren
gesellschaftskonform gewesen wären, ausgerechnet zum
stellvertretenden Stadtschulratspräsidenten Wiens nominiert wurde",
so Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen. Bildungspolitisch
zeichne sich Krauss durch eine Denkweise aus, die aus der Blut- und
Bodenideologie stammen könnte: Er fordert die Separierung von
"ausländischen" Schulkindern, worunter er alle subsumiert, die nicht
Deutsch sprechen, damit österreichische Kinder nicht "unter die Räder
kommen". "Ausländer mit türkischem Blut" will Krauss gleich in die
Heimat retourschicken. Dass er natürlich gegen die Gesamtschule als
"Gleichmacherei" auftritt, versteht sich für einen selbsternannten
Elite-Österreicher von selbst.
Krauss ist auch Mitglied der deutschnationalen Burschenschaft Aldania
in Wien, die sich bereits ab 1933 stolz zum Führerprinzip bekannte
und deren Mitglieder zuweilen auch nach 1945 wenig Distanz zum
Nationalsozialismus erkennen ließen.
"Krauss fällt immer wieder besonders durch übelste Hetze gegen
AusländerInnen auf. Dass so jemand in einer Schulbehörde landet, ist
ein verheerendes Signal an unsere Jugendlichen und eine Schande. Das
ist nicht akzeptabel und ich fordere daher die sofortige Rücknahme
dieser Entscheidung seitens der FPÖ", schließt Walser.
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