- 01.07.2014, 12:07:18
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Pro-Danube-Spitzenvertreter Capatu und Lehr kämpfen gemeinsam mit heimischen Industriekapitänen für bessere Wasserstraße Donau

St. Pölten (OTS) - Im Rahmen des internationalen Kongresses über die
EU-Donauraumstrategie (26. bis 27. Juni 2014 im Wiener Rathaus)
veröffentlichen Pro Danube International (PDI) und Pro Danube Austria
(PDA) im Schulterschluss mit österreichischen Industriekapitänen
einen eindeutigen Handlungsaufruf an die internationale Politik. Die
Interessensvertretung Pro Danube kämpft seit jahren für eine
Verbesserung der Schiffbarkeit der Donau und überreichte mit der
heimischen Wirtschaft im Rücken am 27. Juni eine Petition an den
EU-Kommissar für Regionalentwicklung Johannes Hahn und die
Ten-T-Koordinatorin für den Rhein-Donau-Korridor Karla Peijs, um
langjährige Forderungen der Donauförderer endlich umzusetzen.
PDI-Präsident Alexandru Capatu und PDA-Präsident Fritz Lehr über
den Inhalt der "Danube Waterway Industry Declaration": "Wir brauchen
endlich ein effektives länderübergreifendes
Wasser-Infrastrukturmangement. Die längst identifizierten
Flaschenhälse auf der Donau sind dringendst zu beseitigen. Wir
benötigen eine zeitgemäße Donauschiff-Flotte. Alle Donauhäfen müssen
zu intermodalen Logistik- und Industriezentren ausgebaut werden.
Administrative Barrieren beim Wassertransport sind zu beseitigen. Die
EU-Finanzprogramme zur Stimulierung der Investitionen in diesem
Sektor müssen optimiert werden. Das gesamte Potential der Donauregion
für die (Re-) Industrialisierung Europas wurde bislang nicht
erschlossen. Ein Grund dafür ist das unzureichende Verkehrsnetz auf
der Wasserstraße Donau."
Wolfgang Eder, Generaldirektor des Stahlkonzerns voestalpine AG:
"Die Binnenschifffahrt auf der Donau ist weit vom 'State of the
Art'-Status entfernt." Der Stahlmanager sieht einen dringenden
Handlungsbedarf bei der Beseitigung der Flachstellen auf der Donau.
Man müsse den Wasserweg mittels nachhaltiger Beseitigung der
störenden Flaschenhälse rasch zu einer leistungsfähigen Logistikachse
mit 2,5 Meter durchgängiger Fahrwassertiefe machen.
Manfred Leitner, Vorstandsdirektor Refining & Marketing der OMV
AG: "Wir befördern jährlich rund 1 Mio. Tonnen Mineralölprodukte mit
dem Binnenschiff. Dabei halten sich die West- und Ostverkehre
ungefähr die Waage. Allerdings sind die Verschiffungen von/nach
Deutschland und BeNeLux um 25 bis 30 Prozent effizienter wie die
Transporte entlang der Südosteuropa-Achse. Die Probleme fangen schon
östlich von Wien an."
RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf: "Die Binnenschifffahrt erfüllt
derzeit nicht unsere Vorstellungen von einer zuverlässigen
Transportlogistik. Da nehmen wir lieber die geringfügig höheren
Kosten der anderen Verkehrsträger in Kauf und schaffen damit die
Voraussetzungen für stabile Kundenbeziehungen. Nur wenn die
Wasserstraße Donau nachhaltig und ausfallssicher ist, kann sie als
echte Alternative genutzt werden."
PRO Danube AUSTRIA vertritt aktiv das Gesamtinteresse der
Schifffahrt in Österreich und setzt sich mit Nachdruck für
schifffahrtsfreundliche Rahmenbedingungen ein. PRO Danube AUSTRIA
tritt als unabhängige und überparteiliche Plattform und als Partner
der Wirtschaft, Verbände, Behörden sowie sonstigen
Entscheidungsträgern und Interessengruppen auf. Das Ziel des Vereines
besteht darin, den Vorteil der Binnenschifffahrt und der Binnenhäfen
für die Güterbeförderung aber auch die Bedeutung der
Personenschifffahrt - lokal als auch transnational - einem breiteren
Publikum näher zu bringen. Sowohl in der Politik als auch im breiten
Bewusstsein der Bevölkerung soll die Aufmerksamkeit auf die
Notwendigkeit einer logistischen Verknüpfung des Verkehrsträgers
Wasserstraße und insbesondere des Donauregimes mit der Eisenbahn und
der Straße erreicht werden, da dadurch ein größtmöglicher Nutzen für
die gesamte Wirtschaft und die Lebensqualität der Bevölkerung erzielt
werden kann. Basierend auf der gemeinsamen Zielsetzung "Steigerung
der Wettbewerbsfähigkeit der Schifffahrt" setzt der Verein
Aktivitäten für die 'Stakeholder' Industrie und Handel bzw.
Schifffahrt und Infrastruktur.
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