Barbara Eder inszeniert Burgenland-Landkrimi mit Lukas Resetarits, Michael Fuith, Maria Urban u. v. m.
Utl.: Barbara Eder inszeniert Burgenland-Landkrimi mit Lukas
Resetarits, Michael Fuith, Maria Urban u. v. m. =
Wien (OTS) - "Mein Bild vom Burgenland hat sich durch die
Dreharbeiten unendlich erweitert", verrät Andreas Lust am Set von
"Kreuz des Südens", dem neuen ORF-Landkrimi, der seit Mitte Juni in
Siget und Schachendorf im Südburgenland gedreht wird. Im Rahmen eines
Setbesuchs am Mittwoch, dem 25. Juni 2014, sprachen Regisseurin
Barbara Eder sowie die Darsteller Andreas Lust, Franziska Weisz und
Lukas Resetarits über die trügerische Idylle des Südburgenlands. Im
vierten Film der ORF-Landkrimireihe kehrt Andreas Lust als Polizist
Tommy nach einem aus dem Ruder gelaufenen Einsatz in seine Heimat
zurück, in ein beschauliches Dorf im Burgenland. Abgeschieden von
seinem Alltag hofft er Ruhe zu finden, doch die Idylle hält nicht
lange an, als es zu einem folgenschweren Unfall im Zirkus kommt. Der
tragische Tod des Feuerwehrhauptmanns dürfte einigen Dorfbewohnern
gerade recht kommen. Nach und nach tun sich immer tiefere Abgründe
auf und das sonst so friedliche Dorf erscheint in einem ganz anderen
Licht. An der Seite von Andreas Lust spielen weiters Franziska Weisz
als Greißlerin, Lukas Resetarits als Bürgermeister, Maria Urban als
Nachbarin Traude, Michael Fuith als Wirt sowie Harry Lampl, Alexander
Jagsch, Max Mayer, Peter Raffalt, Tina Posch u. v. m.
Barbara Eder: "'Kreuz des Südens' ist ein Sternbild, das Menschen auf
Schiffen benutzt haben, um den richtigen Weg zu finden"
"Es geht um sehr viele Nusskipferln, es gibt einiges an Leichen,
einen Zirkus und Artisten - und das mitten im Südburgenland", verrät
Barbara Eder und weiter: "In 'Kreuz des Südens' geht es um einen
beurlaubten Wiener Polizisten, der ein Haus im Burgenland erbt,
dieses ziemlich schnell verkaufen möchte und dafür ins Südburgenland
kommt. Dann passiert aber im Dorf ein tödlicher Unfall - zumindest
glauben das die Leute anfangs, doch schon bald wird klar, dass es
kein Unfall war. Und so beginnt der Wiener Polizist zu ermitteln."
Und auch der Titel "Kreuz des Südens" hat eine ganz besondere
Bedeutung: "'Kreuz des Südens' ist ein Sternbild, das Menschen auf
Schiffen benutzt haben, um den richtigen Weg zu finden. Und genau
darum geht's: Geh ich weg? Komm ich zurück oder wandere ich aus? Und
da spielt dieses Sternbild eine gewisse Rolle und gilt in dem Film
als Symbol." Gemeinsam mit Ivo Schneider hat Barbara Eder das
Drehbuch geschrieben und für den burgenländischen Touch gesorgt: "Ivo
Schneider hat das Drehbuch entwickelt. Und da ich das Burgenland sehr
gut kenne und auch recherchiert habe, auch meine burgenländische Oma
befragt habe, wurde da noch einiges reingenommen, um das
Burgenländische rauszukitzeln."
Andreas Lust: "Mein Bild vom Burgenland hat sich unendlich erweitert"
"Ich bin sehr dankbar für die Dreharbeiten, weil mir diese Weite hier
sehr zusagt. Ich bin nicht so der Bergfex. Das hier ist eine
Landschaft, die mir mehr behagt", erklärt Andreas Lust und gesteht:
"Mein Bild vom Burgenland, das bisher Schilf, Neusiedler See und
Tretboot war, hat sich unendlich erweitert. Es hat sich ausgemalt -
und das finde ich sehr schön." Über den Film verrät er: "So idyllisch
wie es scheint ist es auch nicht. Irgendwo ist immer irgendwas
vergraben."
Franziska Weisz als alleinerziehende Mutter in einem kleinen Dorf im
Südburgenland: "Dadurch entstehen ganz viele Konflikte"
"Ich spiele eine alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter.
Auch wenn das in der Stadt mittlerweile normal ist, ist das am Land
noch etwas ganz anderes. Dadurch entstehen ganz viele Konflikte, und
sie bietet auch eine Angriffsfläche für die Menschen, die hier
wohnen, die einfach in ihren Strukturen fest verankert sind. Und dann
kommt dieser Mann aus der Stadt und bringt frischen Wind in diesen
Genpool. Er verbreitet diesen Duft der großen weiten Welt",
beschreibt Franziska Weisz und weiter: "Zuerst lasse ich ihn
wahnsinnig auflaufen und erst mit der Zeit werde ich ein bisserl
auskunftsfreudiger."
Über die Stimmung am Set verrät Franziska Weisz: "Ich hab Barbara
Eder vorher nicht gekannt, und es läuft wirklich gut. Mit Andreas hab
ich ja schon gedreht, und das ist natürlich wahnsinnig angenehm, wenn
man sich so auf das Gegenüber verlassen kann. Vor allem bei Szenen,
die etwas schwieriger sind." Und auch Andreas Lust meint: "Barbara
Eder ist ein sehr quirliger und humorvoller Mensch, es läuft sehr
gut."
Mehr zum Inhalt:
Nach einem traumatischen, aus dem Ruder gelaufenen Einsatz nimmt
Polizist Tommy (Andreas Lust) eine Auszeit. Er sucht Ruhe in dem
kleinen beschaulichen Dorf im Burgenland, in dem sein Vater, der die
Familie vor Jahren verlassen hat, Schuldirektor war und der ihm das
alte Schulhaus vererbt hat. Die Dorfbevölkerung nimmt ihn nicht
gerade mit offenen Armen auf - die Einzigen, die ihm mit weniger
Feindseligkeit begegnen, sind Greißlerin Eva (Franziska Weisz) und
die Nachbarin Traude (Maria Urban). Und auch mit der Ruhe ist es
nicht weit her, denn im örtlichen Zirkus passiert ein schrecklicher
Unfall, bei dem der Feuerwehrhauptmann Fenninger getötet wird. Schon
bald deutet einiges darauf hin, dass dieser Unfall einigen
Dorfbewohnern sehr gelegen kommt. Immer deutlicher erkennt Tommy,
dass sich hinter der Fassade des friedlichen Dorfes Abgründe auftun,
die mit Rache, Hass und Vergeltung - und nicht zuletzt mit Tommys
eigener Familiengeschichte - zu tun haben.
"Kreuz des Südens" ist eine Koproduktion von ORF und Lotus-Film
gefördert durch den Fernsehfonds Austria und dem Filmfonds Wien.
Eine kriminalistische Tour durch Österreich: von "Steirerblut", der
"Frau mit einem Schuh" bis "Alles Fleisch ist Gras" und "Kreuz des
Südens"
"Steirerblut" bildete den Auftakt zur neuen ORF-Landkrimireihe, die
in den neun österreichischen Bundesländern angesiedelt ist. Weitere
Landkrimis, die bereits produziert wurden, sind "Die Frau mit einem
Schuh" (Niederösterreich) und "Alles Fleisch ist Gras" (Vorarlberg).
Mit "Kreuz des Südens" wird jetzt der bereits vierte Film dieser
neuen ORF-Reihe gedreht. Start der ORF-Landkrimis im ORF ist
voraussichtlich im Herbst 2014.
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