Verkehrshölle B123: Länder bei Problemlösung unfähig!

Utl.: Anrainer drohen mit neuerlichen Blockaden der Donaubrücke =

Ennsdorf/NÖ (OTS) - Jeden Werktag dasselbe Bild: Kilometerlanger Stau
auf der B123 durch die Ortsteile Windpassing (Gemeinde Ennsdorf) und
Pyburg (Gemeinde St.Pantaleon/Erla) in Richtung Mauthausen, OÖ. Grund
ist die Kreuzung der B123 mit der B3 in Mauthausen, die für dieses
hohe Verkehrsaufkommen (25.000 Fahrzeuge täglich, davon 1/3
Schwerverkehr) nicht mehr geeignet ist. Leidtragende dieser
verfehlten Verkehrspolitik der Länder NÖ und OÖ sind die Anrainer und
die tausenden Pendler aber auch die Wirtschaft im Enns-Donau-Winkel
sowie im unteren Mühlviertel.

"Trotz mehrmaliger Gespräche mit Vertretern des Landes NÖ im Jahr
2013 und wiederholter Nachfrage beim zuständigen Straßenbaudirektor
gibt es bis heute keine Lösung des Stauproblems", zeigen sich
Vertreter der Bürgerplattform für eine Umfahrung von
Windpassing-Pyburg verärgert. Beide Länder schieben einander die
Verantwortung zu.

Die Bewohner müssen sein Jahren aufgrund von Formalfehlern des
Landes NÖ auf die dringend benötigte Umfahrungsstraße warten, der
Stau verschlimmert die Situation nur noch. Derzeit ist noch ein
Verfahren beim Verwaltungsgerichtshof anhängig. Rechtlich könnte das
Land NÖ die Umfahrungsstraße aber längst bauen, aufschiebende Wirkung
wurde nicht zuerkannt. Auch alle anderen Beschwerden wurden vor
Jahren abgewiesen. "Es stellt sich die Frage wie lange das Land NÖ
noch die Gesundheit hunderter Anrainer gefährden will."

Die Bürgerinitiative zeigt sich kämpferisch: "Die Anrainer haben
die Ausreden von Vertretern des Landes satt, wenn nicht rasch
Maßnahmen gesetzt werden, wird es im Juli wieder zu Blockaden der
Mauthausner Donaubrücke kommen!" Neben baulichen Maßnahmen im
Kreuzungsbereich B3/B123 um den Stau zu reduzieren wird auch die
sofortige Ausschreibung des Umfahrungsprojektes für Pyburg und
Windpassing gefordert. Ein Brief mit entsprechendem Inhalt wurde
bereits an Landeshauptmann Pröll versendet.

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