Weitere Casinokonzessionen sollen die Braut um jeden Preis aufhübschen!

Wien (OTS) - Der mangelhafte Spielerschutz der Casinos Austria ist
seit vielen Jahren gerichtsbekannt. Wie die Medien unwidersprochen
meldeten, musste die Casinos Austria AG in den letzten Jahren über 10
Millionen Euro Schadenersatz wegen mangelhaften Spielerschutzes
leisten.

Trotzdem empfiehlt der Beirat des Finanzministeriums, unter dem
Vorsitz von Raiffeisen-Konrads Weinbruder, Exsektionschef Nolz, auch
noch die restlichen drei Kasinokonzessionen der Casinos Austria AG,
vulgo CASAG, aufzudrängen? Vermutlich liebäugeln die einschlägigen
Lobbyisten damit, über 50% Beteiligungen an der CASAG einzusammeln
und dann über den Umweg der ÖIAG doch lukrativst loszuwerden.

Genau jener Casinos Austria AG, welche sich mit interessanter
Argumentation möglichst lange der Überwachung ihrer Automaten durch
das Bundesrechenzentrum entziehen will. Dabei zahlt die CASAG seit
Jahren alljährlich $ 40.000.- Mitgliedsbeitrag bei der Gaming
Standards Association, welche die Überwachungsschnittstelle G2S schon
2006 einführte. Seit damals wird dieser Standard weltweit von
verschiedenen Automatenherstellern und Casinos benutzt.

Bei der Casinos Austria AG braucht es diesen Spielerschutz, der
auch vor Ausbeutung schützt, angeblich aus Kostengründen, noch
jahrelang nicht. Wodurch soll sich diese staatliche Subvention in der
Höhe von zigMillionen Euro, zum Nachteil des Spielerschutzes und der
Steuerkontrolle, für die private Firma Casinos Austria AG
rechtfertigen lassen? Ein wichtiges Verkaufsargument für etwaige
Interessenten?

Ob Novomatic einmal die Casinos Austria Anteile teuer aufkaufen
wird, bleibt offen, denn mit der nächsten Anleihe steigt die Haftung
der Gumpoldskirchner Firmengruppe für ihre Anleihen und Zinsen auf
über 800 Millionen Euro. Außerdem investiert Novomatic seit Jahren
massiv in das individuelle Online-Glücksspiel, in den besonders rasch
wachsenden Markt der ganz privaten, Smartphones und Tablets.

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