
Wien (OTS) -
- Denkmalschutz ist Herausforderung bei Wohnraumschaffung durch
Dachausbau
- Preisgekröntes Projekt in der Penzinger Straße schafft Platz
durch hohe Dachneigung
- Architekten setzen mit Tondachziegeln Farbakzente auf Steildach
Alt plus neu plus hoch. Der Siedlungsdruck in den Städten hat in
den vergangenen Jahrzehnten die Zahl der Aufstockungen und
Dachbodenausbauten stark steigen lassen. Besonders auf den Dächern
Wiens zeigen sich spektakuläre Projekte dieser Art: So etwa wurde bei
der Sanierung eines denkmalgeschützten Wiener Vorstadtensembles in
der Penzinger Straße mit einer Anhebung der Dachneigung innen der
nötige Raum und außen mit roten Tondachziegeln eine eindrucksvolle
Farbgestaltung geschaffen.
Von kaum wahrnehmbaren baulichen Erweiterungen bis zu prägnanten
eigenständigen Architekturen reichen die Dachausbau-Projekte in der
Bundeshauptstadt. Besonders sensibel ist diese Bauaufgabe jedoch,
wenn es sich um denkmalgeschützte oder in Schutzzonen befindliche
Objekte handelt. Ein solches fanden die Architekten Steinbacher
Thierrichter in der Penzinger Straße - unweit von Schönbrunn - vor:
ein typisches Vorstadtensemble mit gemischter Wohn- und
Gewerbenutzung aus unterschiedlichen Errichtungsphasen.
Neuordnung beim Umbau
Beim Umbau des Wohnhauses im 14. Wiener Gemeindebezirk wurde die
gesamte Liegenschaft neu geordnet. So entstanden in dem Gebäude 24
Wohnungen mit Balkonen, Terrassen oder Gartenanteilen sowie einige
Stellplätze. Da der eingeschoßige Straßentrakt bereits im ausgehenden
18. Jahrhundert errichtet und deshalb nicht aufgestockt werden
durfte, entschieden sich die Architekten in enger Abstimmung mit dem
Denkmalamt für einen sehr auffallenden Dachbodenausbau. Dafür wurde
die Dachneigung stark angehoben, sodass dennoch zwei Geschoße
geschaffen werden konnten. Die Belichtung dieser erfolgt über
dominante Dachgaupen, deren Anordnung sich aus der inneren
Raumstruktur ergibt: Im ersten Dachgeschoß sind sie jeweils als Paar
ausgebildet, darüber als Einzelfenster angeordnet. Verglast ist nicht
nur die quadratische Schauseite, sondern auch das Oberlicht, um eine
ausreichende Belichtung der Innenräume zu erreichen.
Kräftige Farbakzente ganz in (Ziegel-)Rot
Die charakteristische Dachgestaltung des modernisierten
Vorstadtensembles erfolgte mit dem Naturbaustoff Ziegel. Dabei
entschieden sich die Architekten für eine effektvolle Dacheindeckung
mit dem Tondachziegel-Modell "Tasche". Ihr Naturrot wird auch in den
Gaupen weitergeführt und die Fensterprofile setzen mit einem helleren
Rotton noch ein wenig mehr Farbakzente. Zusammen mit der fast schon
ins Rosé gehenden Färbung der Hausfassade ergibt sich ein sehr
expressiver Eindruck.
Mit der attraktiven Neugestaltung des Wohnhauses in Wien Penzing
konnten die Architekten Steinbacher Thierrichter auch den ABARA Preis
für sich verzeichnen.
Über den Verband Österreichischer Ziegelwerke
Der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) ist die bundesweite
freiwillige Interessensvertretung der industriellen Ziegelerzeuger.
Der Baustoff Ziegel ist einer der ältesten und bewährtesten
Baustoffe, verfügt in Summe gesehen über eine einzigartige
Kombination günstiger Eigenschaften und hat einen wesentlichen
Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte geleistet.
Die Ziegelindustrie spielt auch heute eine zentrale Rolle im
Baugeschehen Europas, insbesondere im Wohnbau. In Österreich
entscheiden sich rund 70 Prozent aller Bauherren für Ziegel.
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