• 12.06.2014, 11:15:46
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Tatort Krankenhaus: Tanja Wedhorn und Alexander Beyer im ORF/ARD-Drama "Die Kraft, die du mir gibst"

ORF-Premiere am 13. Juni in ORF 2

Utl.: ORF-Premiere am 13. Juni in ORF 2 =

Wien (OTS) - Wenn das Krankenhaus krank macht - genau darum geht es
am Freitag, dem 13. Juni 2014, um 20.15 Uhr in ORF 2, wenn Zoltan
Spirandellis ORF/ARD-Drama "Die Kraft, die du mir gibst" von einer
jungen Familie erzählt, deren Leben durch vermeidbare Hygienemängel
beinahe zerstört wird. Denn jährlich infizieren sich Hunderttausende
Menschen mit gefährlichen Keimen an einem Ort, an dem sie eigentlich
gesund werden sollen. Grund dafür sind sogenannte MRSA-Viren,
Krankenhauskeime, die in Spitälern lauern. Und genau durch diese wird
das Leben eines jungen Vaters und dessen Familie von einem Tag auf
den anderen auf den Kopf gestellt. Tanja Wedhorn spielt eine
passionierte Wissenschafterin, die hin- und hergerissen ist zwischen
ihrem beruflichen Erfolg und der Verantwortung für ihren Mann.
Alexander Beyer spielt diesen lebenslustigen Familienvater, der bald
nur noch ein Schatten seiner selbst ist. In weiteren Rollen sind u.
a. Max Urlacher, Barbara-Magdalena Ahren, Michael Schönborn, Hary
Prinz, Neo-"Soko Kitzbühel"-Kommissarin Julia Cencig, Peter Raffalt
und Doris Schretzmayer zu sehen. Das Drehbuch stammt aus der Feder
von Martin Douven. Die Dreharbeiten fanden im Herbst 2013 in Graz und
Umgebung statt.

Tanja Wedhorn: "Die Thematik ist sehr spannend, ergreifend und
hochaktuell"

"'Die Kraft, die du mir gibst' ist kein fröhlicher Familienfilm. Das
Thema geistert überall durch die Medien, ist ergreifend und
hochaktuell - und man kann es in diesem Film noch bewusster machen.
Denn es ist genau so, wie wir es auch im Film beschreiben. Da ist
nichts weit hergeholt oder "Hollywood-like", es ist nichts
aufgebauscht - sondern offensichtlich Alltag", so Tanja Wedhorn. Ob
ihrer Meinung nach besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind?
"Ich bin ein ganz positiver Mensch, das würde mich zu sehr belasten,
wenn ich nur immer an das Schlimmste denken würde. So kann man nicht
leben. Jeder Tag kann der letzte sein, es kann alles passieren, aber
so möchte ich nicht leben." Obwohl sie in Österreich bereits 2005 die
Goldene Romy in der Kategorie "Beliebtester weiblicher Shootingstar"
erhalten hat, führten sie die Dreharbeiten damals erstmals nach
Österreich: "Es ist das erste Mal, dass ich in Österreich drehe, und
es ist wunderschön hier. Ich bin auch schon etwas herumgekommen, aber
manchmal fehlt dazu einfach die Zeit."

Michael Schönborn: "Es gibt auch viele Fälle, die bleibende Schäden
nach sich ziehen"

"Faktum ist, dass das Problem in der heutigen Gesellschaft
allgegenwärtig ist und dass es in Kliniken immer wieder zu schweren
Infektionsproblemen kommt. Es gibt auch viele Fälle, die bleibende
Schäden nach sich ziehen. Ich spiele den Geschäftsführer einer
Klinik, bin kein Mediziner. Meine Rolle missachtet gewisse
Hygienevorschriften, spart am Personal - und das führt im Film zu
einer schweren Infektion, die beinahe tödlich endet", so Michael
Schönborn.

Regisseur Zoltan Spirandelli: "Wir wollen das Bewusstsein für ein
Problem schärfen"

"Im Grunde erzählen wir eine Familiengeschichte, ein Drama über eine
junge Familie, in der der Vater krank wird, chronisch krank, und sich
über einen langen Zeitraum nicht erholt. Das belastet natürlich die
Beziehung zwischen den Eltern und die Verhältnisse in der Familie.
Aufgehängt ist das Ganze an einer MRSA-Infektion - und das ist das
Brisante an dem Thema, es ist nichts Seltenes heutzutage", gibt
Regisseur Zoltan Spirandelli Einblick. "In Deutschland allein sterben
sehr viele Menschen aufgrund von Krankenhauskeimen. Es ist ein Thema,
das in der Gesundheitspolitik eine große Rolle spielen sollte - und
genau deshalb wollen wir mit diesem Film das Bewusstsein für dieses
Problem schärfen. Diese MRSA-Keime sind resistente Keime, deswegen
ist die Krankheit so langwierig und schwer zu therapieren. Das Thema
hat Brisanz, weil es eine zunehmende Bedrohung im Gesundheitswesen
darstellt."

Mehr zum Inhalt

Die Diagnose ist erschreckend: Bei einer harmlosen Bein-OP infiziert
sich Konrad (Alexander Beyer) mit gefährlichen Krankenhauskeimen.
Seine Frau Maja (Tanja Wedhorn) steckt in einer Zwickmühle: Die
frisch promovierte Molekularbiologin hat gerade ihre erste Stelle
angetreten - ausgerechnet in der Klinik, die Konrad behandelt hat. So
richtig freuen kann sich Maja sich über ihren Traumjob als
Molekularbiologin in einer renommierten Klinik nicht. Doch eigentlich
beginnt alles ganz gut, gemeinsam mit ihrem Team macht die
ambitionierte Forscherin eine bedeutende Entdeckung. Klinikchef
Professor Adler (Hary Prinz) ist sehr zufrieden mit ihr. Doch den
Fall ihres Mannes will er am liebsten unter den Teppich kehren, zumal
ein unabhängiges Hygienegutachten keinerlei Versäumnisse seines
Hauses erkennen lässt. Unterdessen verschlechtert sich Konrads
Zustand dramatisch. Er muss seinen Beruf als Gärtner aufgeben, zieht
sich immer mehr zurück und hängt dunklen Gedanken nach. Maja versucht
auf eigene Faust herauszufinden, wie sich Konrad in der Klinik mit
den multiresistenten Keimen infizieren konnte. Dabei stößt sie auf
erschreckende Mängel bei der Patientenversorgung.

"Die Kraft, die du mir gibst" ist eine Produktion der Maran Film und
MR-Film im Auftrag der ARD Degeto für Das Erste und des ORF,
hergestellt mit Unterstützung von Cinestyria Filmcommission and Fonds
und der Stadt Graz.

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