• 12.06.2014, 09:04:00
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Grüne-Holub: "Werde auf Einhaltung der Naturschutzbestimmungen achten!"

Petition "Rettet die Kleinfragant" an Landtag übergeben

Utl.: Petition "Rettet die Kleinfragant" an Landtag übergeben =

Klagenfurt (OTS) - Vor der heutigen Landtagssitzung übergaben Walter
Papst, der Sprecher der Bürgerinitiative "Schützt Kärntens
Alpinregionen", Joachim Gfreiner, der Vorsitzende des Alpenvereins in
Kärnten und Klaus Bayer von den Naturfreunden die Petition "Rettet
die Kleinfragant" an Umweltlandesrat Rolf Holub und die Abgeordneten
des Grünen Landtagsklubs. Die Petition, die binnen von knapp drei
Wochen 2700 Unterschriften erhielt, spricht sich für den Erhalt des
Naturschutzgebietes und gegen Lift- und Schipistenprojekte in der
Kleinfragant aus.

Landesrat Rolf Holub versichert den Antragstellern, auf die
Einhaltung der Gesetze und Naturschutzbestimmungen zu achten: "Eine
Aufhebung der Verordnungen für die Naturschutzgebiete Kleinfragant
und Wurten West würde der Alpenkonvention widersprechen, zu deren
Einhaltung sich Österreich verpflichtet hat. Der Naturschutzbeirat
hat bereits sein "Nein" zur Errichtung von Aufstiegsanlagen und
Skipisten im Naturschutzgebiet Kleinfragant erklärt."

Klubobfrau Barbara Lesjak: "Hier haben in derselben Frist mehr als
dreimal soviel Menschen für den Naturschutz unterschrieben, als bei
der Petition der Wirtschaftskammer, die für die Talabfahrt Werbung
macht. Damit setzen die Kärntnerinnen und Kärntner ein eindeutiges
Zeichen für den Naturschutz. Naturzerstörung ist retro! Ich hoffe,
diese Überzeugung setzt sich auch hier in diesem Haus, das die
Menschen im Land vertreten soll, durch!"

Michael Johann, der Vorsitzende des Umweltausschusses im Kärntner
Landtag, sieht erhebliche Mängel beim Ende Mai eingereichten Projekt
für die Talabfahrt: "Der UVP-Feststellungsantrag weist erhebliche
Mängel auf, so fehlen für mindestens ein Viertel der Talabfahrt die
erforderlichen vegetationsökologischen Untersuchungen. Überdies führt
die Piste durch geologisch extrem gefährliches Gelände, das darf
nicht auf die leichte Schulter genommen werden!"

Eine Aufhebung des Naturschutzstatus der Kleinfragant erscheint auch
für Johann undenkbar: "Was wäre der Sinn des Naturschutzes, wenn
geschützte Flächen wie Spielfiguren über das Brett geschoben werden,
wenn Naturschutz nur dort gilt, wo es keine Bedrohung gibt, aber dort
weichen muss, wo Nutzungsinteressen bestehen?"

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRK

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