Hilfe für Hochwasseropfer in Serbien, Bosnien und Kroatien jetzt auch beim Wiederaufbau
Utl.: Hilfe für Hochwasseropfer in Serbien, Bosnien und Kroatien
jetzt auch beim Wiederaufbau =
Wien (OTS) - Am 20. Mai 2014 starteten ORF und "Nachbar in Not" die
Hilfsaktion für die vom Jahrhunderthochwasser betroffenen Menschen in
Bosnien, Serbien und Kroatien. Hunderttausende Menschen mussten ihre
Häuser verlassen, rund eine Million war von der Trinkwasserversorgung
abgeschnitten. Die Infrastruktur der betroffenen Länder ist schwer
beschädigt. Die Österreicherinnen und Österreicher haben einmal mehr
große Solidarität bewiesen und innerhalb von drei Wochen drei
Millionen Euro gespendet. Die Soforthilfe der "Nachbar in
Not"-Organisationen ist immer noch im vollen Gang: Sie verteilen
Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und Babynahrung an die
Menschen. Parallel dazu hilft "Nachbar in Not" aber auch bei der
Sanierung der Häuser und der Wiederherstellung der Landwirtschaft,
damit die Menschen möglichst rasch wieder auf eigenen Beinen stehen
können.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: "Es ist die insgesamt
elfte Aktion von 'Nachbar in Not', die wir gestartet haben - und
durch die geografische, historische und gelebte Nähe zu den Menschen
in unseren Nachbarländern eine ganz besonders wichtige. Drei
Millionen Euro private Spenden in kürzester Zeit sind für die
traumatisierten Menschen auch ein starkes Zeichen, dass sie nicht
alleine dastehen, sondern dass es Nachbarn gibt. Und wir sind
Nachbarn. Daher unterstützen wir die Hilfsorganisationen auch weiter
in ihrem Bemühen, den Menschen in Bosnien, Serbien und Kroatien nun
beim Wiederaufbau zu helfen."
Versorgung mit Hilfspaketen, aber auch langfristige Maßnahmen
notwendig
Viele Menschen in den betroffenen Regionen werden auch künftig noch
auf die Versorgung durch Hilfslieferungen mit Lebensmitteln, Wasser,
Hygienepaketen, Babynahrung und -windeln angewiesen sein. Besonders
stark betroffen von den Folgen des Hochwassers sind Bauern, denn zum
Verlust des Viehs kommt nun die Tatsache, dass Äcker und Wiesen durch
die Überschwemmungen derart in Mitleidenschaft gezogen wurden, dass
sie einen totalen Ernteausfall befürchten müssen. Daher ist der Fokus
der "Nachbar in Not"-Organisationen auch auf eine längerfristige
Hilfe zum Wiederaufbau der Landwirtschaft gerichtet. Die
Hilfsorganisationen wollen in den kommenden Wochen gezielt mit
landwirtschaftlichen Geräten, Verteilung von Saatgut, Kleinvieh und
Viehfutter, aber etwa auch dem Wiederaufbau zerstörter Glashäuser
helfen.
"Nachbar in Not"-Vorstandsvorsitzender und
Caritas-Auslandshilfegeneralsekretär Christoph Schweifer: "Die
Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher mit unseren vom
Hochwasser so schwer getroffenen Nachbarn im Süden ist überwältigend!
Ich bedanke mich bei allen, die bisher geholfen haben, und bitte
gleichzeitig um weitere Unterstützung, denn jetzt geht es darum, den
Menschen zu helfen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Unsere Hilfe
braucht einen langen Atem!"
"An den meisten Orten ist das Wasser jetzt zurückgegangen", sagt
Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des
Österreichischen Roten Kreuzes und Vorstand von "Nachbar in Not".
"Nach der akuten Nothilfe treten wir jetzt in die nächste Phase ein -
den Wiederaufbau. Mit den Spenden an 'Nachbar in Not' können wir den
Menschen, die alles verloren haben, auf ihrem Weg zurück zur
Normalität helfen. Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Denn der
Wiederaufbau wird Monate, wenn nicht Jahre dauern."
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian-Broadcasting: "Es
ist wichtig, jetzt so rasch als möglich damit zu beginnen, zerstörte
Schulen und Häuser wieder herzurichten und die Bauern bei der
Revitalisierung ihrer landwirtschaftlichen Grundlagen zu
unterstützen. Die Menschen, die teilweise immer noch in Sporthallen
und Notunterkünften untergebracht sind, wollen so rasch als möglich
zurück in ihr altes Leben. Dafür müssen jetzt mit gezielter Hilfe die
Weichen gestellt werden."
Das Ausmaß der Katastrophe ist enorm und so auch der Bedarf an Hilfe.
Der ORF unterstützt die Aktion "Nachbar in Not - Hochwasser in
Südosteuropa" in allen Medien - Fernsehen, Radio, Internet, ORF
TELETEXT und in allen Landesstudios - sowie mit der kostenlosen
Ausstrahlung von Spendenaufrufen im ORF-Fernsehen und -Radio.
"Nachbar in Not" ist die Hilfsplattform von Arbeiter-Samariter-Bund,
CARE, Caritas, Diakonie, Hilfswerk, Maltesern, Österreichischem Roten
Kreuz und Volkshilfe. Sie alle arbeiten auf Hochtouren, um den
Menschen am Balkan, die teilweise zum zweiten Mal innerhalb von zwei
Jahrzehnten alles verloren haben, bei der Wiedererlangung ihrer
Lebensgrundlagen helfen zu können.
Spendenmöglichkeiten:
NACHBAR IN NOT - Hochwasser in Südosteuropa
Kontonummer: 400 400 440 03
Bankleitzahl (Erste Bank): 20111
IBAN: AT21 20111 40040044003
BIC: GIBAATWWXXX
Alle Infos auf
nachbarinnot.ORF.at und
ORF TELETEXT, Seite 144
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