• 10.06.2014, 12:00:33
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Manpower Beschäftigungsausblick für Q3 2014

Bescheidene Aussichten am österreichischen Arbeitsmarkt setzen sich fort

Utl.: Bescheidene Aussichten am österreichischen Arbeitsmarkt setzen
sich fort =

Wien (OTS) - Am österreichischen Arbeitsmarkt bleiben die
Jobaussichten im Zeitraum Juli bis September 2014 bescheiden. Von den
751 befragten Personalverantwortlichen haben 8 Prozent vor, mehr
Mitarbeiter einzustellen, während 4 Prozent vorhaben den
Mitarbeiterstand zu senken. Bereinigt um saisonal bedingte
Schwankungen steht der Beschäftigungsausblick bei bescheidenen +2
Prozent. Im Vergleich zum letzten Quartal Q2 2014 und zum letzten
Jahr Q3 2013 sinken die Ergebnisse um -1 Prozent bzw. -2 Prozent. Die
Vorschauen der Bundesländer und Wirtschaftssektoren zeigen ein
gemischtes Bild.

"Bereits seit 13 aufeinander folgenden Quartalen hatten wir in
Österreich keinen negativen Beschäftigungsausblick. Trotzdem zeigen
sich die österreichischen Arbeitgeber verhalten.
Personalverantwortliche bleiben weiter zurückhaltend, wenn es um
Neubesetzungen von Positionen geht. Da wir ein exportorientiertes
Land sind, brauchen wir Fachleute, um die Qualität der Produkte und
Dienstleistungen hoch halten zu können. Dennoch sind wir vom
Wirtschaftswachstum der europäischen Handelspartner abhängig.",
kommentiert Erich Pichorner, Geschäftsführer ManpowerGroup
Österreich.

Vergleich der Bundesländer
Arbeitgeber aus fünf der neun österreichischen Bundesländer melden
positive Ergebnisse, während sich der Ausblick im negativen Bereich
in vier Bundesländern manifestiert.
Wieder einmal haben Bewerber im kommenden Quartal Q3 2014 in Wien und
Vorarlberg die besten Chancen auf eine neue Position. In diesen
Regionen liegt der Ausblick bei +8 Prozent.
Stark verbesserte Jobaussichten werden aus Tirol gemeldet. Dort
klettert die Einstellungsbereitschaft um + 6 Prozentpunkte nach oben
zum letzten Quartal und steht nun bei vorsichtigen + 3 Prozent. Einen
recht ordentlicher Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr Q3 2013 von
-12 Prozent verzeichnet Oberösterreich. Burgenland bleibt im
Vergleich zum letzten Quartal Q2 2014 und zum letzten Jahr Q3 2013
konstant und landet bei +3 Prozent. Salzburg meldet ex aequo mit dem
Burgenland auch +3 Prozent. Im Vergleich zum letzten Quartal Q2 2014
ist der Ausblick dort stabil, sinkt jedoch um 6 Prozentpunkte zum
Vorjahr Q3 2013.

Vergleich der Wirtschaftssektoren
Die stärksten Jobaussichten werden aus dem Sektor Energieversorgung
gemeldet, der sich um 8 Prozentpunkte im Vergleich zum letzten Jahr
Q3 2013 verbessert hat und dieses Quartal bei +20 Prozent landet. Auf
Platz 2 befindet sich der Sektor Land & Forstwirtschaft mit +8
Prozent. "Unsere Erfahrungen am Arbeitsmarkt zeigen, dass Unternehmen
die im Sektor Energieversorgung tätig sind, hochqualifizierte
Spezialisten mit technischen Fähigkeiten und
Projektmanagement-Kenntnissen suchen. Die Ergebnisse sind in diesem
Sektor schon seit 10 aufeinanderfolgenden Quartalen positiv.",
erläutert Erich Pichorner. Negative Ergebnisse werden aus den
Sektoren Bergbau & Rohstoffgewinnung, Öffentliche Hand & Soziales,
Handel und Gastronomie & Hotellerie gemeldet. In allen vier Sektoren
ergibt der Beschäftigungsausblick -1 Prozent.

Vergleich nach Unternehmensgrößen - Großkonzerne sind in Führung
"Das erste Mal seit wir an der Umfrage teilnehmen, veröffentlichen
wir neben den Bundesländerdaten und Daten der Wirtschaftssektoren
auch Daten nach Unternehmensgrößen.", erklärt Erich Pichorner weiter.
Die Beschäftigungsaussichten werden in 4 Kategorien zur Verfügung
gestellt: Großkonzerne (ab 250 Mitarbeiter und mehr), Mittlere
Unternehmen (50-249 Mitarbeiter), Kleinunternehmen (10-49
Mitarbeiter) und Kleinstunternehmen (bis 10 Mitarbeiter). Der
Beschäftigungsausblick in Großkonzernen ergibt +23 Prozent. Demnach
hat einer von drei Personalverantwortlichen vor, den Mitarbeiterstamm
zwischen Juli und September 2014 zu erhöhen. Danach folgen Mittlere
Unternehmen mit +12 Prozent, Kleinunternehmen mit +13 Prozent.
Weniger optimistisch geben sich Arbeitgeber von Kleinstunternehmen.
Der Ausblick ergibt -1 Prozent.

Europäische Werte - Unterschiedliche Szenarien in Europa
Arbeitgeber aus 19 der 24 Länder der Region Europa, Mittlerer Osten
und Afrika prognostizieren mehr Mitarbeiter im kommenden Quartal Q 3
2014 einzustellen. Die Jobaussichten verbessern sich in sechs
teilnehmenden Ländern dieser Region im Vergleich zum letzten Quartal
Q2 2014, verschlechtern sich aber in 12 Ländern. Der Ausblick ist in
20 Ländern stärker im Vergleich zum Vorjahr Q3 2013, sinkt in 2
Ländern und bleibt ebenso in 2 Ländern unverändert. Arbeitgeber aus
der Türkei liefern die optimistischsten Aussichten innerhalb der EMEA
Region. Bereits zum fünften Mal in Folge bildet Italien das
Schlusslicht im europäischen Ranking. Positiv auch die Ergebnisse
weiterhin in Griechenland, Irland und Spanien, ein Zeichen das
daraufhin deutet, dass sich das Vertrauen der Arbeitgeber in die
Wirtschaft wieder stabilisiert, nach einem längeren Zeitraum
pessimistischer Prognosen über einen Konjunkturrückgang.

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