- 06.06.2014, 11:32:21
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ÖIAG: Erste Empfehlungen aus dem Projekt STP
Wien (OTS) - Ende April wurde die ÖIAG mit der Konzeptionierung einer
Abbaueinheit für die Hypo Alpe Adria beauftragt. Im Rahmen des
Projektes STP wurden nun von der ÖIAG erste Strukturempfehlungen an
die österreichische Bundesregierung übermittelt.
Die internationalen Experten haben alle möglichen
Strukturvarianten für eine Abbaueinheit anhand eines umfangreichen
Kriterienkataloges evaluiert. Im Ergebnis kam das Expertenteam zu dem
Schluss, dass eine Zwischenholding unter dem BMF den größten Mehrwert
für die zukünftige Abbaueinheit bei gleichzeitig geringstem Risiko
schaffen würde.
Dazu ÖIAG-Vorstand Rudolf Kemler: "Oberstes Credo ist der
Ausschluss jeglicher Infizierungsgefahr für die ÖIAG sowie alle
derzeitigen und zukünftigen Beteiligungsunternehmen - und zwar ohne
Restrisiko und über den gesamten Abbauzeitraum hinweg. Daher ist
unsere klare Empfehlung, die Abbaueinheit gesellschaftsrechtlich
nicht an der ÖIAG oder eine ihrer Tochterunternehmen wie zum Beispiel
der FIMBAG anzudocken, sondern für diese Sonderaufgabe eine
spezialisierte Zwischenholding mit einer klar definierten
Schnittstelle zum BMF zu gründen. Das wirtschaftliche Know-how der
ÖIAG könnte über eine zusätzliche Schnittstelle, zum Beispiel in Form
eines Managementvertrags, eingebracht werden. Für diese
Strukturvariante wurde von den Experten ein umfangreiches
Umsetzungskonzept übermittelt. Die Entscheidung über das weitere
Vorgehen trifft aber letztlich die Bundesregierung."
Kemler weiter: "Ziel war es außerdem, die zukünftige Abbaueinheit
möglichst effizient und ressourcenschonend aufzustellen. Daher ist
unser Lösungsansatz, dafür keine neue Gesellschaft zu gründen sondern
- nach erfolgreicher Ausgliederung der SEE-Holding - die bestehende
HBInt in eine hochspezialisierte Abbaueinheit zu reorganisieren.
Diese direkte Überführung ist der schnellste Weg, um mit einem
effizienten Abbau des verbleibenden Portfolios starten zu können.
Darüber hinaus soll die Abbaueinheit keine Bankkonzession mehr haben
und mit wirtschaftsnahen und schlanken Prozessen ausgestaltet sein.
Wir müssen jetzt rasch handeln, um zusätzlichen Schaden für den
Steuerzahler soweit wie möglich zu minimieren."
Die bisher durch das Expertenteam erarbeiteten Empfehlungen wurden an
die Bundesregierung übermittelt. Nächster Schritt ist der Beschluss
eines Sondergesetzes, um einen rechtlichen Rahmen für die weitere
Vorgehensweise zu schaffen.
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