• 05.06.2014, 10:31:26
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"Fest der Freiheit" setzt Akzente für Freiheits- und Bürgerrechte

Wien (OTS) - Für das "Fest der Freiheit", das am Abend des 4. Juni in
der Wiener Innenstadt stattfand, kann eine rundum positive Bilanz
gezogen werden. Die Ziele der von der "Forschungsgesellschaft
Revolutionsjahr 1848" initiierten Diskussionsveranstaltung mit
anschließendem Besuch von Schlüsselorten der revolutionären
Ereignisse von 1848 - Bewusstseinsbildung für den historischen
Kampf um Freiheitsrechte und aktuelle Bedrohungen für diese - wurden
in einem Maß erreicht, wie man es sich für eine kleine
wissenschaftlich-zeitkritische Veranstaltung nie auch nur erträumen
konnte.

Besonders erfreulich ist für den Obmann der
Forschungsgesellschaft, Dr. Peter Krüger, dass sich wichtige
gesellschaftliche Gruppierungen wie z. B. die Wiener SPÖ aus Anlass
des "Fests der Freiheit" mit der bis heute notorisch unterschätzten
Revolution auseinandersetzen. "Die fehlende Beschäftigung mit dieser
Stunde null demokratischer und republikanischer Entwicklungen in
Österreich wirkt bis heute bei großen politischen Gruppierungen in
Form mangelnden Verständnisses für Demokratie und Bürgerrechte nach.
Wir haben für Robert Blum und Wenzel Messenhauser einen Kranz
niedergelegt und hoffen, dass das die SPÖ daran erinnert, dass sie
die hingerichteten Revolutionäre und Freiheitskämpfer nicht nur für
eine Presseaussendung des Klubvorsitzenden Schicker ,wiederentdecken'
sollte."

Als bedauerlich bewertete Krüger Versuche, die Revolution von 1848
einzelnen politischen Lagern von heute zuzuordnen. "1848 war ein
Volksaufstand, der von bürgerlich-akademischen Schichten ebenso
getragen wurde wie von Arbeitern, Teilen der Landbevölkerung und
nationalen Minderheiten im Habsburgerreich. Wenn Schicker nun
zwischen mutigen Arbeitern einerseits und feigen Bürgerlichen und
Studenten andererseits zu unterscheiden versucht, ist das, um mit
Schickers eigenen Worten zu sprechen, schlicht Geschichtsglitterung
(sic!)."

Die zahlreichen Versuche, das Fest der Freiheit zu verhindern,
haben auch eindringlich gezeigt, dass Meinungsfreiheit heute noch
erkämpft und verteidigt werden muss. Krüger: "Es entsetzt mich, dass
extremistische Randgruppen durch die Androhung von Gewalt ein
massives Polizeiaufgebot erforderlich machen, um grundlegende
Bürgerrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit durchzusetzen."
Dass man diese Rechte trotz aller Drohungen wahrgenommen habe, sei
keine Provokation, sondern im Interesse des Rechtsstaats
unverzichtbar gewesen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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