• 02.06.2014, 11:45:34
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Hundstorfer/Frauenberger: Anlaufstellen für Personen mit im Ausland erworbenen Qualifikationen sind ein voller Erfolg

4.600 Personen suchten 2013 Beratungsstellen auf

Utl.: 4.600 Personen suchten 2013 Beratungsstellen auf =

Wien (OTS/BMASK) - Die vom Sozialministerium finanzierten
Anlaufstellen zur Anerkennungsberatung für Personen mit im Ausland
erworbenen Qualifikationen sind ein voller Erfolg. Wie Sozialminister
Rudolf Hundstorfer im Rahmen der Konferenz "Mitgebrachte
Qualifikationen: Zeit für Anerkennung!" heute in Wien informierte,
hat bereits im ersten Jahr das Interesse an den Beratungen die
Erwartungen in allen Bundesländern übertroffen. "Insgesamt haben sich
2013 4.600 Personen an die Anlaufstellen gewandt und das Interesse
ist weiter ungebrochen. Allein von Jänner bis März haben heuer schon
1.910 Personen eine Beratung in Anspruch genommen. Ich gehe daher
davon aus, dass wir heuer das Vorjahresergebnis bei weitem
übertreffen werden", zeigt sich der Sozialminister
zuversichtlich.****

Bei der gemeinsamen Eröffnung der Konferenz unterstreicht diese
Einschätzung auch die in Wien zuständige Stadträtin Sandra
Frauenberger und betont: "Ziel ist es, die Zukunft gemeinsam zu
gestalten. Gleiche Chancen bei Bildung und Arbeit sind dabei
wesentlich. Mit den Anlaufstellen fokussieren wir auf die Anerkennung
mitgebrachter Qualifikationen, das ist neben dem gerechten Zugang zu
Ausbildung ein zentraler Schritt".

Die Anlaufstellen bieten muttersprachliche Beratung und
Unterstützung im gesamten Anerkennungs- und Bewertungsprozess. Neben
der Anerkennungsberatung wurde nahezu jede/r Dritte auch zu Aus- und
Weiterbildungsfragen beraten. Besonders Hochqualifizierte suchen die
Beratungseinrichtungen auf: 50 Prozent der Ratsuchenden haben in der
Heimat erfolgreich ein Studium abgeschlossen, weitere 30 Prozent
haben eine höhere Schule mit Matura abgeschlossen.

Studien bestätigen, dass im Ausland erworbene Ausbildungen von
Migranten nur zum Teil anerkannt und entsprechend genützt werden.
Folglich sind auch MigrantInnen mit guten Qualifikationen in
Österreich oft unter ihrem Ausbildungsniveau beschäftigt."Die
berufliche Anerkennung ist eine wichtige Voraussetzung für eine
ausbildungs- und leistungsgerechte Teilnahme von MigrantInnen am
Erwerbsleben und trägt zu mehr Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei.
Daher hat sich die Bundesregierung in ihrem Regierungsprogramm auch
dazu bekannt, die Anerkennung von im Ausland erworbenen
Qualifikationen weiter zu erleichtern", führte Hundstorfer aus.

Um eine qualifikationsadäquate Integration in den Arbeitsmarkt zu
ermöglichen und das Potenzial dieser Personen zu nutzen, hat das
Sozialministerium Anfang des letzten Jahres in Wien, Linz, Graz und
Innsbruck Anlaufstellen zur Anerkennungsberatung für Personen mit im
Ausland erworbenen Qualifikationen eingerichtet. Zusätzlich werden in
den weiteren Bundesländern wöchentliche Sprechtage abgehalten.

Wesentlich für die erfolgreiche Etablierung dieses neuen Angebots
waren die Vernetzung mit Anerkennungsinstitutionen und regionalen
Akteuren sowie die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice.
Damit konnten auch bestehende Strukturen optimal genutzt und ergänzt
werden.

Fast zwei Drittel der im Vorjahr Beratenen waren Frauen. Rund 42
Prozent hatten eine EWR-Staatsbürgerschaft (EU inkl.Schweiz,
Norwegen, Liechtenstein), der übrige Teil kam aus "Drittstaaten.
(Schluss)

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